Ascolia ( Gr. Festbrauch ), eine Ergötzlichkeit bei den alljährlichen kleinen oder ländlichen Dionysien, d.h. Bacchus -Fest in Attica. Das Fell einer geopferten Ziege wurde zu einem Schlauche gemacht, mit Wein gefüllt und mit Oel bestrichen; auf diesen an den Boden gelegten ...
Apisaon ( Gr. M. ), 1) Sohn des Phausias, den Homer einen Volkshirten, d.h. König nennt, ward von Eurypylus vor Troja durch einen Wurfspiess erlegt, Paris aber rächte seinen Tod, indem er den Mörder durch einen Pfeil schwer verwundete ...
Misenus ( Röm. M. ), ein berühmter Held, dessen Virgil ... ... als hoch erfahren in der Kunst, Männer zu ordnen durch klingendes Erz. Hector 's Kampfgenosse, verschmähete er nach dem Tode des Helden, einem Geringern zu folgen, ...
Crethon ( Gr. M. ), Sohn des Diocles , der ein Gastfreund des Ulysses war. S. stammte von dem Flussgott Alpheus ab, und war, so wie sein Zwillingsbruder Orsilochus , dieser Abstammung würdig, indem er, mit dem Griechenheer vor ...
... Sohn des Cercaphus , Erbauer von Ormenium in Thessalien. 2) O., ein Trojaner, welcher bei Erstürmung der griechischen Verschanzungen von Polypötes, dem Sohne des Pirithous , getödtet und der Rüstung beraubt ward. 3) O., Vater des Königs Ctesius auf der Insel Syria, und Grossvater des ...
Hopleus ( Gr. M. ), 1) einer der fünfzig Söhne ... ... in einen Wolf verwandelte, während er seine Söhne mit dem Blitz erschlug. 2) H., einer der Centauren , welche den ihrem ganzen Volke verderblichen Krieg bei ...
Alfheim ( Nord. M. ), der Wohnsitz der Licht- Elfen ... ... erhielt. Da Frey der Gott der Fruchtbarkeit war, so mussten die Lichtstrahlen, d.h. die Elfen des Lichts, ihm unterthan und mithin das Reich derselben, ...
... Halesus ( Gr. M. ), 1) ein Emathier, d.h. Macedonier, den der Centaur Latreus erschlagen hatte, der in jenes Rüstung auf der Hochzeit des Pirithous erschien. 2) H., ein Nachkomme des Agamemnon , der nach Italien kam und Bundes - ...
Hirowit ( Wend. M. ), ein Untergott der Wenden, dessen Bild man unter den Rhetraischen Alterthümern ( ⇒ Karenz und ⇒ ... ... verschlungene Beine , und führt noch den Zusatz Belbog , woraus hervorgeht, dass H. zu den guten Göttern gehörte.
Fig. 109: Euterpe Euterpe , ( Gr. M. ), eine der Musen . S. diese und unsere Abbildung, wo sie nach einem Basrelief einer antiken Marmor-Vase dargestellt ist.
Bharawi ( Ind. M. ), ein alter Dichter, angeblicher Verfasser ... ... Heldensage von Artschunen , dem die Götter himmlische Waffen zum Kriege gegen die Kuru's gaben, erzählt; indess ist die Person des Dichters selbst so zweifelhaft, als ...
Salamis ( Gr. M. ), Tochter des Flussgottes Asopus , von welcher die Insel S. den Namen bekommen haben soll, von Neptun Mutter des Cychreus .
Abhijit . ( Ind. Religionslehre. ) Nach den Verordnungen des Menu eines derjenigen Opfer, welche zugleich mit sehr kostbaren Geschenken ein König oder Rajah zur Aussöhnung darbringen kann, wenn er einen Priester ohne Vorsatz oder Kenntniss seiner Classe um's Leben gebracht hat.
Numeias ( Slav. M. ), Gesammtname der Hausgötter der ... ... manchfaltigsten Verrichtungen hatten: Bewachen des Heerdes, Löschen der Lichter, Schliessen der Hausthüren u.s.w., uns jedoch nur ihren Namen nach bekannt sind.
Adoscht ( Pers. M. ), ein ungefähr 1 / 2 ... ... hoher, heilig gehaltener, roher Stein in den Feuertempeln der alten Guebern (Feueranbeter, d.h. sogenannte , denn sie beten nicht das Feuer an, sondern verrichten ...
Cteatus ( Gr. M. ), einer der Molioniden , d.h. ein Sohn der Nymphe Molione , von Neptun , oder ihrem Gatten Actor , dem Bruder des Augeas . Weiteres siehe unter der ⇒ Molioniden .
Bainier ( Ind. M. ), Priester der Mariatale , zur Kaste der Paria's gehörig. Ihren Namen haben sie von ihrem Instrumente Baini, mit dem sie ihren Gesang begleiten, vor dem Tempel ihrer Göttin bettelnd.
Majesta , auch Maja ( Röm. M. ), »die Hehre, Erhabene,« Gemahlin Vulcan's, Tochter des Faunus , und Göttin der fruchtbaren Erde.
Schudra ( Ind. Rel. ), die unterste der vier Kasten der Indier, aus Brama 's Füssen entsprungen und zum Dienst der drei oberen bestimmt; sie umfasst alle niederen Arbeiter und Dienstboten.
Olenias ( Gr. M. ), Sohn des Oeneus und Bruder des Tydeus , welch Letzterer nach Einigen desshalb flüchtig werden musste, weil er diesen O. ermordet hatte.
Buchempfehlung
Der satirische Roman von Christoph Martin Wieland erscheint 1774 in Fortsetzung in der Zeitschrift »Der Teutsche Merkur«. Wielands Spott zielt auf die kleinbürgerliche Einfalt seiner Zeit. Den Text habe er in einer Stunde des Unmuts geschrieben »wie ich von meinem Mansardenfenster herab die ganze Welt voll Koth und Unrath erblickte und mich an ihr zu rächen entschloß.«
270 Seiten, 9.60 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro