3. Hunger und Liebe

[308] »So lange nicht den Bau der Welt

Philosophie zusammenhält,

Erhält sich das Getriebe

Durch Hunger und durch Liebe«,


sagt Schiller sehr richtig. Sie beide sind sowohl für den Fortschritt und die Entwickelung im Thierreiche als auch für die Entwickelungsanfänge der Menschheit und die roheren Zustände, welche dieselbe[308] charakterisiren, fast die einzigen wirkenden Triebfedern. Wenn über den Werth dieser beiden Momente für das Individuum der Stab gebrochen werden muss, so ist schon wenig Aussicht, den Werth des individuellen Lebens um seiner selbst willen auf anderen Wegen zu retten.

Der Hunger ist qualvoll, was freilich nur der weiss, der ihn schon empfanden hat; seine Befriedigung, der Sättigungsgenuss, ist für das Gehirn die blosse Aufhebung des Schmerzes, während er für untergeordnete Nervencentra allerdings eine positive Erhebung über den Nullpunct der Empfindung in dem Wohlbehagen der Verdauung nach sich ziehen mag; diese wird jedoch für das Gemeingefühl oder Gesammtwohl des Individuums um so weniger in's Gewicht fallen, jemehr die untergeordneten Nervencentra relativ in Bezug auf das Gehirn zurücktreten, welches von dem Wohlbehagen der Verdauung nur schwache Spuren zugeleitet erhält, desto mehr aber in seiner geistigen Stimmung und Arbeitsbefähigung durch die Sättigung sich deprimirt fühlt. Wer sich in der glücklichen Lage befindet, jedesmal, wenn der Anfang des Hungers sich meldet, denselben sofort zu sättigen, und wen die Depotenzirung des Gehirnes durch die Sättigung nicht incommodirt, bei dem mag allerdings der Hunger durch das Verdauungsbehagen einen gewissen Ueberschuss von Lust erzeugen; aber wie Wenige sind in dieser zwiefach beneidenswerthen Lage! Die meisten der 1300 Millionen Erdenbewohner haben entweder eine kärgliche, unbefriedigende und das Dasein kümmerlich fristende Nahrung, oder sie leben eine Zeitlang in Ueberfluss, wovon sie keinen überwiegenden Genuss haben, und müssen eine andere Zeit wirklich darben und Nahrungsmangel leiden, wo sie also den peinigenden Hunger lange Zeiten hindurch ertragen müssen, während das Sättigungsbehagen bei völliger Stillung des Hungers nur einige Stunden des Tages einnimmt. Nun vergleiche man aber einmal dem Grade nach das dumpfe Behagen der Sättigung und Verdauung mit dem für das Hirnbewusstsein so deutlichen Nagen des Hungers, oder gar den Höllenqualen des Durstes, denen die Thiere in Wüsten, Steppen und solchen Gegenden, die in der heissen Jahreszeit völlig austrocknen, nicht selten ausgesetzt sein mögen. Wie viel mehr muss aber erst bei vielen Thierarten der Schmerz des Hungers die Lust der Sättigung im Laufe des Lebens überwiegen, welche in gewissen Jahreszeiten aus Nahrungsmangel oft zu erheblichen Bruchtheilen ihrer Gesammtzahl verhungern, oder doch nur, Wochen und Monate lang an der Grenze des Hungertodes[309] hinstreifend, ihre Existenz in günstigere Lebensbedingungen hinüberfristen. Dies findet sowohl bei Pflanzenfressern und Vögeln im Winter der Polar- und gemässigten Zone und in der Dürre der Tropen, als auch bei Fleischfressern und Raubthieren statt, die oft wochenlang vergebens auf Beute herumstreifen, bis sie entkräftet verenden. Die Zeit ist noch nicht so lange her, wo man in Europa auf je sieben Jahre eine Hungersnoth rechnete, und wenn diese durch unsere jetzigen Communicationsmittel in blosse Theuerung, d.h. in Hungersnoth bloss für die ärmsten Classen, verwandelt ist, so besteht dies oder ein ähnliches Verhältniss doch gewiss in dem bei Weitem grössten Theile der bewohnten Erde noch fort.

Aber auch in unseren Grossstädten lesen wir immer und immer wieder von Fällen des buchstäblichen Verhungerns aus Noth. Kann die Völlerei von tausend Schlemmern die Qual eines verhungerten Menschenlebens aufwiegen?

