Kartamen

[296] Kartamen (Ind. M.), einer von den zehn grossen Göttern oder Altvätern, welche Brama zeugte, dadurch, dass er sein Angesicht verzog. Er ward vermählt mit Dewagdi, einer Tochter des Suajambhu und der Sadadrubai. Sie gebar ihm neun Töchter zugleich, welche an die neun übrigen Altväter vermählt wurden; ein zehntes Kind derselben und des K. war ein Sohn, Kabiler; dieser war Wischnu selbst in einer Verkörperung. Er ward überaus fromm, ein wahrer Heiliger, und unterwies seine Mutter in der Frömmigkeit, wesshalb diese sich in tiefe Einsamkeit zurückzog, und durch ihn den Grad von Seligkeit erlangte, welcher sie von der Notwendigkeit der Wiedergeburt auf dieser Welt befreite.

Quelle:
Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Stuttgart 1874, S. 296.
Lizenz:
Faksimiles:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika