1833 | 19. November: Wilhelm Dilthey wird in Biebrich bei Wiesbaden geboren. Er studiert Theologie, Geschichte und Philosophie in Heidelberg bei Kuno Fischer. Dann wechselt er nach Berlin zu Leopold v. Ranke und Friedrich Adolf Trendelenburg. |
1864 | Dilthey habilitiert sich in Berlin. |
1867 | Er wird Professor der Philosophie in Basel. |
1868 | Professur in Kiel. |
1871 | Professor der Philosophie in Breslau. |
1879 | »Das Leben Schleiermachers« in zwei Bänden. |
1882 | Dilthey wird an die Berliner Universität berufen. |
1883 | »Einleitung in die Geisteswissenschaften I«. |
1886 | »Dichterische Einbildungskraft und Wahnsinn«. |
1887 | »Die Einbildungskraft des Dichters«. »Das Schaffen des Dichters« (Festschrift für Eduard Zeller). |
1888 | »Über die Möglichkeit einer allgemeingültigen Pädagogik«. |
1890 | »Beiträge zur Lösung der Frage vom Ursprung unseres Glaubens an die Realität der Außenwelt«. |
1894 | »Ideen über eine beschreibende und zergliedernde Psychologie«. |
1896 | »Beiträge zum Studium der Individualität«. |
1905 | »Die Jugendgeschichte Hegels«. »Studien zur Grundlegung der Geisteswissenschaften«. |
1906 | »Das Erlebnis und die Dichtung«. |
1907 | »Das Wesen der Philosophie, Kultur der Gegenwart I«. |
1910 | »Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften«. |
1911 | 1. Oktober: Dilthey stirbt in Seis bei Bozen. |
1933 | »Von deutscher Dichtung und Musik« (posthum). |
1954 | »Die große Phantasiedichtung« (posthum). |
G. Misch, Vom Lebens- und Gedankenkreis Wilhelm Diltheys, Frankfurt a. Main 1947.
O. F. Bollnow, Dilthey. Eine Einführung in seine Philosophie, Stuttgart 1955 u.ö.
Materialien zur Philosophie Wilhelm Diltheys, hg. v. F. Rodi u. H. U. Lessing, Frankfurt a. M. 1984.
Dilthey und die Philosophie der Gegenwart, hg. v. E. W. Orth, Freiburg, München 1985.
Buchempfehlung
Bereits 1792 beginnt Jean Paul die Arbeit an dem von ihm selbst als seinen »Kardinalroman« gesehenen »Titan« bis dieser schließlich 1800-1803 in vier Bänden erscheint und in strenger Anordnung den Werdegang des jungen Helden Albano de Cesara erzählt. Dabei prangert Jean Paul die Zuchtlosigkeit seiner Zeit an, wendet sich gegen Idealismus, Ästhetizismus und Pietismus gleichermaßen und fordert mit seinen Helden die Ausbildung »vielkräftiger«, statt »einkräftiger« Individuen.
546 Seiten, 18.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro