[217] 7. mahad-vac ca
auch ist es ebenso wie mit dem Grossen.

Ebenso wie, wenn von den Sā khya's das Wort Mahad (der oder das Grosse) von der blossen [ungeistigen] zuerst [aus der Urmaterie] hervorgehenden Wesenheit gebraucht wird, darum im vedischen Gebrauche das Wort noch nicht dasselbe zu bedeuten braucht, in Stellen wie: »die Buddhi überragt Ātman der Grosse« (Kāṭh. 3, 10), – »den alldurchdringenden, den grossen Ātman« (Kāṭh. 2, 22), – »ich kenne diesen Purusha, den Grossen« (Ēvet. 3, 8), – weil dabei das Wort Ātman vorkommt und aus andern Gründen, – ebenso braucht auch das Wort »das Unerschlossene« im vedischen Gebrauche nicht die Urmaterie zu bedeuten. Auch darum also lässt sich die Schriftmässigkeit »des Gefolgerten«, der von der Smṛiti gelehrten Urmaterie, nicht aufrecht halten.

Quelle:
Die Sūtra's des Vedānta oder die Ēārīraka-Mīmāṅsā des Bādarāyaṇa. Hildesheim 1966 [Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1887], S. 217.
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