Bramakiari ( Ind. Religionslehre ), der Stand der Braminen von ihrer Kindheit bis zur erlangten Mannbarkeit, d.h. bis zum zwölften Jahre. Während dieser Zeit ist der junge Bramine Schüler eines Lehrers, welcher ihn in Allem unterrichtet, was er dereinst ...
Ata-entsik ( M. der nordam. Völker. ), die Stamm- ... ... lebte im Himmel, wurde aber, weit sie sich vom Hogouaho verführen liess, in's Meer gestürzt. Eine Schildkröte nahm sie auf den Rücken, und die Fische bauten ...
Clysonymus ( Gr. M. ), Sohn des Amphidamas ; dieser ... ... beim Würfeln erregte ein Zwist den Jähzorn des Patroclus , und er schlug den C. todt. Sein Vater flüchtete ihn zu Peleus , woselbst sich die Freundschaft ...
Mama Kocha ( Peruan. M. ), die grosse, die geliebte ... ... mächtigste Gottheit der Anwohner des Südmeeres, welcher zahlreiche Opfer gebracht wurden, bis die Inca's den Sonnendienst einführten und die alte Barbarei ab schafften.
Angarassen . Nach der ind. Götterlehre schuf Menu Sayamo Huwa, ein Enkel Brama 's, von dem Wunsche beseelt, Menschen hervorzubringen, zehn Rischi's oder Herren erschaffener Wesen, deren einer A. war. Des Letzteren Gattin gebar ...
Agnidagdas ( Ind. M. ), die Vorältern der Braminen , ... ... werden können; sie sind heilig, und nur diejenigen, welche Anagnidagdas sind (d.h. die vom Feuer nicht verzehrt werden können, die lebendig in den Himmel ...
Iphianassa ( Gr. M. ), 1) ein anderer Name der Iphigenia , Tochter des Agamemnon . 2) I. ( Andere nennen sie Neïs ), eine Nymphe, Geliebte des Endymion und von ihm Mutter des Aetolus .
Dandesuren ( Ind. M. ), ein Heiliger, grosser Büsser und Günstling des Schiwa , welcher befahl, man solle diesen Heiligen gleich ihm, dem Gotte selbst, verehren; daher steht in den Tempeln des Schiwa D.s Bildsäule gewöhnlich neben der des Zerstörers.
Eskennanne nennen die Irokesen und Huronen das Land der Vorältern, d.h. der Seelen ihrer Vorfahren. Es liegt sehr weit gegen Osten, an einem grossen Wasser (am stillen Meer), ist reich bewaldet, voll Wild; ein jeder Irokese und Hurone kommt dahin, wenn ...
Addi Puson ( Ind. M. ), ein Fest zu Ehren der Göttin Parwati , der Gattin Schiwa 's, im Monat Addi; man feiert es in den Tempeln des Schiwa . Die Göttin wird dabei auf einem Wagen, festlich geschmückt, durch die Strassen ...
Fecunditas ( Röm. M. ), »die Fruchtbarkeit«, eine allegorische Gottheit; ihr wurde vom römischen Senat ein Tempel errichtet, als Nero's Gemahlin Poppäa eine Tochter geboren hatte.
Atlantiden ( Gr. M. ), S. Plejaden . Von ihrem Vater Atlas hatten sie den ersten, von Pleïone , ihrer Mutter, den letzten Namen.
Katapatana ( Ind. M. ), böse Dämonen; eine Bestrafungsstufe pflichtvergessener Krieger (Kschetri's); nach ihrem Tode werden sie in solche Asurs oder böse Geister verwandelt.
Alfroedull ( Nord. M. ), ein Elfstrahl, d.i. der erste Lichtstrahl oder Elementarstrahl des Tages, mit welchem alle Geister der Finsterniss entfliehen müssen.
... und der Isis . Was von den Alten, ausser Plutarch, über H. mitgetheilt worden, ist höchst unvollständig, daher auch sehr dunkel, was er ... ... doch wohl nur, weil mehrere seiner Bilder den Finger auf dem Munde haben (s. unser Bild), was aber nur bildliche Bezeichnung ...
... dritten Ranges, unter der sonderbarsten Form vorgestellt. S. die Abbildung von ihm in zwei Stellungen. Er erscheint nur mit einem ... ... zum After dieser Figur läuft ein gerader Kanal hindurch, dessen die Lama 's sich bedienen, um den Kranken Medicin einzugeben; man setzt die Figur auf ...
Arrhephoria ( Gr. Festbrauch ), ein Fest der Minerva , das in Athen im Monat Scirophorion gefeiert wurde, der um die Mitte Juni's begann. Vier Mädchen zwischen 7 und 11 Jahren wurden jährlich aus den vornehmsten ...
Hrymthussen ( Nord. M. ), die mächtigen ... ... Ginnungagap , das durch Feuerfunken aus Muspelheim befruchtet wurde, geboren ward. Die H. sind Feinde der Asen und kämpfen unter Loke 's Anführung gegen dieselben; diese Feindschaft kann jedoch nicht immer bestanden haben, denn ...
Bramajagnam ( Ind. Religionslehre ), ein feierliches Opfer, welches die ... ... kleiden sie sich ganz weiss, halten Opfergesänge und lesen mehrere Stellen aus den Veda's, während welcher Zeit die jüngsten unter ihnen das Feuer mit wohlriechendem Sandelholz bereiten; ...
Farvardians ( Pers. Rel. ), die letzte Hälfte der Gatahs (d.h. der zehn letzten Tage des Jahres); in der ersten Hälfte nähern sich die Seelen der Verstorbenen der Erde bis auf drei Bogenschüsse, und schweben in der Luft umher; in den ...
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Nach dem Vorbild von Abraham von Franckenberg und Daniel Czepko schreibt Angelus Silesius seine berühmten Epigramme, die er unter dem Titel »Cherubinischer Wandersmann« zusammenfasst und 1657 veröffentlicht. Das Unsagbare, den mystischen Weg zu Gott, in Worte zu fassen, ist das Anliegen seiner antithetisch pointierten Alexandriner Dichtung. »Ich bin so groß als Gott, er ist als ich so klein. Er kann nicht über mich, ich unter ihm nicht sein.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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