Aglaophonus ( Gr. M. ), »die schön Tönende oder Singende«, Name einer Sirène.
... der Urbewohner eines jeden Landes, derjenigen, von welchen man nicht die Herüberkunft aus einem andern Lande nachweisen konnte; vorzugsweise nannten die Arcadier sich so, als Söhne der Erde, als Proseleniten , d.h. Menschen, deren Stammältern schon vor dem Monde vorhanden gewesen wären; auch die Athener machten Ansprüche ...
... , allgemeiner Name der dem Bacchus gefeierten Feste, bei den Griechen Dionysien genannt. In ... ... Namen, bis P. Aebutius im Jahr 186 v. Chr. die in seiner Gegenwart dabei vorgenommenen Schändlichkeiten entdeckte, und der Senat sie sodann auf das Strengste verbot.
... . ), ein alter Weiser, Büsser und Einsiedler. Er lebte auf dem Berge Dandokf in der Landschaft Dandaktsia, an dem Flusse Batto Daiga, und war durch 940 Jahre Lehrer des Weisen Sjaka, eines Religionsstifters, oder genauer, eines ...
Alalcomeneïs ( Gr. M. ), Beiname der Minerva , entweder wegen der Bedeutung des Wortes: »die kräftig Wehrende«, oder weil sie von dem Böotier Alalcomenes in der von ihm gegründeten Stadt Alalcomenä erzogen sein sollte.
Armilustrium ( Röm. Festbrauch ), »Waffenreinigung, Waffenweihe«; ein jährlich am 18. October gefeiertes Fest, bei welchem man bewaffnet auf dem Armilustrum, einem Platze in der 13. Region der Stadt, opferte und die Waffen ruhen liess.
Androctasiae ( Gr. M. ), »Männerermordungen«, die personificirten Schlachten und Kämpfe, Töchter der Eris .
Argiceraunus ( Gr. M. ), »der Schleuderer funkelnder Blitze«, Beiname Jupiters .
Beit Ghomdan , ein alter arabischer, sehr berühmter Planeten-Tempel in der Stadt Sanaa, der Venus geheiligt.
Apalexicacus ( Gr. M. ), Beiname des Aesculap, »Abwender des Bösen, des Uebels«.
Angissamanden ( Ind. M. ), ein Fürst, von den Sonnenkindern abstammend, regierte mit grossem Ruhm, trat das ... ... zu rufen, welches dadurch möglich war, dass die in der Luft schwebenden Wasser des Ganges durch Gebete herab ...
... Pers. M. ), »Wüste der Dämonen«. Die Geister, denen Gott die Regierung der Welt übergab, hiessen Gin (Dschin); sie zogen sich seine Ungnade zu und wurden in die Wüste vertrieben, welche daher Badiat al Gin genannt wird, davon auch ...
... ⇒ Anna Perenna trank man ungemischten Wein nach der Zahl der Becher und glaubte, dass die Göttin dem Trinker noch so viele Jahre schenken würde, als er Becher auf ihr Wohlsein leerte. Auch tranken Liebende ...
Badma Suerken ( M. der Mongolen ), »Herz der Badma«; der Gott Dschaëschik , welcher aus dem Kelche der Badma, einer ausserordentlich schönen, rothen Seeblume, emporwuchs.
Alloprosallos ( Gr. M. ), ein Beiname des Mars : »der sich bald dem Einen, bald dem Andern Zuwendende«, weil das Kriegsglück so schwankend ist.
Artemidobletus ( Gr. M. ), »von Artemis , d.i. Diana , getroffen«, hiessen Personen, die von gewissen, der Diana zugeschriebenen Weiberkrankheiten betroffen wurden.
Beitschwanr Atma ( Ind. M. ), das Feuer des Weltalls. Es hat sein Haupt in beiden Welten, die Sonne ist sein Auge, der Wind sein Athem, der ... ... Wasser sein Mark, die Erde sein Fuss; es ist also die Alles durchdringende Welt-Seele. ...
Anthropomorphosiren , »in menschliche Gestalt verwandeln, Gott eine menschliche Gestalt beilegen«, wie unsere Bildner, Maler etc. immer thun, da sie keine edlere Gestalt kennen.
... Altan Dschidakti Burchan ( M. der Mongolen ), »der Goldene, der Unverwesliche«, einer jener Heiligen ... ... warnen und zu ermahnen. Er erschien in dem Zeitraum, als die schon tief im Laster versunkenen Menschen nur noch ein Alter von 30,000 Jahren erreichten.
... ), »die achtzehn Bücher göttlicher Worte«, eine Auslegung der heiligen Bücher der Indier; die Veda's, welche dieses Werk commentirt, ... ... Chr. geschrieben, A. ungefähr 1500 Jahre später, und was jene einfach erzählen, umweben diese mit den buntesten Allegorieen.
Buchempfehlung
Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzählzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstücken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmäßig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouqué und Chamisso gehörten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbrüder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzählungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Künstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Außenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthält unter anderen diese Erzählungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nußknacker und Mausekönig, Der Kampf der Sänger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fräulein von Scuderi, Spieler-Glück, Der Baron von B., Signor Formica
746 Seiten, 24.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro