[468] 21. sa-ādi bhaumaṃ yathāēabdam itarayoē ca
das Fleisch u.s.w. ist erdartig nach der Schrift, und so bei den beiden andern.

Wenn die dreifach gemachte Erde von dem Menschen zu sich genommen wird, so entsteht als Wirkung nach der Schrift das Fleisch u.s.w. Denn die Schrift sagt: »die gegessene Nahrung wird dreifach zerlegt; der gröbste Stoff derselben wird zu Kot, der mittlere zu Fleisch, der feinste zu Manas« (Chānd. 6, 5, 1.) Nämlich diese schon dreifach gemachte Erde, das ist die Meinung, wird in Gestalt der Nahrung, des Reises, der Gerste u.s.w., genossen. Was nun an dieser | der gröbste Bestandteil ist, der wird als Kot nach aussen abgeführt, der mittlere vermehrt das an der Person befindliche Fleisch, und der feinste wird zu Manas. In derselben Weise kann man bei den beiden andern, bei Wasser und Feuer, aus der Schrift die Wirkung ersehen, welche sie hervorbringen, indem Harn, Blut und Prāṇa eine Wirkung des Wassers, Knochen, Mark und Rede eine Wirkung des Feuers sind (vgl. Chānd. 6, 5, 2-3.)

Man könnte sagen: ›wenn doch alles an den Elementen und ihren Verbindungen dreifach gemacht ist, sofern die Schrift ohne Unterschied sagt: »eine jede von ihnen machte sie dreifach« (Chānd. 6, 3, 4), – wie kommt es dann, dass man unterscheidend sagen kann: dieses ist Feuer, dieses Wasser, dieses Nahrung; und dass man ebenso in Bezug auf das Selbst sagen kann: dieses ist Nahrung, und wenn es gegessen wird, so ist seine Wirkung das Fleisch u.s.w.; diese Wirkung des getrunkenen Wassers ist das Blut u.s.w.; diese Wirkung des genossenen Feuers sind die Knochen u.s.w.?‹ – Hierauf dient zur Antwort:

Quelle:
Die Sūtra's des Vedānta oder die Ēārīraka-Mīmāṅsā des Bādarāyaṇa. Hildesheim 1966 [Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1887], S. 468.
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