Fahrstraßenhebel

[24] Fahrstraßenhebel (track lever; levier de parcours; leva di direzione) vermitteln die Abhängigkeit zwischen den Weichen-, Riegel- und Signalhebeln eines Stellwerks. Sie bewegen Fahrstraßenschubstangen, auf denen Verschlußstücke sitzen. Das Umlegen des Signalhebels wird durch ein solches Verschlußstück so lange verhindert, als der Fahrstraßenhebel nicht für die dem Signal entsprechende Fahrstraße eingestellt ist. Der Fahrstraßenhebel kann in diese Stellung erst gebracht werden, wenn die Weichen- und Riegelhebel für die Fahrstraße richtig stehen. Solange dieses nicht der Fall ist, verhindern die auf der Fahrstraßenschubstange sitzenden Verschlußstücke das Umlegen des Fahrstraßenhebels. Der umgelegte Fahrstraßenhebel verschließt durch die Verschlußstücke der Fahrstraßenschubstange die zur Fahrstraße gehörigen Weichen- und Riegelhebel in der vorgeschriebenen Stellung. Bei Stationsblockung wird die Fahrstraßenschubstange durch ein Blockfeld in der Grundstellung oder in der umgelegten Stellung festgehalten (s.a. Stellwerke).

Hoogen.

Quelle:
Röll, Freiherr von: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, Band 5. Berlin, Wien 1914, S. 24.
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