Und doch ist der eigentliche Hungertod das unter uns seltenere und kleinere Uebel, welches der Hunger herbeiführt; weit furchtbarer ist die leibliche und geistige Verkümmerung der Race, das Hinsterben der Kinder und die eigenthümlichen, sich einfindenden Krankheiten; man lese nur die Berichte aus schlesischen Weberdistricten oder aus den Höhlen des grossstädtischen Elends in London. Je weniger aber der fortschreitenden Vermehrung der Menschheit durch verheerende Kriege Einhalt gethan wird, je mehr durch zunehmende Reinlichkeit die Heerde der Epidemien verschwinden und durch Prophylaktika ihre Ausbreitung verhindert wird, um so mehr muss sich die Ernährungsfähigkeit als einzige natürliche Grenze herausstellen, welche die Vermehrung beschränkt, da das Verhältniss der Geburten ziemlich dasselbe bleibt, und die Annahme Carey's, dass später die Zeugungs- und Vermehrungsfähigkeit des Menschengeschlechtes abnehmen werde, ganz willkürlich und durch keine Analogien der Geschichte gerechtfertigt ist.

Mag Landwirthschaft und Chemie noch so grosse Fortschritte machen, zuletzt muss doch ein Punct kommen, über den die Production der Nahrungsmittel nicht hinaus kann; die Vermehrung der Menschenzahl durch Zeugung hat aber keine Grenze, wenn sie ihr nicht durch die Unmöglichkeit der Ernährung gesteckt wird, sie ist von jeher die Hauptgrenze der Vermehrung gewesen, und wird es je länger, je ausschliesslicher werden. Diese Grenze aber ist nicht scharf und jäh, sondern sie geht von der auskömmlichen Existenz zu der unmöglichen durch unendlich viele Abstufungen über, von[310] denen jede folgende hungriger und elender ist. Um den Instinct zu täuschen, wird dann zunächst der Magen mit Stoffen gefüllt, die weder Geschmack, noch Ernährungsfähigkeit haben; so z.B. isst die ärmste Classe in China, die nicht genug Reis mehr kaufen kann, eine Seetang-Art, die fast gar keinen Nahrungsstoff enthält. Ueberblickt man diese Massen, welche von geschmacklosen oder wenig schmeckenden Nahrungsmitteln (Reis, Kartoffeln) leben, so wird man auch nicht mehr behaupten, dass für den grossen Ueberschuss von Unlust, den der Hunger in der Welt erzeugt, die mit dem Essen verknüpfte Geschmackslust ein einigermaassen in die Wagschale fallendes Gegengewicht bieten könnte.

Das Resultat in Bezug auf den Hunger ist also das, dass das Individuum durch Stillung seines Hungers als solchen nie eine positive Erhebung über den Nullpunct der Empfindung erfährt, dass es unter besonders günstigen Umständen allerdings durch den mit der Befriedigung des Hungers verknüpften Wohlgeschmack und Verdauungsbehagen einen positiven Ueberschuss an Lust gewinnen kann, dass aber im Thierreiche und Menschenreiche im Ganzen die durch den Hunger und seine Folgen geschaffene Qual und Unlust bei Weitem die mit seiner Befriedigung verknüpfte Lust überwiegt und stets überwiegen wird. An sich selbst betrachtet ist also das Nahrungsbedürfniss ein Uebel, nur der Fortschritt in der Entwickelung, zu welchem es durch den Kampf um die Nahrung als Triebfeder wirkt, nicht sein eigener Werth, kann dieses Uebel teleologisch rechtfertigen.

Ich kann mich nicht enthalten, hierzu die Worte Schopenhauer's anzuführen (Parerga II. 313): »Wer die Behauptung, dass in der Welt der Genuss den Schmerz überwiegt, oder wenigstens sie einander die Wage halten, in der Kürze prüfen will, vergleiche die Empfindung des Thieres, welches ein anderes frisst, mit der dieses anderen.« –

