Biographie

Ernst Mach
Ernst Mach

1838

18. Februar: Ernst Mach wird in Chirlitz bei Brünn in Mähren als Sohn des Lehrers Johann Nepomuk Mach geboren.

1840

Die Familie siedelt nach Untersiebenbrunn in Niederösterreich über.

1847

Mach wird Schüler in der Gymnasialklasse des Benediktinerstifts Seitenstetten.

1853

Er tritt in die sechste Klasse des Piaristengymnasiums in Kremsier in Mähren ein.

1855

Mach legt die Reifeprüfung ab und schreibt sich an der Wiener Universität für Mathematik und Physik ein.

1860

Mach promoviert mit der Dissertation »Über elektrische Entladung und Induktion«.

1861

Er habilitiert sich als Privatdozent für Physik und hält Privatvorlesungen u. a. über Fechners Psychophysik.

Er lernt Josef Popper-Lynkeus kennen.

1864

Mach wird Professor für Mathematik in Graz.

1866

»Einleitung in die Helmholtzsche Musiktheorie«.

1866/67

Profesor für Physik in Graz.

1867

Mach wird als Professor für Experimentalphysik nach Prag berufen.

»Über die Definition der Masse«.

1872

»Optisch-akustische Empfindungen«.

»Die Geschichte und die Wurzel des Satzes der Erhaltung der Arbeit«.

1872/73

Mach ist Dekan der Philosophischen Fakultät.

1873

Er macht erste Aufnahmen von Luftwellen. Außerdem arbeitet er an der Vervollkommnung der Kurzzeitphotographie, was Untersuchungen zu Überschallbewegungen ermöglichte (die sog. Mach-Zahl).

1875

»Grundlinien der Lehre von den Bewegungsempfindungen«.

1878/79

Mach ist Rektor der Prager Universität.

1883

»Die Mechanik in ihrer Entwicklung historisch-kritisch dargestellt«.

»Die Umbildung und Anpassung im naturwissenschaftlichen Denken«.

1886

»Beiträge zur Analyse der Empfindungen«.

1894

»Über das Prinzip der Vergleichung in der Physik«.

1895

Mach erhält den eigens für ihn eingerichteten Lehrstuhl für »Philosophie, insbesondere Geschichte und Theorie der induktiven Wissenschaften« an der Wiener Universität. Er gilt als Begründer des Empiriokritizismus.

1896

»Die Prinzipien der Wärmelehre. Historisch-kritisch entwickelt«.

»Populärwissenschaftliche Vorlesungen«.

Er wird zum Hofrat ernannt.

1898

Mach erleidet einen Schlaganfall mit der Folge einer rechtsseitigen Lähmung.

1901

Nach der Pensionierung bleibt Mach lebenslanges Mitglied des österreichischen Parlaments.

1905

»Erkenntnis und Irrtum. Skizzen zur Psychologie der Forschung«.

1907

Mach setzt sich für das allgemeine Wahlrecht ein.

1913

Der Wissenschaftler übersiedelt nach Vaterstetten bei München.

1915

»Kultur und Mechanik«.

1916

19. Februar: Ernst Mach stirbt in Vaterstetten.


Lektürehinweise

V. Kraft, Der Wiener Kreis. Der Ursprung des Neopositivismus, Wien 1950 (Neuaufl. 1968).

K. D. Heller, Ernst Mach. Wegbereiter der modernen Physik, Wien, New York 1964.

Friedrich Stadler, Studien zum Wiener Kreis. Ursprung, Entwicklung und Wirkung des Logischen Empirismus im Kontext, Frankfurt a. M. 1997.

Buchempfehlung

Anonym

Tai I Gin Hua Dsung Dschi. Das Geheimnis der Goldenen Blüte

Tai I Gin Hua Dsung Dschi. Das Geheimnis der Goldenen Blüte

Das chinesische Lebensbuch über das Geheimnis der Goldenen Blüte wird seit dem achten Jahrhundert mündlich überliefert. Diese Ausgabe folgt der Übersetzung von Richard Wilhelm.

50 Seiten, 3.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Große Erzählungen der Hochromantik

Große Erzählungen der Hochromantik

Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.

390 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon