[271] Jettha (Altdeutsche Sage). Ein gewisser Hubertus Thomas Leodius meldet um 1530 in einer Abhandlung über die Alterthümer Heidelbergs, er habe in einem Buche, das mit uralten Schriftzügen geschrieben war, gefunden, dass zur Zeit der ⇒ Weleda auf dem Berge, wo jetzt das Heidelberger Schloss steht, eine alte Wahrsagerin gelebt habe, Namens J., die den Anfragenden zum Fenster heraus, aber ohne ihr Gesicht zu zeigen, Antworten ertheilt und besonders die zukünftige Herrlichkeit und Grösse des hier zu gründenden Herrschersitzes und der Stadt an dessen Fusse verkündigt habe. Sie sei aber endlich an einem Brunnen von Wölfen zerrissen worden, der davon noch heute der Wolfsbrunnen heisse.