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Dichtsäulig

Dichtsäulig [Sulzer-1771]

... Säulen an einem Gebäude zu stellen, nach welcher sie am dichtesten oder engesten aneinander kamen. ... ... auf die Festigkeit sehen wollte, so dürfte man die Säulen nie so nahe aneinander setzen; es ist also zu vermuthen, daß die Alten ...

Lexikoneintrag zu »Dichtsäulig«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 260.
Fuß (Musik)

Fuß (Musik) [Sulzer-1771]

... einen noch genauer abgemessenen Gang hat, als der Vers , so hat er auch seine Füße. Eigentlich ist jeder Takt ein ... ... und die, die eine ungerade Anzahl haben 1 . Aber da in der Dichtkunst nur zweyerley Gattung Sylben sind, lange und kurze, ...

Lexikoneintrag zu »Fuß (Musik)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 415.
Aristophanes

Aristophanes [Sulzer-1771]

... Das atheniensische Bürgerrecht wurde ihm streitig gemacht, aber er behauptete es. Zu seiner Zeit besaß Athen die größten Männer; ... ... unbedingter Vorsatz, das Volk, es koste, was es wolle, lachen zu machen, und ihm Fastnachtspossen ... ... governo era curioso; gli aculei così penetranti, la felicità di tirare al suo proposito, senza niuna apparenza di ...

Lexikoneintrag zu »Aristophanes«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 80-82.
Figur (Tanzkunst)

Figur (Tanzkunst) [Sulzer-1771]

... Tanzen wird der Weg, den die Tänzer nehmen, in so fern er regelmäßig und symmetrisch ist, die Figur genennt. So kann man im Kreis herum tanzen, oder in schlangenförmigen ... ... beyträgt. Sie kann nicht nur an sich etwas angenehmes haben, wie man es bey schlangenförmigen Gängen, besonders ...

Lexikoneintrag zu »Figur (Tanzkunst)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 386.
Aufzug (Schauspiel)

Aufzug (Schauspiel) [Sulzer-1771]

... Aufzug , die Handlung da fortgesetzt, wo sie am Ende des vorigen gelassen worden. ... ... den Nutzen der Aufzüge anführen. Erstlich ist zu überlegen, ob es nicht für den Zuschauer etwas ermüdend seyn würde, eine so lange Vorstellung ununterbrochen anzusehen. Da es höchst wichtig ist, daß ...

Lexikoneintrag zu »Aufzug (Schauspiel)«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 91-93.
Fantasiren; Fantasie

Fantasiren; Fantasie [Sulzer-1771]

... Musik ) Wenn ein Tonkünstler ein Stük, so wie er es allmählig in Gedanken setzet, so ... ... daran auf eine anständige Art zu belohnen, so blieb sie, so wie ein von demselben ... ... Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen, so wol im ersten als im zweyten Theile ...

Lexikoneintrag zu »Fantasiren; Fantasie«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 368-369.
B

B [Sulzer-1771]

... werden, die tiefere b oder die höhere . Da in der heutigen Musik auch jeder der übrigen sechs diatonischen ... ... H; stehet aber das Zeichen b auf dem Notensystem, so zeiget es an, daß man den Ton, der auf der, ... ... Eben diese Bedeutung hat das runde b, so oft es einer besondern Note vorgesezt wird. Ist das ...

Lexikoneintrag zu »B«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 120.
A

A [Sulzer-1771]

... Tonleiter , sonst auch La genennt 1 . Dieser Ton ist in der Ordnung der ... ... des Systems mit C zu bezeichnen. Die Alten, welche es eingeführt haben, die Töne und ... ... Notensystem soll erfunden haben, that zu dem damahligen System der Töne in der Tieffe, also unter ...

Lexikoneintrag zu »A«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 1.
G

G [Sulzer-1771]

... fünfte diatonische Ton desselben bezeichnet, der nach der ehemaligen Art G sol re ut genennt wird. Die Länge dieser Sayte , wenn C mit 1 ... ... oder G mol genennt. Die Tonleitern beyder Arten sind im Artikel Tonart angezeiget. Nach den alten Tonarten ...

Lexikoneintrag zu »G«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 415.
D

D [Sulzer-1771]

... diatonischen Ton des heutigen Systems bezeichnen, der in der Solmisation re genennt wird. 1 Wenn man in einem Gesang diesen Ton ... ... kleine Terz auf den Grundton D-F um ein ganzes Comma zu niedrig ist. 2 ...