Was die andere Triebfeder der Natur, die Liebe, betrifft, so muss ich in Bezug auf ihre principielle Auffassung auf Cap. B. II. verweisen. Im Thierreiche ist von einer activen geschlechtlichen Auswahl, welche vom männlichen Theile ausginge, noch wenig die Rede, kaum bei den höchsten Vögeln und Säugethieren; von einer passiven Auswahl durch den Kampf der Männchen, in denen das stärkste Sieger bleibt, auch nur bei einem geringen Theile höherer Thiere. Im Uebrigen hat der Geschlechtstrieb nichts Individuelles, sondern ist rein generell. Nun existiren aber bei dem unendlich[311] viel grösseren Theile des Thierreiches nicht einmal Wollustorgane, welche zur Begattung reizen; ohne solche ist mithin die Begattung ein dem Egoismus des Individuums gleichgültiges Geschäft, welches durch den treibenden Zwang des Instinctes ausgeführt wird wie das Spinnen des Netzes von der Spinne, oder das Bauen des Vogelnestes für die später erst zu legenden Eier. Auf die Genusslosigkeit des Befruchtungsgeschäftes bei den meisten Thieren weist auch die mannigfache, von der unmittelbaren Begattung abweichende indirecte Form dieses Geschäftes bin. Wo bei den Wirbelthieren ein individueller physischer Genuss einzutreten scheint, ist derselbe zu Anfang gewiss noch so dumpf und nichtssagend wie möglich; bald aber tritt auch der Kampf der Männchen um das Weibchen hinzu, der bei vielen Thierarten mit der grössten Erbitterung geführt wird, und häufig schmerzliche Verletzungen, nicht selten auch Tödtung eines Theiles zur Folge hat. Dazu kommt bei solchen Thieren, welche in der Brunstzeit von dem siegreichen Männchen geführte Heerden bilden, die unfreiwillige Enthaltsamkeit der Junggesellen, sei es, dass dieselben sich in besonderen Heerden absondern, sei es, dass sie bei der Hauptheerde bleiben, wo dann ein Eingreifen in die Rechte des Familienhauptes von diesem in grausamster Weise gestraft wird. Diese unfreiwillige Enthaltsamkeit des grössten Theiles der Männchen, und die den Unterliegenden durch die Kämpfe verursachten Schmerzen und Aerger scheinen mir an Unlust die den beglückten Männchen aus dem Geschlechtsgenuss erwachsende Lust hundertfach zu überbieten. Was aber die Weibchen betrifft, so kommen diese erstens bei den meisten Thieren viel seltener zur Begattung, als die bevorzugten Männchen, und zweitens überwiegen bei ihnen die Schmerzen des Gebärens offenbar bei Weitem die bei der Begattung empfundene Lust.

Beim Menschen, namentlich dem cultivirten, ist die Geburt schmerzhafter und schwieriger als bei irgend einem anderen Thiere, und zieht meist sogar ein längeres Krankenlager nach sich; um so weniger kann ich Anstand nehmen, die summarischen Leiden des Gebärens für das Weib für grösser zu erklären, als die summarischen physichen Freuden der Begattung. Es darf uns nicht beirren, dass der Trieb das Weib in practischer und vielleicht auch theoretischer Hinsicht die umgekehrte Entscheidung treffen heisst; hier haben wir einen recht eclatanten Fall, wo der Trieb das Urtheil verfälscht. Man erinnere sich an jene Frau, die durch das mehrmalige Ueberstehen des Kaiserschnittes sich doch nicht von der Begattung abhalten[312] liess, und man wird den Werth eines solchen Urtheiles richtiger würdigen. Der Mann scheint in dieser Hinsicht besser daran zu sein: aber er scheint es nur.

Kant sagt in seiner Anthropologie (Werke VII. Abth. 2. S. 266): »Nach der ersteren (der Naturepoche seiner Entwickelung) ist er im Naturzustande wenigstens in seinem fünfzehnten Lebensjahre durch den Geschlechtsinstinct angetrieben und vermögend, seine Art zu erzeugen und zu erhalten. Nach der zweiten (der bürgerlichen Epoche der Entwickelung) kann er es (im Durchschnitt) vor dem zwanzigsten schwerlich wagen. Denn wenn der Jüngling gleich früh genug das Vermögen hat, seine und seines Weibes Neigung als Weltbürger zu befriedigen, so hat er doch lange noch nicht das Vermögen, als Staatsbürger sein Weib und Kind zu erhalten. – Er muss ein Gewerbe erlernen, sich in Kundschaft bringen, um ein Hauswesen mit seinem Weibe anzufangen, worüber aber in der geschliffeneren Volksclasse auch wohl das fünfundzwanzigste Jahr verfliessen kann, ehe er zu seiner Bestimmung reif wird. Womit füllt er nun diesen Zwischenraum einer abgenöthigten und unnatürlichen Enthaltsamkeit aus? Kaum anders, als mit Lastern.«

Diese Laster aber beschmutzen den ästhetischen Sinn, stumpfen das Zartgefühl des Geistes ab und verführen nicht selten zu unsittlichen Handlungen. Endlich zerrütten sie durch das ihnen fehlende immanente Maass und aus anderen Gründen die Gesundheit und legen nur zu oft schon in die folgende Generation den Keim des Verderbens.

Wer aber wirklich ausnahmsweise sich von allen das Provisorium erfüllenden Lastern frei hält und mit der Anstrengung der Vernunft die Qualen der erregten Sinnlichkeit in ewig erneutem Kampfe überwindet, der hat in dem Zeitraume von der Pubertät bis zur Verheirathung, dem Zeitraume, wenn auch nicht der nachhaltigsten Kraft, doch der lodernsten sinnlichen Gluth, eine solche Summe von Unlust zu ertragen, dass die in dem späteren Zeitraume folgende Summe der geschlechtlichen Lust sie nimmermehr aufwiegen und wieder gut machen kann. Das Alter der Verheirathung der Männer rückt aber mit fortschreitender Cultur immer höher hinauf der provisorische Zeitraum wird also immer länger und ist am längsten gerade bei den Classen, wo die Nervensensibilität und Reizbarkeit, also auch die Qual der Entbehrung am grössten ist.

