[Übersicht]

[12] 1. Deduktion eines letzten Realgrunds unseres Wissens überhaupt, § 1.

2. Bestimmung desselben durch den Begriff des Unbedingten. Das Unbedingte nämlich kann

a. weder in einem absoluten Objekt,

b. noch in dem durchs Subjekt bedingten Objekt, oder dem durchs Objekt bedingten Subjekt,

c. überhaupt nicht in der Sphäre der Objekte, § 2.

d. also nur im absoluten Ich gefunden werden. Realität des absoluten Ichs überhaupt, § 3.

3. Deduktion aller möglichen Ansichten des Unbedingten a priori.

a. Prinzip des vollendeten Dogmatismus, § 4.

b. Prinzip des unvollendeten Dogmatismus und Kritizismus, § 5.

c. Prinzip des vollendeten Kritizismus, § 6.

4. Deduktion der Urform des Ichs, der Identität, und des obersten Grundsatzes, § 7.

5. Deduktion der Form seines Gesetztseinsdurch absolute Freiheit – in intellektualer Anschauung, § 8.

6. Deduktion der untergeordneten Formen des Ichs.

a. Der Quantität nach – Einheit, und zwar absolute, im Gegensatz

aa. gegen Vielheit,

bb. gegen empirische Einheit, § 9.

b. Der Qualität nach

aa. absolute Realität überhaupt im Gegensatz

α. gegen die behauptete Realität der Dinge an sich, oder

β. eines objektiven Inbegriffs aller Realität, § 10.

bb. als absolute Realität auch absolute Unendlichbarkeit.

cc. als absolute Realität auch absolute Unteilbarkeit.

dd. als absolute Realität auch absolute Unveränderlichkeit, § 11.

c. Der Relation nach

aa. absolute Substantialität, im Gegensatz gegen abgeleitete, empirische, § 12.

bb. absolute Kausalität, und zwar immanente, § 13, im Gegensatz[12]

α. gegen Kausalität des moralischen und

β. des vernünftig-sinnlichen Wesens, insofern es nach Glückseligkeit strebt. Deduktion der Begriffe von Moralität und Glückseligkeit, § 14.

d. der Modalität nach – reines absolutes Sein im Gegensatz gegen empirisches Sein überhaupt, und zwar:

aa. gegen empirische Ewigkeit,

bb. gegen bloß logische

cc. oder dialektische Wirklichkeit,

dd. gegen alle empirische Bestimmung des Seins, Möglichkeit, Wirklichkeit, Notwendigkeit (Dasein überhaupt),

ee. gegen das behauptete absolute Sein der Dinge an sich – (im Vorbeigehen Bestimmung der Begriffe von Idealism und Realism),

ff. gegen das Dasein der empirischen Welt überhaupt, § 15,

7. Deduktion der durchs Ich begründeten Formen aller Setzbarkeit.

a. Form der thetischen Sätze überhaupt.

b. Bestimmung derselben durch die untergeordneten Formen.

aa. Der Quantität nach – Einheit.

bb. Der Qualität nach – Bejahung.

cc. der Modalität nach – reines Sein, wobei insbesondere die Urbegriffe des Seins, des Nicht- Seins und des Daseins von den abgeleiteten der Möglichkeit, der Wirklichkeit und Notwendigkeit getrennt, diese aber überhaupt in bezug auf das endliche Ich betrachtet, und zwar:

α. auf das moralische angewandt, und

αα). der Begriff von praktischer Möglichkeit, Wirklichkeit und Notwendigkeit,

ββ). aus diesen Begriffen der Begriff von transzendentaler Freiheit deduziert, und die Probleme, denen er zugrunde liegt, erörtert werden.

β. auf das theoretische Subjekt – in bezug auf Zweckverknüpfung in der Welt. § 16.[13]

Quelle:
Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling: Werke. Band 1, Leipzig 1907, S. 12-14.
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