[759] 11. bhāvaṃ Jaiminir, vikalpa-āmananāt
ihr Sein Jaimini, wegen der Erwähnung des Wahlvermögens.

[759] Hingegen behauptet der Lehrer Jaimini in Betreff des Erlösten das Sein des Leibes und der Sinnesorgane ebensowohl wie das des Manas; | denn es heisst: »er wird einfach, er wird dreifach« u.s.w. (Chānd. 7, 26, 2), worin liegt, dass er ein Wahlvermögen besitzt, sich zu vervielfältigen; eine Vervielfältigung ist aber nur möglich durch eine Verschiedenheit der Leiber. – Allerdings befindet sich diese Äusserung über das Wahlvermögen sich zu vervielfältigen in der Lehre von der Unbeschränktheit (Chānd. 7), welches eine attributlose Lehre ist; aber dort wird diese Gottherrlichkeit, welche nur für den attributhaften Standpunkt besteht, nur zur Verherrlichung der Lehre von der Unbeschränktheit angeführt; daher sie, vermöge ihrer Zugehörigkeit zu den Belohnungen für die attributhaften Lehren, allhier aufzuführen ist.

Quelle:
Die Sūtra's des Vedānta oder die Ēārīraka-Mīmāṅsā des Bādarāyaṇa. Hildesheim 1966 [Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1887], S. 759-760.
Lizenz:
Kategorien: