[319] Aushebestange. Beim Abdrücken, Abstoßen und Ablaufen der Wagen (s.d.) wird ein wiederholtes Anhalten der Fahrzeuge vermieden und Zeit erspart, wenn die Kupplungen während der Bewegung der Fahrzeuge gelöst werden können. Um dies zu ermöglichen, ohne zwischen den Wagen ins Gleis treten zu müssen, sind Aushebestangen im Gebrauch, durch die die Hauptkupplungen von dem neben dem Wagen hergehenden Rangierarbeiter gelöst werden, nachdem sie vorher beim Stillstande der Fahrzeuge genügend ausgelängt worden sind. Die A. besteht entweder aus einer gewöhnlichen, etwas gekrümmten oder für ihren Zweck durch Anbringung eines Handgriffs und Hebels besonders hergerichteten, etwa 2 m langen Holzstange. Sie hat bisher keine allgemeine Einführung gefunden, weil ihre Handhabung für die Rangierer mit manchen Unbequemlichkeiten verbunden ist, so daß diese das Lösen der Kupplungen von Hand vorziehen.