VII.
Meine erste Bekanntschaft mit der Hegel'schen Philosophie durch Leopold von Henning.

[184] Ich hatte Philologie studiren wollen. Was aber hatte ich gethan? Ich hatte etwas Herodot getrieben, den Ktesias übersetzt, zwei Monate hindurch Mathematik studirt, durch die Bibliothek meines Oheims eine oberflächliche Bekanntschaft mit der gesammten mathematischen und physikalischen Literatur gemacht, eine Geschichte Islands verfaßt, die nichts als eine pomphafte Stylübung war, ein Drittel von Raumer's Handbuch, merkwürdige Stellen aus den lateinischen Geschichtsschreibern des Mittelalters übersetzt und zuletzt einen schwülstigen, phantastischen Roman gedichtet. Daneben hatte ich noch eine Reihe kleiner Arbeiten gemacht, welche sich auf die Geschichte der deutschen Sprache und Literatur bezogen. Ich hatte z.B. einen genauen Auszug aus Adelung's Werk zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur von 1801 gemacht; ich hatte Göthe als Lyriker gegen einen Oesterreicher, Herrn v. Spaun, vertheidigt, der in einem Wiener Conversationsblatt sieben lyrische Gedichte als unlogisch, ungrammatisch, nachlässig und stylwidrig corrigirt hatte; ich hatte den Faust von Maler Müller gegen eine Verunglimpfung in der Jenaischen Literatur-Zeitung in Schutz genommen u.s.w. Unfehlbar würde ich nun mit einem so chaotischen Durcheinander gänzlich in's Wüste gerathen sein, wenn ich nicht eine Grundlage gewonnen hätte, über deren Bedeutung ich nicht das geringste Bewußtsein gehabt hatte.

Dies war die Bekanntschaft mit der Hegel'schen Philosophie. Bis ich nach Berlin kam, hatte ich kaum den Namen Hegel gehört. Von der Stellung, die er zur deutschen Philosophie oder gar zur Philosophie[185] überhaupt einnahm, hatte ich nicht die geringste Vorstellung. Ich wollte ja auch nicht Philosophie studiren und betrachtete daher die speciell philosophischen Collegia nur als Nebenfächer. Es mußte doch aber, dem Herkommen nach, ein Collegium angenommen werden, welches in die Philosophie einleitete.

Mein Oheim war Kantianer und gegen Hegel durchaus eingenommen, weil derselbe sich über Newton sehr bitter angelassen hatte. Allgemein vernahm ich die Versicherung, daß Hegel gar nicht oder doch sehr schwer zu verstehen sei. Es wurde aber ein junger Professor, Leopold von Henning, als ein Docent gerühmt, der die Gabe besitze, Hegel für Anfänger verständlich zu machen. Er hatte Encyklopädie der philosophischen Wissenschaften angekündigt. Was konnte ich Besseres thun, als mich an ihn wenden und mir Hegel's Encyklopädie, die von 1817, welche er voraussetzte, anschaffen. Ich glaubte zuerst, dies Buch eben so gut lesen zu können, als ich andere philosophische Bücher gelesen hatte Ich war doch nicht unvorbereitet. Ich hatte von der empirischen Psychologie, von der philosophischen Grammatik, von der formalen Logik durch die Schule eine nicht zu verachtende Uebersicht mitgebracht. Meine allgemeine Bildung war eine sehr ausgedehnte, und es war mir eigentlich keine Wissenschaft ganz fremd geblieben, da ich, wie man sich erinnern wird, stark in die encyklopädische Zerstreuung gefallen war. Auch hatte ich von Platon und Cicero, von Lessing und Herder doch so Manches gelesen und auch, wie ich glaubte, verstanden. Aber dies Buch von Hegel war mir ein Räthsel. In den Einleitungen zu den Haupt-Abschnitten, sowie in den Anmerkungen fand ich mich nothdürftig zurecht, allein die Paragraphen, welche Hegel's eigenes System darstellten, waren mir ganz unzugänglich. Sie stießen mich jedoch nicht ab, sondern reizten mich, ihren Sinn zu entziffern. Eine ganz neue, von mir kaum geahnte Welt schien sich mir aufzuthun. Zuweilen glaubte ich eine Verwandtschaft mit den Fragmenten von Novalis zu entdecken, die ich auch als höchste Offenbarung des Geistes verehrte, ohne sie verdaut zu haben.