Lexikoneintrag zu »D«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 234.
E

E [Sulzer-1771]

... der ersten Sayte C, wie 4 / 5 zu 1; so daß E gegen C eine reine grosse Terz ... ... in der weichen E mol. Die Tonleitern in beyden Fällen sind im Artikel ⇒ Tonart zu sehen.

Lexikoneintrag zu »E«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 286.
Alt

Alt [Sulzer-1771]

... Bedeutet eine Stimme in der Musik , die der höchsten Menschenstimme am nächsten kömmt. Man giebt dem Alt in seiner höchsten Ausdehnung den ... ... Alt ohne Härte singen. In den Kirchen der protestantischen Schweiz, wo durchgehends vierstimmig gesungen wird, ...

Lexikoneintrag zu »Alt«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 44.
Dis

Dis [Sulzer-1771]

... zu der Länge der Sayte C wie 27 / 32 zu 1. Sie macht also gegen C eine merklich ... ... selbst als ein Grundton gebraucht, aus welchem sowol in der harten als in der weichen Tonart kann gespielt werden. ... ... aber sehr selten vor, weil es sehr schweer ist, daraus zu spielen.

Lexikoneintrag zu »Dis«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 261.
Hart

Hart [Sulzer-1771]

... bezeichnet, als die Entfernung es verträgt, so wird er hart. Durch genaue Beobachtung dessen, ... ... würket nur alsdenn alles, was es würken kann, wenn wir es so völlig allein gegenwärtig haben, ... ... wird der Eindruk geschwächt. Und so geht es auch in andern Fällen. Wenn man also dem ...

Lexikoneintrag zu »Hart«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 519-521.
Band

Band [Sulzer-1771]

... unter andern Gliedern , oder an andern Orten einzeln angebracht wird. In der dorischen Ordnung haben die im Gebälke vorkommende Bänder ... ... an der Außenseite abgetheilet. Sie schiken sich aber nur da, wo weder Säulen noch Pfeiler durch die ganze Höhe ...

Lexikoneintrag zu »Band«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 124.
Genie

Genie [Sulzer-1771]

... wol erleuchtetes Gemähld vorstellt, das er leicht übersehen, und darin er jedes Einzele genau bemerken kann ... ... das seine ganze Würksamkeit rege macht, er entdeket in sich selbst Gedanken , Bilder der Phantasie und ... ... und etwas steife Wesen gewiß in seinem Werk entdeken; er wird sich in dieser Art, als einen ...

Lexikoneintrag zu »Genie«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 456-459.
Homer

Homer [Sulzer-1771]

... als ein allgemeines Lehrbuch. Selbst zu der Zeit, da die Wissenschaften in Griechenland im höchsten ... ... damalige Lage der Sachen in Betrachtung ziehet. So wie es einem erfahrnen Kriegsmann nicht schweer ... ... und zur rechten Zeit mischt er in die Reden , welche er anführt, gemeine Ausdrüke ...

Lexikoneintrag zu »Homer«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 546-548.
Dante

Dante [Sulzer-1771]

... Dante. Ein Florentiner. Er verwaltete in seiner Republik die vornehmsten Aemter, bevor er verwiesen ward. Er schrieb hernach sein grosses dreyfaches Gedicht la ... ... S. Muratori Storia della lingua ital. Er starb 1321. Er hatte drey Söhne, und jeder von ihnen hat ...

Lexikoneintrag zu »Dante«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 236.
Ansaz

Ansaz [Sulzer-1771]

... muß angesehen werden. Quanz hat deswegen in seinem Versuch über das Flötenspielen in dem Hauptstüke weitläuftig davon gehandelt. Es ist zwar verschiedenes in seiner Lehre vom Ansaz, worüber ihm von Kennern ... ... ungeachtet wird sich ein Liebhaber vieles daraus zu Nuze machen können.

Lexikoneintrag zu »Ansaz«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 69.
Beweis

Beweis [Sulzer-1771]

... auf die Waage der gesunden Vernunft zu legen, um zu sehen, ob sie ein merkliches Gewicht habe ... ... werden; alles andre lasse er fahren. Am allermeisten hüte er sich für Spizfinndigkeit, wodurch ... ... sonst die Stärke des Beweises nicht einsehen, ja selbst da, wo gar kein Beweis angegeben wird. Denn ...

Lexikoneintrag zu »Beweis«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 157-160.
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