Erhebt empor euch, setzt euch hin:
Wie mag der Schlaf ein Tröster sein?
Der Schlummer, flieht er Sieche doch,
Wo Pfeil im Fleische wütend wühlt.
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Erhebt empor euch, setzt euch hin,
Unbeugsam bis ihr Frieden habt:
Auf daß euch keiner blöde weiß,
Als blinde Beute ködern kann.
Woran der Gott gleichwie der Mensch
Bedürftig darbend hangen bleibt,
Entgleiten sollt ihr solchem Garn,
Beharrlich jeden Augenblick:
Wer oft nur einen Augenblick
Verpaßt, erholt sich Höllenpein.
Ermüden muß der schlaffe Mann,
Ermüdung mehr nur macht ihn schlaff;
Wer unermüdlich Wissen wirbt,
Er bringt den Pfeil sich aus der Brust.