Agamedes ( Gr. M. ), 1) Sohn des Erginus , Königs der Minyer . Er und sein Bruder Trophonius waren berühmte Baumeister; sie bauten den Tempel zu Delphi und die Schatzkammer des Hyrieus , setzten aber bei der letztern einen Stein so ...
Alcestis ( Alceste ) ( Gr. M. ), Tochter des Pelias und der Anaxibia , die einzige von den Töchtern dieses Königs, welche an seinem Morde nicht Theil nahm, um ihm neues Leben und frische Jugend zu verschaffen, wie sie auf der ...
Acrisius ( Gr. M. ), König in Argos , Urenkel des Danaus , Enkel des Lynceus , Sohn des Abas und der Ocalea, einer Tochter des Mantineus , die auch Aglaja genannt wird. Seinen Zwillingsbruder Prötus vertrieb er, nachdem er ...
Acontius ( Gr. M. ), ein schöner, doch armer Jüngling von der Insel Ceos, bekannt durch die List, welche ihm den Besitz seiner Geliebten, Cydippe aus Athen, eines Mädchens von hohem Stand und grossem Reichthum, verschaffte. Er schrieb nämlich auf einen ...
Alcander ( Gr. M. ), Sohn des Munichus , Königs der Moloseer, welcher ihn und seine Geschwister, Hyperippe , Megaletor und Philäus, mit Lelanta , seiner Gattin, erzeugte. Auf dem Lande sich aufhaltend, ward einst die ganze Familie von Räubern ...
Aïdoneus ( Gr. M. ), 1) Beiname des Pluto , »der Unsichtbare.« 2) A., nach Pausanias, ein am Fusse des Ida entspringender Fluss. 3) A., ein König der Molosser. Von diesem erzählt Plutarch die alte Sage von dem ...
Alcathoë ( Gr. M. ), Tochter des ⇒ Minyas . Sie und ihre Schwestern Arsippe und Leucippe vergassen das Fest des Bacchus zu feiern und blieben statt dessen emsig an ihren Webestühlen sitzen; der Gott forderte sie selbst zur Theilnahme an ...
Aegialea ( Gr. M. ) Nach Einigen Tochter, nach Anderen Enkelin des ⇒ Adrastus und Gattin des Diomedes wurde, durch Venus verführt (sie war dem Diomedes unter allen Griechen besonders feind, weil derselbe sie verwundet hatte), dem ...
Aegolius ( Gr. M. ). Jupiter war von seiner Amme ⇒ Amalthea in eine Höhle auf Creta gebracht worden, wo sich die bekannte ⇒ Aega befand. In diese Höhle trugen Bienen Honig in reichlicher Fülle, und A., ein Bewohner ...
Agapenor ( Gr. M. ), Sohn des Ancäus, welcher die Völker von Arcadien in 60 Schiffen nach Troja führte. Sie waren der See unkundig, desshalb hatte ihnen die hochgebordeten Schiffe Agamemnon geliehen. Als Troja erobert war, wollte A. heimkehren; doch der ...
Alpheaea , auch Alpheonia ( Gr. M. ), Beiname der Diana , abgeleitet von dem Flussgotte ⇒ Alpheus , vor dessen Verfolgung sie sich einst unter die Nymphen von Letrini verbergen musste, und sich das Gesicht mit Schlamm schwärzte, damit ...
Aethilla ( Gr. M. ), Tochter des Königs von Troja, Laomedon , ward bei Vertheilung der ... ... ging nämlich mit der ganzen Mannschaft seiner Schiffe auf der Halbinsel Pallene an's Land, um Wasser zu holen, da brachte A. die Weiber dazu, ...
Aegypius ( Gr. M. ), ein junger Mann aus Thessalien; welcher vertrauten Umgang mit einer schönen Wittwe, Timandra , der Mutter des Neophron, hatte. Letzterer wollte dieses nicht leiden, bewog des A. Mutter Bulis zu gleicher Gunst gegen ihn, und da sie ...
Achirroë , Anchinoë oder Anchirroë ( Gr. M. ), Tochter des Nil oder des Proteus und Gemahlin des Belus , der mit ihr den Aegyptus und Danaus zeugte. Nach Andern erzeugte Ares ( Mars ) mit ihr ...
Aganippe ( Gr. M. ), 1) Quelle auf dem Helicon, wie die ⇒ Hippocrene ; sie begeisterte den, der von ihr trank, zum Dichter. Nach ihr nennt man die Musen Aganippiden. Nach Anderen ist die Nymphe der Quelle eine ...
Aetnaeus ( Gr. M. ), Beiname Jupiters und Vulcans. Dem Ersteren gehört er, weil derselbe den Berg Aetna auf die den Himmel stürmenden Giganten schleuderte; dem Zweiten, weil man den Aetna für den Rauchfang von Vulcans Schmiedeesse hielt und glaubte ...
Alcandra ( Gr. M. ), Gemahlin des Polybus , eines überaus reichen Mannes zu Theben in Aegypten . Als Helena mit Menelaus dahin verschlagen ward, beschenkte der Thebaner den König auf das Herrlichste, und Helena empfing von A. ein ...
Abarimon . ( Gr. M. ) Ein grosses Thal im Gebirge Imaus, wo Menschen mit rückwärts gekehrten Fusssohlen wohnen sollen, welche ausserordentlich schnell laufen und mit den Thieren des Waldes herumstreifen. Man glaubte, dass sie unter keinem andern Himmelsstriche zu athmen vermöchten, daher sie ...
Aeanteen . ( Gr. M. ) Ein Fest des telamonischen Ajax , das diesem auf der Insel Salamis , wo er geboren war, und die er als National- Heros schirmte, gefeiert wurde. Er hatte daselbst einen Tempel, in welchem seine Bildsäule von ...
Aëthlius ( Gr. M ), Jupiters oder Aeolus ' Sohn von der Protogenia ; seine Gattin Calyce war des Aeolus und der Enarete Tochter; er wurde von ihr Vater des ⇒ Endymion
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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