[249] 25. sākshāc ca ubhaya-āmnānāt
offenbar auch, wegen der Erwähnung beider.

Hier folgt ein weiterer Grund dafür, dass der Ātman die materielle Ursache der Welt ist: auch daraus nämlich ergiebt sich, dass das Brahman der Urstoff ist, weil, indem dabei »offenbar«, nur das Brahman als Ursache angenommen wird, »beider«, des Entstehens und des Vergehens der Welt »Erwähnung« geschieht in der Stelle: »fürwahr aus dem Äther allein entspringen alle diese Wesen, und in den Äther gehen sie wieder unter« (Chānd. 1, 9, 1.) Denn dasjenige, woraus etwas entspringt, und worein es wieder vergeht, ist für dasselbe bekanntlich die materielle Ursache, sowie die Erde für Reis, Gerste u.s.w. Hier zeigt die Schrift »offenbar«, dass keine weitere materielle Weltursache anzunehmen ist, indem sie sagt: »aus dem Äther allein«. Was aber das Vergehen betrifft, so kann dasselbe bei einer Wirkung, wie die Erfahrung lehrt, nur in der ihr eigenen materiellen Ursache statthaben.

Quelle:
Die Sūtra's des Vedānta oder die Ēārīraka-Mīmāṅsā des Bādarāyaṇa. Hildesheim 1966 [Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1887], S. 249.
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