Der heiter hegt als ernster Mönch
Des Auferwachten Meisterwort
Gewinnt gewiß der Ruhe Reich,
Wo selig endet Unterschied.
In Weisheit weck, in Tugend immer tüchtig,
In Schauung innig eingeübt, besonnen,
Um Notdurft einzig Atzung noch genießend,
Erharre du das Ziel der Zeiten heilig.
Das wolkenblaue Strahlenriff,
Von Wasserstürzen kühl durchblitzt,
Umschwärmt von Faltern, bunt gefärbt,
Mein Felsenjoch gefällt mir wohl.
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Mein Lehrer sagt mir Lebewohl:
»Von dannen geh' ich, Sīvako!«
Da bleibt im Dorfe nur der Leib,
Zum Walde folgt mein Sinn ihm nach;
Und weil' ich auch, ich wandre doch:
Nicht kann man Kenner fesseln an.
Zerfälle Fünf, laß' fahren Fünf,
Von Fünfen mach' dich völlig los:
Bist frei du, Mönch, vom Fünferfron,
So bist du frei von jeder Pein.
Gleichwie der edle Büffelstier
Die Pflugschar nachzieht nackenstark
Mit leichter Mühe, Tritt um Tritt:
So laß' ich laufen ab die Zeit
Mit leichter Mühe, Tag um Tag
Im ungemischten Glücke gleich.
Wer matt und müd' ist, Atzung einzig absieht,
Ein Schläfer, schlaff am Lager umgelegen,
Wie alter Elefant genährt in Gnaden,
Geburten wechselnd wandelt er erbärmlich.
Ein Siegersohn hat einst geweilt,
Ein Jünger hier im Wilden Harst,
Als Knochenhügel angesehn
Die ganze Erde, hochgeballt:
Und wahrlich hatt' er Wunschbegier
Gar eilig also ausgegehrt.
Kanäle schlichten Bauern durch das Feld,
Die Bogner schlichten spitze Pfeile zu,
Die Zimmrer schlichten schlanke Balken ab,
Sich selber, wahrlich, machen Dulder schlicht.
Den Tod bedenk' ich ohne Angst,
Das Leben läßt mich ohne Lust:
Geduldig trag' ich ab den Leib,
Gewitzigt weise, wissensklar.
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