[281] Iris (Gr. M.). Tochter des Meergottes Thaumas (daher ihr Beiname Thaumantias) und der Oceanide Electra, die freundliche, schnelle Botin der Götter; ihr Symbol ist der Regenbogen, der auch selbst I. genannt wird, und den man sich wenigstens immer in ihrem Gefolge dachte. Sie wird von Juno zur sterbenden Dido gesendet, welcher Proserpina noch nicht das goldene Haar abgeschnitten hatte, die also noch nicht dem Tode geweiht war, um die Arme von ihren Qualen zu lösen; sie schnitt der Unglücklichen das Haar ab und augenblicklich entfloh Wärme und Leben. Von Jupiter, doch noch viel öfter von Juno, wird sie als Ueberbringerin ihrer Botschaften gebraucht.