Ich hörte daher das Collegium mit größtem Fleiß und betheiligte mich an den philosophischen Unterhaltungen, welche sich für Freiwillige daran knüpften. Leopold von Henning, ein großer, schlanker Mann,[186] voller Lehreifer, Geduld und Freundlichkeit, gewann bald meine ganze Zuneigung. Wenn ich etwas nicht verstand, schob ich es auf die Schwäche meiner Fassungskraft, gerade wie ich bei der Empfindung der Langenweile oder gar des Mißbehagens, die mich im Studium der altdeutschen Gedichte zuweilen überkam, die Schuld nicht ihnen, sondern der Mangelhaftigkeit meiner Einsicht zurechnete. Nach Allem, was ich von ihrer Vortrefflichkeit las, durfte ich nicht daran zweifeln.

So lebte ich mich ganz unbefangen in ein unbedingtes Vertrauen zu Hegel's Philosophie hinein, worin mich Buschmann, der mir so viel voraus war, mit geheimnißvollen Andeutungen, wie er sie liebte, bestärkte. Müller's Abneigung gegen Hegel's Naturrecht verschlug wenig bei mir, da er nur ein praktisches, kein philosophisches Interesse besaß. Meinem Oheim war es zuletzt angenehm, von der neuen Lehre, die so viel Aufsehen zu machen begann, durch mein Referat eine nähere Vorstellung zu bekommen; sowie es ihm auch Vergnügen machte, mit mir darüber zu streiten. Leopold von Henning hatte seiner Darstellung auch eine kurze Geschichte der Philosophie einverleibt, die mir ganz neue Gesichtspunkte gab. Ich bekam durch ihn, so zu sagen, alle Stichwörter der Hegel'schen Philosophie überliefert und hatte an der systematischen Gliederung des Ganzen die größte Freude.

Consequent hätte ich von dieser Propädeutik Henning's zu Hegel's Vorlesungen selber weiterhin übergehen müssen. Dies geschah aber nicht, weil ich allmälig ganz in Schleiermacher versank. Ich habe daher bei Hegel nur einige Male hospitirt, mich zu überzeugen, wie er, dem glatten, gewandten Vortrag Schleiermacher's gegenüber, sich in mühsame und schleppende Perioden erging, die er seltsam umherwarf, mit Husten und Tabacksschnupfen unterbrach und eine Sprache redete, die mir Sterblichem verschlossen schien. Ich bewunderte die Studenten, welche lautlos, als ob die Sphinx ihren mysteriösen Mund geöffnet habe, zu seinen Füßen saßen und offenbar, was er sagte verstehen mußten, da sie von dem nach meiner Meinung sich wiederkäuenden Vortrage sogar ganz ordentliche Hefte nachzuschreiben vermochten. So kümmerte ich mich denn um Hegel bei allem Respect vor ihm nicht weiter, sondern blieb bei dem redegeläufigen Herrn von Henning stehen. Von der inneren Differenz zwischen Hegel und Schleiermacher hatte ich noch[187] weniger eine Ahnung. Ich glaubte, die schönen philosophischen Abhandlungen des Letzteren, die ich in den Schriften der Akademie gefunden hatte, ganz naiv mit Hegel's Philosophie vereinigen zu können. Noch weniger aber konnte ich eine Ahnung haben, wie sehr mein ganzes Schicksal durch diese beiden Männer bestimmt werden sollte. Wie wenn in dem Winkel eines Gebäudes ein unbeobachteter Funke gezündet hat und sich nun die verzehrende Gluth zuerst heimlich durch die Balken schleicht, bis sie plötzlich in helle Flammen ausbricht; so war der Funke der dialektischen Methode und der Begriff des Geistes still und unbewacht in meine Seele gefallen und glimmte im Verborgenen rastlos nagend weiter. Die ganze Signatur meines Lebens wurde in jenem fröhlichen Sommer festgestellt, während ich auf ganz andere Ziele loszugehen wähnte. Ich möchte einige bekannte Verse aus Göthe's Wilhelm Meister in Bezug darauf so parodiren:


Wer nie sich mit dem Zweifel maß,

Wer nie die unruhvollen Nächte

In seinem Bette grübelnd saß,

Der kennt euch nicht, ihr Geistesmächte!


Ihr führt in's Denken ihn hinein,

Versprecht den Himmel ihm auf Erden,

Dann überlaßt ihr ihn der Pein,

Wie Alles soll Gedanke werden.


