Chalcodon

[132] Chalcodon (Gr. M.),

1) Sohn des Königs Abas von Euböa, blieb in einem Kriege seines Vaters gegen die Thebaner.

2) Ch., ward von Oenomaus, dem Vater der schönen Hippodamia, erlegt, als er im Wettlauf um der Tochter Hand von diesem eingeholt wurde.

3) Ch., ein Bewohner der Insel Cos; er verwundete den Hercules, als dieser, vom Sturme getrieben, auf der Heimkehr von Troja daselbst landete. Jupiter entrückte ihm jedoch den Hercules, so dass ihm die Wunde nicht schadete.

4) Ch., ein Fürst der Abanten in Euböa, vermählt mit Imenarete, die ihm den Elephenor gebar, der nachmals unter den Freiern der Helena war, und später mit vierzig Schiffen nach Troja ging.

5) Ch., eine zweifelhafte Persönlichkeit, indem bald er, bald Rhexenor für den Vater der Chalciope (s. d.

2) gilt.

Quelle:
Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Stuttgart 1874, S. 132.
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