Aliterius ( Gr. M. ), Beiname der Straf- und Rache-Gottheiten.
Acmonides ( Röm. M. ), ein Cyclop und Gehülfe Vulcans.
Albordschi ( Pers. M. ), ein Urberg, welcher die Grundveste, der Mittelpunkt der Erde ist; ... ... Reich der Finsterniss von dem des Lichtes scheidet. Aus hundert Millionen Oeffnungen des A. strömen alle Wasser der Erde; um ihn her liegen die sieben Theile ...
Althemenes ( Gr. M. ), Sohn des cretischen Königs ... ... Jupiter Atabyrius einen Tempel. A. war von den Einwohnern geehrt und geachtet, und lebte in Fried' ... ... Einwohnern, welche sein Schiff für ein Seeräuberschiff ansahen, in Zwist gerieth. A. kam den Ueberraschten zu Hülfe ...
Aborigines . ( Ital. M. ) Das Volk , welches in vorhistorischer Zeit, aus seinen Wohnsitzen im Innern des Apennin, um den See Fucinus und den Berg Velinus, von den Sabinern verdrängt, gegen die westliche Ebene vordrang, die da wohnenden Siculer theils verdrängte, ...
Aknydrawen ( Ind. M. ), Sohn das indischen Fürsten Pravetiten, König der Insel Schamban, war kinderlos, reiste daher zum Berge Meru und bat dort Brama um Nachkommen. Der Gott befahl einer seiner blühendsten Jungfrauen , des Fürsten Gemahlin zu werden; sie ...
Abija goni . ( Ind. M. ) Gebärer der Wolken und des Mondes - ein Name des Brahma. Dieser nämlich, als Erde, gerieth bei der Umdrehung des Berges Mandar , im Milchmeere (um die Amritta zu bereiten, von den Riesen und Göttern ...
Abrizeykan . ( Pers. M. ) Ein - im Junius (am 13. des Monats Tir) gefeiertes - Fest der Chaldäer, Armenier und Perser. Es ist der Jahrestag eines alten Friedensschlusses zwischen Manutscheher und Afrasiab . Ein Pfeil, von dem Bogenschützen Aresch unter ...
Aethalides ( Gr. M. ), der Herold der ⇒ Argonauten , dem Mercur von Eupolemia , einer Tochter des Myrmidon , geboren. Er hatte von dem Götterboten die Eigenschaft eines vortrefflichen Gedächtnisses und die Erlaubniss, sich abwechselnd unter den Todten und ...
Aegophagos ( Gr. M. ), »Ziegenesserin«, Beiname der Juno , welchen diese erhielt, als sie in der Schlacht des Hercules gegen die Söhne des Hippocoon nicht wider ihn handelte. Um ihr zu danken, wollte Hercules ein Opfer anstellen, ...
Acalanthis . ( Gr. M. ) Eine der Pieriden (Kinder des Pierus , Königs von Emathia), die sich in einen Wettgesang mit den Musen einliessen, für welche Keckheit sie dadurch gestraft wurden, dass die Musen sie nach Ovid in Elstern, ...
Alipheraea ( Gr. M. ), Beiname der Minerva von der Stadt Aliphera in Arcadien, welche, von Alipherus , einem Sohne Lycaons , südlich vom Strome Alpheus auf einem Berge gegründet, sich rühmte, der Geburts- und Erziehungsort der Minerva zu ...
Aeternitas ( Röm. M. ). Allegorische Gottheit der Römer, »die Ewigkeit,« häufig abgebildet als eine ernste, weibliche Gestalt, mit den Attributen der langen oder endlosen Dauer, wie der Schlange, welche sich in den Schweif beisst, dem Phönix, der Kugel ...
Agnidagdas ( Ind. M. ), die Vorältern der Braminen , welche vom Feuer verzehrt werden können; sie sind heilig, und nur diejenigen, welche Anagnidagdas sind (d.h. die vom Feuer nicht verzehrt werden können, die lebendig in den Himmel kommen, ...
Aethiopaes ( Gr. M. ), Beiname des Bacchus , wovon man nicht weiss, ob er von einer ägyptischen schwarzen Statue (also der Neger ) hergenommen ist, oder ob er nur die von Dichtern ihm beigelegte Eigenschaft, »der Glühende .«, bezeichnen soll ...
Abundantia . ( Röm. M. ) Auch Ubertas genannt, römische Gottheit des Ueberflusses. Sie wurde nach dem Ideale der Ceres gebildet, nur hat sie noch ein mit der Oeffnung nach unten gekehrtes Füllhorn. Auf römischen Kaisermünzen erscheint sie oft, auch sind noch ...
Addi Puson ( Ind. M. ), ein Fest zu Ehren der Göttin Parwati , der Gattin Schiwa 's, im Monat Addi; man feiert es in den Tempeln des Schiwa . Die Göttin wird dabei auf einem Wagen, festlich geschmückt, durch die Strassen ...
Alexirrhoë ( Gr. M. ), Tochter des Flussgottes Granicus, wird von Einigen als Mutter des Aesacus von Priamus genannt; sonst heist die Mutter des Aesacus Arisbe . ⇒ Aesacus .
Agasthenes ( Gr. M. ), Sohn des Augias und Vater des Polyxenus , eines der Freier der Helena , welcher unter den vier Helden der Epeer war, deren jeder zehn wohlbemannte Schiffe vor Troja führte.
Abantiaden . ( Gr. M. ) Nachkommen des Abas , Königs von Argos , vornämlich sein Sohn Acrisius und dessen Enkel Perseus , sodann die folgenden Könige von Argos .
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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