Nun ist aber die rein physische Seite der Geschlechtsliebe beim Menschen die untergeordnete, weit wichtiger ist der individualisirte[313] Geschlechtstrieb, welcher sich von dem Besitze gerade dieses Individuums eine überschwengliche Seligkeit von nie endender Dauer verspricht.

Betrachten wir zunächst die Folgen der Liebe im Allgemeinen. Der Eine Theil liebt in der Regel stärker, als der andere; der weniger liebende zieht sich gewöhnlich zuerst zurück, und ersterer fühlt sich treulos verlassen und verrathen. Wer den Schmerz getäuschter Herzen um gebrochener Liebesschwüre willen, so viel davon gleichzeitig in der Welt ist, sehen und wägen könnte, der würde finden, dass er ganz allein schon alles gleichzeitig in der Welt bestehende Liebesglück übertrifft, schon aus dem Grunde, weil die Qual der Enttäuschung und die Bitterkeit des Verrathes viel länger vorhält, als das Glück der Illusion. Noch grausamer wird. der Schmerz bei dem Weibe, das aus wahrer, tiefer Liebe dem Geliebten Alles geopfert, um nur als Schlingpflanze an ihm fortzuleben; wird eine solche abgerissen und fortgeworfen, dann steht sie wahrhaft gefallen, d.h. haltlos in der Welt, ihre eigene Kraft gebrochen, des Schutzes der Liebe beraubt, muss sie, eine geknickte Blume, verdorren und vergehen, – oder frech sich in Gemeinheit stürzen, um zu vergessen.

Wie viel ehelicher und häuslicher Frieden wird nicht durch die sich einschleichende Liebe zerstört! Welch' colossale Opfer an sonstigem individuellen Glück und Wohlsein fordert nicht der unselige Geschlechtstrieb! Vaterfluch und Ausstossung aus der Familie, selbst aus dem Lebenskreise, in dem man eingewurzelt ist, nimmt Mann oder Mädchen auf sich, um sich nur dem Geliebten zu vereinen. Die arme Näherin oder Dienstmagd, die ihr freudenloses Dasein im Schweisse ihres Angesichtes fristet, auch sie fällt eines Abends dem unwiderstehlichen Geschlechtstriebe zum Opfer; um seltener, kurzer Freuden willen wird sie Mutter und hat die Wahl, entweder Kindesmord zu begehen, oder den grössten Theil ihres für sie allein kaum ausreichenden Erwerbes auf die Erhaltung des Kindes zu verwenden. So muss sie Jahre lang Sorge und Noth mit dreifacher Härte ertragen, wenn sie sich nicht einem Lasterleben in die Arme werfen will, das für die Jahre der Jugend ihr einen müheloseren Erwerb sichert, am sie nachher einem um so schrecklicheren Elende zu überliefern. Und das Alles um das bischen Liebe!

Es ist Schade, dass es keine statistischen Tabellen darüber giebt, wieviel Procent aller Liebesverhältnisse in jedem Stande zu einer[314] Ehe führen. Man würde über die geringe Procentzahl erschrecken. Ganz abgesehen von alten Junggesellen und Jungfern, wird man selbst unter den Hochzeitspaaren keine allzu grosse Procentzahl von Individuen finden, die nicht ein kleines, wieder auseinander gegangenes Verhältniss hinter sich haben, viele aber, die deren mehrere aufzuweisen hätten. In der grössten Mehrzahl dieser Fälle hatte also die Liebe ihr Ziel nicht erreicht, und in denen sie es ohne Ehe erreicht hatte, hatte sie die Leute im Ganzen wohl schwerlich glücklicher gemacht, als in denen, wo sie es gar nicht erreicht hatte. Von den geschlossenen Ehen wiederum ist nur der kleinste Theil aus Liebe, die anderen aus anderen Rücksichten geschlossen; man kann daraus entnehmen, ein wie geringer Theil aller Liebesverhältnisse in den Hafen der Ehe einläuft. Von diesem geringen Theile aber erreichen wieder sehr Wenige eine sogenannte glückliche Ehe; denn die glücklichen Ehen sind überhaupt viel seltener, als man, zufolge der Verstellung der Menschen zur Wahrung des Glücklichscheinens, meinen sollte, factisch aber sind die glücklichen Ehen am allerwenigsten unter den aus Liebe geschlossenen zu finden, so dass von dem geringen Theile der in den Hafen der Ehe eingelaufenen Liebesverhältnisse wiederum die Mehrzahl schlechter fortkommt, als wenn sie nicht mit einer Ehe geschlossen hätten. Diese Wenigen endlich, welche zur glücklichen Ehe führen, vermögen dies nicht durch die Liebe selbst, sondern nur dadurch, dass die Charaktere und Personen zufällig so zusammenpassen, dass Conflicte vermieden werden, und die Liebe durch Freundschaft abgelöst wird. Diese seltenen Fälle, in welchen das Glück der Liebe sanft und unmerklich in das der Freundschaft hinübergeleitet und ihr jede bittere Enttäuschung erspart wird, sind so selten, dass sie selbst durch diejenigen schlechten Ehen, welche aus Liebe geschlossen sind, aufgewogen werden. Von allen nicht mit Ehe schliessenden Liebesverhältnissen aber erreicht der grössere Theil sein Ziel gar nicht, und der kleinere Theil, der es erreicht, macht die Leute, wenigstens den weiblichen Theil, noch unglücklicher, als wenn sie es nicht erreicht hätten.

Wir können schon nach dieser allgemeinen Betrachtung nicht zweifelhaft sein, dass die Liebe den betheiligten Individuen weit mehr Schmerz, als Lust bereitet. Kaum irgendwo wird sich der Trieb so sehr gegen dies Resultat stemmen, wie hier, und vielleicht werden es wenig Andere zugeben, als solche, bei denen der Trieb durch das Alter seine Macht verloren hat.[315]

Betrachten wir jedoch den Vorgang bei der befriedigten Liebe im Einzelnen, um zu erkennen, dass selbst hier die Lust wesentlich auf einer Illusion beruht. Allerdings ist im Allgemeinen die Grösse der Lust proportional der Stärke des befriedigten Willens, voraus gesetzt, dass die Befriedigung in vollem Maasse in's Bewusstsein fällt, eine Voraussetzung, welche in voller Strenge um so weniger zulässig ist, je unklarer der Wille und sein Inhalt aus der Region des Unbewusstseins in die des Bewusstseins hinüberragt.

Lassen wir dies aber bei Seite und geben wir zu, dass ein, gleichviel wie entstandener, sehr starker Wille nach dem Besitze der Geliebten im Bewusstsein vorhanden sei; dann muss allerdings die Befriedigung dieses Willens als starke Lust empfunden werden, und um so mehr, je deutlicher sich der Betreffende der Erfüllung seines Wunsches als einer von äusseren Umständen abhängigen Thatsache bewusst wird, je grösser also der Contrast der Erfüllung mit einer vorhergehenden Anerkennung von Schwierigkeiten und Hindernissen ist.

Ein Kalif dagegen, der sich bewusst ist, dass er jedes Frauenzimmer, das ihm gefällt, sich nur anzuschaffen braucht, um sie zu besitzen, wird sich der Befriedigung seines Willens fast gar nicht bewusst werden, und sei er in einem besonderen Falle noch so stark. Hieraus geht aber schon das hervor, dass die Lust der Befriedigung nur erkauft wird durch vorangehende Unlust über die vermeintliche Unmöglichkeit, zum Besitze zu gelangen; denn Schwierigkeiten, deren Besiegung man als gewiss voraussieht, sind auch schon keine Schwierigkeiten mehr.

Nach unseren allgemeinen Vorbetrachtungen wird aber die vorausgehende Unlust über die Gewissheit oder Wahrscheinlichkeit des Nichtreussirens grösser sein, als die correspondirende Lust bei der Erfüllung. So gewiss nun aber der endliche Genuss bei der Erfüllung ein realer ist, weil er in der Befriedigung eines wirklich vorhandenen Willens beruht, so gewiss ist die Vorstellung, worauf der Genuss beruht, eine Illusion. Das Bewusstsein nämlich findet in sich eine heftige Sehnsucht nach dem Besitze des geliebten Gegenstandes, welche an Stärke und Leidenschaftlichkeit jede ihm sonst bekannte Willenserscheinung übertrifft. Da es aber zugleich das unbewusste Ziel dieses Willens (welches in der Beschaffenheit des zu Erzeugenden besteht) nicht ahnt, so supponirt es einen in Aussicht stehenden überschwenglichen Genuas als Ziel jenes überschwenglichen Sehnens, und der Instinct unterstützt diese Täuschung,[316] da der Mensch, wenn er erst merken würde, dass es auf eine Prellerei seines Egoismus zu Gunsten fremder Zwecke abgesehen ist, bald suchen würde, den Instinct der leidenschaftlichen Liebe zu unterdrücken. So kommt die Illusion zu Stande, mit welcher der Liebende zum Begattungsacte schreitet, und welche als solche dadurch experimentell bewiesen werden kann, dass die Befriedigung des Willens über den Besitz der Geliebten ganz die nämliche bleibt, wenn es gelingt, dem Liebenden unvermerkt eine falsche Person unterzuschieben, mit welcher sein Wille die Begattung verschmähen und verabscheuen würde.

Nichtsdestoweniger ist die Lust an der Befriedigung des durchgesetzten Willens ganz real, – aber auf diese Lust war es ja von dem Liebenden gar nicht abgesehen, sondern vielmehr auf jene überschwengliche Seligkeit, durch welche er sich den heftigen Willen nach dem Besitze erst motivirt denkt!

Von einer solchen Seligkeit oder Lust existirt aber nirgends etwas, da sich der Genuss rein aus der Befriedigung jenes erst zu motivirenden heftigen Willens nach dem Besitze und aus dem gemeinen physischen Geschlechtsgenusse zusammensetzt. Sowie die Heftigkeit des Triebes das Bewusstsein gewissermaassen aufathmen und zu einiger Klarheit kommen lässt, wird es der Enttäuschung seiner Erwartung inne. Jede Enttäuschung über einen erwarteten Genuss ist aber eine Unlust, und zwar eine um so grössere Unlust, je grösser der erwartete Genuss war, und je sicherer er erwartet wurde. Hier also, wo sich eine mit absoluter Sicherheit erwartete überschwengliche Seligkeit als baare Täuschung erweist (denn die beiden reellen Momente des Genusses waren ja ausser dieser Seligkeit selbstverständlich miterwartet), muss die Unlust der Enttäuschung einen hohen Grad erreichen, einen so hohen Grad, dass sie den real existirenden Genuss völlig aufwiegt, wo nicht überwiegt. Freilich verhindert der nicht mit einem Schlage vernichtete, sondern einige Zeit hindurch sich stetig, wenn auch mit allmählich abnehmender Stärke erneuernde Trieb, dass diese Enttäuschung sogleich und in vollem Maasse vom Bewusstsein aufgefasst werde; das von Neuem nach Befriedigung schmachtende Sehnen verfälscht das Urtheil, es verhindert das Nachdenken über die Beschaffenheit des vergangenen Genusses, indem es die Illusion der widersprechenden Erfahrung zum Trotz, für die Zukunft aufrecht erhält.

Aber nicht immer dauert diese Dupirung des bewussten Urtheiles durch den Trieb. Der erlangte Besitz wird bald gewohnheitsmässiges[317] Eigenthum, die Vorstellung des Contrastes mit den Schwierigkeiten der Erlangung schwindet mehr und mehr, der Wille nach dem Besitze wird latent, da keine Störung des Besitzes droht, und die Befriedigung dieses Willens wird immer weniger als Lust empfanden. Jetzt bricht sich die Enttäuschung mehr und mehr im Bewusstsein Bahn.

Aber nicht bloss diese Enttäuschung kommt zum Bewusstsein, sondern noch viele andere. Der Liebende hatte gewähnt, in eine neue Aera einzutreten, durch den Besitz gleichsam von der Erde in den Himmel versetzt zu werden, und er findet, dass er in seinem neuen Zustande der Alte und die Plackereien des Tages dieselben geblieben sind; er hatte gewähnt, an der Geliebten einen Engel zu erwerben, und findet nun, wo der Trieb sein Urtheil nicht mehr wie früher entstellt, einen Menschen mit allen menschlichen Fehlern und Schwächen; er hatte gewähnt, dass der Zustand der überschwenglichen Seligkeit ewig sein würde, und er fängt jetzt an zu zweifeln, ob er sich nicht schon in der bei der Besitzergreifung erwarteten Seligkeit sehr getäuscht habe. Kurz, er findet, dass Alles beim Alten ist, dass er aber in seinen Erwartungen ein grosser Narr war. Der einzige reale Genuss in der ersten Zeit nach der Besitzergreifung, die Befriedigung des durchgesetzten Willens, ist geschwunden, aber die Enttäuschung über die als ewigdauernd vorausgesetzte Seligkeit ist in allen Richtungen eingetreten, und unterhält eine bleibende Unlust, die erst sehr langsam durch das gewohnheitsmässige Ergeben in den Schlendrian des Tages erlischt.

Wohl sehr selten sind bei Schliessung einer Ehe nicht wenigstens von einer Seite Opfer gebracht worden, und sei es selbst nur au Freiheit; diese Opfer treten jetzt als dem erwarteten Ziel nicht entsprechende in's Bewusstsein und vermehren die Unlust der Enttäuschung. Wenn sonst nur die Eitelkeit dazu bringt, Unlust und Unglück zu verbergen und mit nicht vorhandenem Glücke und Lust zu prahlen, so wirkt hier noch die Scham zu demselben Ziele, da man ja die Enttäuschung seiner eigenen Dummheit zuzuschreiben hat; die früheren Liebenden suchen die Unlust über die Enttäuschung nicht nur der Welt und einander, sondern wo möglich auch jeder sich selbst zu verhehlen, was wiederum dazu beiträgt, die Unbehaglichkeit des Zustandes zu erhöhen.

