[722] 11. asya eva ca upapatter esha ushmā
sein auch nur ist, wegen der Möglichkeit, jene Wärme.

Sein ist, d.h. dem feinen Leibe gehört auch jene Wärme, welche man bei Berührung des lebendigen Leibes empfindet. Dazu stimmt, dass im Zustande des Todes, während | der Leib noch besteht, und die Qualitäten des Leibes, Gestalt u.s.w., noch vorhanden sind, jene Wärme nicht mehr wahrgenommen wird, vielmehr nur so lange wahrgenommen wird, wie das Leben besteht. Hieraus folgt, dass jene Wärme durch etwas bedingt sein muss, welches von dem gewöhnlichen Leibe verschieden ist. Darum sagt die Schrift: »warm ist er, solange er lebt, kalt wenn er stirbt« (Ēatap. br. 8, 7, 2, 11.)

Quelle:
Die Sūtra's des Vedānta oder die Ēārīraka-Mīmāṅsā des Bādarāyaṇa. Hildesheim 1966 [Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1887], S. 722.
Lizenz:
Kategorien: