Lhamoghiuprul

[313] Lhamoghiuprul (Lamaische M.), Gattin des tübetanischen Königs Sazan, eine der heiligsten, reinsten und schönsten Nymphen des untersten (mit der Erde verbundenen) Himmels. Einer der erhabensten Lahen (der reinsten Geister) stieg aus dem obersten der vier äusseren, die sechszehn inneren umschliessenden Himmel auf die Erde, als L. daselbst sich erging, und vereinigte sich mit ihr, indem er ihren Leib mit unvergänglichem Lichte und ewigem Glanze durchstrahlte, so dass derselbe ganz durchsichtig ward; nun wählte Cio Concioa den Leib dieser Nymphe, um durch denselben geboren zu werden; sie vermählte sich mit dem Könige Sazan, darauf kam Cio, die zweite Person der lamaischen Dreieinigkeit, durch ihre rechte Seite zur Welt, und zwar so glücklich, dass man gar keine Oeffnung bemerkte. Cio Concioa.

Quelle:
Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Stuttgart 1874, S. 313.
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