So muss also der reale Genuss bei der Vereinigung der Liebenden nicht nur im Voraus mit Furcht, Angst und Zweifel, ja oft zeitweiser Verzweiflung, sondern nachträglich noch einmal mit der Unlust[318] der Enttäuschung bezahlt werden, – jener Genuss, welcher während der Zeit des Geniessens selbst nur durch die Heftigkeit des das Urtheil aufhebenden oder doch verfälschenden Triebes davor bewahrt werden kann, in seiner illusorischen Beschaffenheit durchschaut zu werden.

Nun haben wir bis jetzt den Zustand vor der Vereinigung der Liebenden wenig beachtet, und doch ist es gerade hier, wo die zartesten, beseligendsten Empfindungen ihre Stelle haben, wie namentlich jenes Schwimmen im ersten Morgenroth des geöffneten Himmels. Worauf beruht jene unzweifelhaft reale Lust? Auf der Hoffnung, auf nichts als der Hoffnung, die ihren zukünftigen Gegenstand nur ahnt, und nur weiss, dass er eine überschwengliche Seligkeit sein wird, auf einer Hoffnung, die sich ihrer selbst als Hoffnung kaum bewusst ist, aber sich in jedem Augenblicke über sich selbst klarer wird. Die grössten Schwierigkeiten, die sich der Vereinigung entgegensetzen, können diese Hoffnung und ihr Glück nicht tödten, dass es aber wirklich nichts als Hoffnung ist, beweist sich dadurch, dass die Liebenden verzweifeln und sich auch wohl tödten, wenn die Unmöglichkeit einer Vereinigung ihnen für immer zur Gewissheit geworden ist. Ist nun dieses der Vereinigung vorausgehende Liebesglück nur Hoffnung auf das nach der Vereinigung ihrer wartende Glück, so wird es illusorisch, wenn jenes als illusorisch erkannt ist.

Dies ist der Grund, warum nur die erste Liebe wahre Liebe sein kann; bei der zweiten und den folgenden findet der Trieb schon zu grossen Widerstand an dem Bewusstsein, das bei der ersten Liebe die illusorische Natur derselben mehr oder weniger deutlich erkannt hat. So sagt auch Göthe in »Wahrheit und Dichtung« bei Gelegenheit des Werther: »Nichts aber veranlasst mehr diesen Ueberdruss (diesen Ekel vor dem Leben), als eine Wiederkehr der Liebe... Der Begriff des Ewigen und unendlichen, der sie eigentlich hebt und trägt, ist zerstört; sie erscheint vergänglich wie alles Wiederkehrende.«

Wer einmal das Illusorische des Liebesglückes nach der Vereinigung und damit auch desjenigen vor der Vereinigung, werden in aller Liebe die Lust überwiegenden Schmerz verstanden hat, für den und in dem hat die Erscheinung der Liebe nichts Gesundes mehr, weil sich sein Bewusstsein gegen die Octroyirung von Mitteln zu Zwecken wehrt, die nicht seine Zwecke sind; die Lust der Liebe ist ihm untergraben und zerfressen, nur ihr Schmerz bleibt[319] ihm unverkürzt bestehen. Aber wenn ein solcher sich auch nicht völlig des Triebes wird erwehren können, so wird dies doch das Bestreben seiner Vernunft sein, und es wird ihm wenigstens das gelingen, im bestimmten Falle den Grad der Liebe, in welchen er als Unbefangener gerathen wäre, zu erniedrigen, und damit auch den Grad des Schmerzes und das Maass des Ueberschusses von Schmerz gegen Lust zu ermässigen, welchem er sonst verfallen wäre. Er wird sich aber zugleich dessen bewusst sein, dass er sich wider seinen bewussten Willen in eine Leidenschaft verwickelt findet, die ihm mehr Schmerz als Lust verursacht, und mit dieser Erkenntniss ist vom Standpuncte des Individuums der Stab über die Liebe gebrochen (vgl. I, 200-202).

Die letzten Betrachtungen beziehen sich nur auf diejenige Liebe, welche so glücklich ist, ihr Ziel zu erreichen; fassen wir aber noch einmal Alles zusammen, so stellt sich die Rechnung für den Werth der Liebe höchst ungünstig. Illusorische Lust und überwiegende Unlust selbst im glücklichsten Falle, meistens Hemmung des Willens ohne Erreichung des Zieles unter Gram und Verzweiflung, Vernichtung der Zukunft so vieler weiblichen Individuen durch Verlust der weiblichen Ehre, ihres einzigen socialen Haltes, das sind die Resultate, die wir gefunden haben.

Es könnte keinem Zweifel unterliegen, dass die Vernunft nur gänzliche Enthaltung von der Liebe anrathen müsste, wenn nur nicht die Qual des nicht zu vernichtenden Triebes, welcher nach Erfüllung seiner Leere lechzt, ein noch grösseres Uebel wäre, als ein maassvolles Befassen mit der Liebe (vgl. I, 208). Man muss also dem Spruche des Anakreon vollständig Recht geben, welcher lautet:


kalepon to mê philêsai,

kalepon de kai philêsai.


Schlimm ist es, nicht zu lieben,

Schlimm aber auch, zu lieben.


Wenn die Liebe einmal als Uebel anerkannt ist und doch als das kleinere von zwei Uebeln gewählt werden muss, so lauge der Trieb besteht, so fordert die Vernunft mit Nothwendigkeit ein drittes, nämlich Ausrottung des Triebes, d.h. Verschneidung, wenn durch sie eine Ausrottung des Triebes erreicht wird. (Vgl. Matth. 19, 11-12: »Das Wort fasset nicht Jedermann, sondern denen es gegeben ist. Denn es sind etliche verschnitten, die sind aus Mutterleibe also geboren; und sind etliche verschnitten, die von Menschen verschnitten sind; und sind etliche verschnitten, die sich[320] selbst verschnitten haben, um des Himmelreiches willen. Wer es fassen mag, der fasse es!«)

Vom Standpuncte der Endämonologie des Individuums ist dies meiner Ansicht nach das einzig mögliche Resultat. Wenn etwas Triftiges dagegen vorzubringen ist, so können es nur solche Erwägungen sein, welche vom Individuum ein Hinausgehen über den Standpunct seines Egoismus verlangen.A69 Das Resultat für die Liebe ist also dasselbe, wie für den Hunger, dass sie an sich und für das Individuum ein Uebel ist, und ihre Berechtigung nur daraus herleiten kann, dass sie auf die in Cap. B. II. nachgewiesene Art zum Fortschritte der Entwickelung beiträgt.A70

A69

S. 321 Z. 7. (Vgl. auch Band I, S. 209 Z. 2). Leider bleibt nur der Standpunkt der Versöhnung des Instincts mit dem zur monistischen Philosophie erhobenen Bewusstsein zunächst ein theoretisches Postulat, das in praktischer Hinsicht gegen den ungebrochen fortbestehenden Egoismus durch fortwährenden Kampf und ethisches Ringen erst verwirklicht werden muss. Die Versöhnung, welche die Philosophie bietet, die Ethisirung des Naturtriebes, ist kein einmal zu erwerbender und dann mühelos festzuhaltender Besitz, sondern es ist der dauernde Kampf der zum Bewusstsein gelangten Vernunft des All- Einen Unbewussten mit der nothwendig gesetzten Selbstsucht der natürlichen Individualität, welcher nur bei energischer unermüdlicher Durchführung und unter Begünstigung durch alle Charakteranlagen zur gewohnheitsmässigen Harmonie der Tugend führt. Dies ist aber nicht als der gewöhnliche Standpunkt des menschlichen Bewusstseins in der Gegenwart vorauszusetzen, ebensowenig wie das naive, noch völlig ungebrochene Aufgehen im Naturinstinct; vielmehr ist als das normale der Zwiespalt des individuellen Bewusstseins und seiner Selbstsucht mit den über das Individuum übergreifenden Forderungen der instinctiven und der philosophischen Vernunft anzusehen, sei nun dieser Zwiespalt erst im Aufkeimen aus der Unschuld der natürlichen Naivität, sei er zur vollen Schärfe eines anscheinend unlöslichen Conflicts entfaltet, oder sei ihm endlich mit dem Postulat der Unterordnung des Individualwillens unter den Allwillen das Ziel seiner Lösung und der Weg zu seiner Versöhnung gezeigt. Und weil eben jeder neue Mensch immer von Neuem die Bestimmung hat, diesen Zwiespalt in sich zu gebären und zu überwinden, weil aber die Ueberwindung ihm frühestens dann zu gelingen pflegt, wenn er die Kämpfe der Jugendzeit (welche doch die eigentliche Zeit der Geschlechstliebe ist) hinter sich hat, darum glaubte ich mich berechtigt, in meiner Betrachtung den Zwiespalt des bewussten Individualwillens mit dem unbewussten Zweck der unbewussten Vernunft als den empirisch gegebenen normalen Zustand zu Grunde zu legen (vgl. Bd. I, S. 201 Z. 21).

A70

S. 321 Z. II. (Vgl. zu diesem Abschnitt Taubert's »Pessimismus« Nr. IV »Die Liebe«, und Plümacher's Pessimismus S. 216-225.)

Quelle:
Eduard Hartmann: Philosophie des Unbewussten. Band 2, Leipzig 10[o.J.], S. 308-321.
Lizenz:
Ausgewählte Ausgaben von
Philosophie des Unbewußten
Eduard Von Hartmann's Ausgewahlte Werke (8); Philosophie Des Unbewussten. 10. Erweiterte Aufl
Eduard Von Hartmann's Ausgewahlte Werke (7); Philosophie Des Unbewussten. 10. Erweiterte Aufl
Philosophie des Unbewussten: 2
Philosophie des Unbewussten: 3

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