Durch Herrn von Henning kam aber noch ein anderer Sauerteig in mich, der das Verhältniß zu meinem Oheim die ganzen zwei Jahre über, die ich in Berlin zubrachte, immer von Neuem in Gährung versetzte. Dies war die Göthe'sche Farbenlehre, über welche von Henning Vorlesungen hielt. Diese schienen mir von meinen damaligen philologischen und historischen Zwecken so weit ab zu liegen, daß ich sie nicht annahm, nur zuweilen darin hospitirte und mich damit begnügte, mir eine Brochüre zu kaufen, welche er über diesen Gegenstand herausgegeben hatte. Diese Brochüre verfehlte ich nicht, meinem Oheim mitzutheilen und versetzte ihn dadurch in einen wüthenden Affect. Er war der gutmüthigste Mensch von der Welt, aber die Verachtung, mit welcher in jenem Büchlein von Newton gesprochen wurde, empörte ihn grenzenlos. Als ich ihm nun gar aus Hegel's Encyklopädie die Stellen vorlas, worin sich derselbe über Newton ausgesprochen, gerieth er vollends[188] außer sich. Er hatte von dieser Polemik längst gehört, sich aber nicht besonders darum gekümmert. Nun er sie durch mich kennen lernte, überstiegen sie noch bei Weitem das Maaß der Verwegenheit, welches er darin vorausgesetzt hatte. Alle Jugend ist zur Neuerung und damit zur Opposition gestimmt. Ich war daher schon von dieser Seite geneigt, für Göthe Partei zu nehmen, um mich für die Langeweile zu rächen, die ich bei der Physik des Procurators Meyer erduldet hatte. Dazu kam aber die unendliche Verehrung, die ich für Göthe hegte und das Vertrauen, welches mir von Henning zu Hegel's Philosophie eingeflößt hatte. Es wäre Vermessenheit gewesen, wenn ich gegen meinen Oheim persönlich hätte streiten wollen. Dazu war er mir in der Kenntniß der exacten Wissenschaften zu entschieden überlegen. Ich begnügte mich, nicht unbescheiden zu sein, die Gründe gegen Newton's Optik nach den Aeußerungen des Herrn von Henning zu wiederholen. Daß das Gespräch sich häufiger zwischen uns erneute, hatte unter Anderem eine ganz zufällige Ursache. Ich trank, wie schon erwähnt, den Morgenkaffee mit der Familie gemeinschaftlich in einem großen Zimmer, von dessen Decke ein schöner krystallener Kronleuchter herabhing, der in den Strahlen der aufgehenden Sonne oft die reizendsten Regenbogenfarben spielte. Die unschuldige Freude an der Pracht dieses Schauspiels genügte, mit zwei, drei Worten auf die unselige Farbenlehre zu kommen. Mein Oheim hatte nun einmal seine Unterhaltung daran, den Frevel eines bloßen Dichters und bloßen Philosophen gegen einen mathematisch so hochstehenden Physiker zu verspotten und zu züchtigen. Hatten wir Beide Zeit, wie öfter am Sonntag, so wurde auch wohl ein Band von Newton's Optik aus der Bibliothek hervorgeholt, damit ich die unübertrefflichen Definitionen und Propositionen Newton's selber anhören und bewundern sollte.

Ein halbes Jahrhundert ist seit diesen Gesprächen verflossen, und wenn man die Physiker befragt, so sollte man glauben, daß Göthe's Farbentheorie als der Einfall eines poetischen Dilettanten längst beseitigt und Newton's Optik unverrückt aufrecht erhalten sei. Ich werde mich hier nicht weiter auf diesen Streit einlassen, über den ich in späteren Jahren mich wiederholt habe äußern müssen. Ich will hier nur die Erfahrungen andeuten, die ich damals machte.[189]

Die vornehmste war, daß mein Oheim Göthe's Farbenlehre nie gesehen hatte. Er, der eine so reiche Bibliothek gesammelt hatte, worin auch viel überflüssige Spreu vorhanden war, hielt Göthe's Werk für unwerth, darin einen Platz einzunehmen. Diese Erfahrung der Unkenntniß der Göthe'schen Auffassung aus seinen eigenen Experimenten und Beschreibungen habe ich hinterher, mit seltenen Ausnahmen, wiederholt gemacht. Da nun Göthe seine Behauptung nicht a priori, vielmehr auf Grund der Erfahrung aufgestellt hatte, so erschien es mir immer als eine unverzeihliche Nachlässigkeit seiner Gegner, seine Experimente zu ignoriren. Ich selber befand mich damals in dem gleichen Falle, wie mein Oheim. Auch ich hatte Göthe's Farbenlehre noch nie gesehen. Als ich sie einige Jahre später in Halle kennen lernte, nahm mich der historische Theil nicht weniger in Anspruch, als der systematische. Göthe zeigt darin, daß seine Ansicht durch die ganze Entwickelung der Optik als ein constantes Element sich hindurchzieht und insofern als Resultat vieler sie vorbereitenden Beobachtungen und Gedanken erscheint. Umsonst sehen wir uns nach einem Werk um, durch welches diese Geschichte widerlegt wäre. Die exacte Physik hätte eine Gegengeschichte liefern müssen, vornehmlich um die urkundliche Darstellung zu entkräften, welche Göthe von Newton selber gegeben hat.

Der Haupteinwand meines Oheims, wie seiner Fachgenossen, war, daß Göthe nicht hinreichend mathematisch gebildet gewesen sei, Newton zu verstehen. In der Physik handelt es sich aber doch zuerst um Thatsachen, zu deren Wahrnehmung gute Sinne und gesunder Menschenverstand erforderlich sind. Beide Gaben konnte man Göthe doch gewiß nicht absprechen. Die Rechnung, dieser Stolz der Mathematiker, muß doch in der Physik von Thatsachen ausgehen. Sind diese irrig aufgefaßt, so hilft alle Rechnung nicht nur nichts, sondern kann nur Verwirrung erzeugen, welche den Schein exacter Forschung annimmt. Wo wäre denn aber in Newton's Optik die Mathematik? Newton verfährt hauptsächlich logisch. Die Angabe über Größenverhaltnisse der Farbensäume, über die Geschwindigkeit des Lichts, über den Grad des Einfallswinkels und die sich daran knüpfenden sehr einfachen Berechnungen wird man doch nicht für große Mathematik ausgeben können. Newton geht von der Thatsache der Existenz des Spectrums, nicht aber von einer[190] algebraischen Formel oder gar von einer geometrischen Figur aus. Er hat ganz recht, so zu verfahren, aber das Gerede von den Schwierigkeiten, welche seine hohe mathematische Bildung für das Verständniß seiner Optik erzeuge, ist nur erfunden, die gedankenlose Menge glauben zu machen, daß der wahre Begriff der Optik von der Mathematik abhängig sei, während sie doch eine physikalische Wissenschaft ist, in welcher der Calcul nur eine secundäre Rolle zu spielen vermag.

Fragte ich meinen Oheim, wer Göthe's Farbenlehre widerlegt habe, so wurde ich auf einen Artikel in Gehler's physikalischem Wörterbuch und auf die Schrift eines Berliner Gelehrten, Fischer, verwiesen. Fand ich hier eine Widerlegung? Keineswegs! Es wurde auf Göthe's Vermessenheit, sich Newton entgegenstellen, gescholten. Es wurde seine Unfähigkeit behauptet, Newton richtig verstehen zu können. Es wurde Newton's Theorie als die allein mögliche wiederholt und endlich der Farbenkreisel als das Experiment angeführt, welches zeige, wie die sieben Farben durch die Schnelligkeit der Bewegung für das Auge sich zur weißen Farbe neutralisirten.

So sehr ich die wirkliche Genialität meines Oheims im Fache der Mathematik, und so sehr ich seine Begeisterung für Newton respectirte, so konnte er mich doch nie überzeugen, daß das einfache Licht eine Zusammensetzung von sieben Farben, und daß zur Erzeugung der Farbe außer dem Licht nicht noch ein dasselbe trübendes Agens nothwendig sei. Die Interferenz von Licht und Licht kann wohl Verdunkelung, nicht aber Farbe hervorbringen.

Noch eines Punktes muß ich hier erwähnen, der mir für den Gang der Wissenschaft sehr merkwürdig erscheint. Wir finden bei Newton auch schon der Aether. Zur Zeit aber, als ich mit meinem Oheim disputirte, war diese Hypothese bei den Männern der exacten Forschung nicht nur vergessen, vielmehr völlig in Mißcredit gekommen, weil Oken in seiner Naturphilosophie den Aether wieder gelehrt und das Licht als die Spannung einer Aethersäule zwischen einem Planeten und seinem Centralkörper definirt hatte. Oken aber galt meinem Oheim und seinen akademischen Genossen für ein wissenschaftliches Monstrum. Göthe's Verdienste um die Hebung der deutschen Literatur konnte man nicht fortleugnen, und so wurde über seine Farbenlehre mitleidig als[191] über die Verirrung eines Dichters gesprochen. Für Oken aber, der nur Naturforscher sein wollte, hatte man nur Verachtung. Seine Aether-Hypothese wurde lächerlich gefunden. Und wie steht es jetzt? Der Aether ist der augenblickliche Liebling der exacten Wissenschaften geworden. Sie können ihn zwar nicht wahrnehmen; sie können seine Atome weder sehen, noch wiegen, noch messen. Aber nichts soll gewisser sein, als die Existenz des Aethers. Seine Atome sollen wirkliche Atome, also materiell, und doch sollen sie sich nicht attrahiren, sondern repelliren. Ihre Bewegung soll es sein, die wir als Licht empfinden. Was würde mein Oheim wohl zu diesem Aether sagen, der, obwohl aus Atomen bestehend, doch alle sinnlich wahrnehmbare Materie allgegenwärtig durchdringen soll? Ich glaube, er würde sich zu seiner Anbetung bekehrt haben, weil man mit den fictiven Atomen, die imponderabel sein sollen, so schön rechnen kann.

Quelle:
Rosenkranz, Karl: Von Magdeburg bis Königsberg. Leipzig 1878, S. 184-192.
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