Agonius , auch Enagonius . ( Gr.-röm. M. ), Beiname der grossen Götter, sofern sie im Kampfe schützen; besonderer Beiname des Jupiter , als Lenkers des Kampfes, und des Mercur , als Vorstehers der Kampfspiele; endlich eine besondere, nicht naher zu ...
Agotkon ( M. der nordamericanischen Völker ). Die Irokesen geben den Bewohnern des untern Himmels, den Geistern der zweiten Ordnung, obigen Namen, welchen auch die Zauberer und Wahrsager erhalten, die sich des Umganges mit diesen Geistern rühmen. Auch nennt man die letzteren Agotsinnaches ...
Acarnan . ( Gr. M. ) Sohn des Alcmäon und der ⇒ Callirrhoë , ein Jüngling, den die Götter auf seiner Mutter Flehen aus einem Knaben plötzlich einen Mann werden liessen, um den Tod seines Vaters an dessen Mördern zu rächen. Nachdem ...
Agraeus ( Gr. M. ), »der Jäger«. Acathous, des Pelops Sohn, tödtete den Löwen ... ... in seinem Reich zum Preis ausgesetzt hatte, und erbaute dann dem Apollo A., der Diana Agrotera (dem Jäger und der Jägerin) einen Tempel ...
Aegleis ( Gr. M. ), Tochter des Hyacinthus , eines Spartaners, welcher nach Athen eingewandert war, und dessen Töchter, nach einem grausamen Befehl des Orakels, dem Cyclopen Gerästus geopfert wurden, um damit das Unglück abzuwenden, welches der Stadt durch Minos ' ...
Acestes . ( Röm. M. ) Sohn des sicilischen Flussgottes Crimissus , welcher, in einen Hund verwandelt, ihn mit der Segesta erzeugte. Da diese des Trojaners Hippotas Tochter war, so fanden die Trojaner, welche mit Aeneas nach Sicilien kamen, ...
Aethusa ( Gr. M. ), Tochter Neptuns von Alcyone (Tochter des Atlas und der Pleïone ). Ihre Brüder waren Hyrieus , Vater des Orion , Hyperenor , Anthas und Hyperes . Von Apollo gebar sie den Eleuther ...
Adrasta , auch Adresta ( Gr. M. ), Dienerin der Helena , nachdem diese aus Troja wieder nach Lacedämon zurückgekehrt war. Homer erwähnt ihrer bei der schönen Schilderung der Erscheinung jener Fürstin, als Telemachus , seinen Vater suchend, bei Menelaus verweilte, ...
Abderus . ( Gr. M. ) Sohn des Mercur oder des Thromius, Locrer aus Opus , Liebling des Hercules . Nach Andern ein Diener des Diomedes , Königs der Bistonen in Thracien, sammt seinem Herrn und dessen vier Menschenfleisch fressenden Rossen ...
Abarnis . ( Gr. M. ) Die Gegend um Lampsacus in Kleinasien, berühmt als Geburtsstätte des Priapus , der auch daselbst besonders verehrt wurde. Venus hatte ihn von Bacchus empfangen, setzte ihn jedoch seiner Missgestalt wegen aus und verläugnete ihn, daher der ...
Airaput ( Ind. M. ), der gewaltige, weisse Elephant, welcher von dem Gotte Indra geritten wird und die Welt, das Firmament trägt. Als die Götter Amritta, den Unsterblichkeitstrank, bereiten wollten und desshalb den Berg Mandar umdreheten, stieg dieser Elephant aus ...
Acontes ( Gr. M. ), Sohn des grausamen Königs Lycaon von Arcadien, welchen der zürnende Jupiter in einen Wolf verwandelte, während er seine Söhne, mit Ausnahme des jüngsten, Nyctimus , durch den Blitz erschlug.
Alaenus ( Gr. M. ), unehelicher Bruder des Diomedes , der, vom König Daunus in Italien in einem Streite zwischen Daunus und Diomedes zum Schiedsrichter aufgerufen sich zum Nachtheil seines Bruders aussprach, und dafür von diesem verflucht wurde.
Alcmaon ( Gr. M. ), Sohn des Thestor , jedoch nicht desselben, der der Vater der Theonoë und der Leucippe war, ( ⇒ Thestor ). Er fiel vor Troja von der Hand des Sarpedon .
Adranus ( Ital. M. ), Gott der sicilischen Völker, dessen Haupttempel bei Adranum stand. Dieser Tempel war von einer grossen Schaar abgerichteter Hunde bewacht, von denen man sagt, dass sie Trunkene geleiteten, aber schlechte Menschen zerrissen.
Aethyia ( Gr. M. ), ein Name, unter welchem in Megara die Minerva als Erfinderin der Schifffahrt verehrt wurde. Das Wort heisst »Tancher«, ein Vogel, in dessen Gestalt Minerva selbst sich verwandelt haben sollte.
Achates . ( Röm. M. ) Ein Held der Aeneis, welcher den Aeneas auf allen seinen Zügen als getreuer Gefährte begleitete. Sein Name wird sprichwörtlich für einen treuen Freund gebraucht, wie der des Mentor für einen weisen Führer.
Aestyer ( Germ. M. ), eine Völkerschaft, die Tacitus als an der Ostsee wohnend anführt, und von der er berichtet, dass sie eine Mutter der Götter angebetet habe, und das Bild eines Ebers als Amulet gebrauchte, um sich fest zu machen.
Aeolius ( Gr. M. ), ein Freier der Hippodamia , welcher von der Hand ihres Vaters Oenomaus getödtet wurde, nachdem dieser ihn zuvor im Wettrennen, welches über der Tochter Hand entscheiden sollte, überwunden hatte.
Acholoë ( Gr. M. ), eine von den Harpyien , welche von den Söhnen des Boreas , als diese mit den Argonauten nach dem Pontus zogen, vom Mahle des Königs Phineus verjagt wurden.
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