Pierus

[381] Pierus (Gr. M.),

1) Sohn des Magnes aus Thracien, soll von der Muse Clio geliebt und durch sie Vater des Hyacinthus geworden sein.

2) P., ein Autochthon, König von Emathia. Er hatte neun Töchter, welche sich auf ihren Gesang so viel einbildeten, dass sie die Musen zum Wettkampf aufforderten; Nymphen waren Richterinnen, sie entschieden gegen die sterblichen Jungfrauen, und so wurden die Pieriden, zur Strafe für ihren Hochmuth, in Vögel verwandelt, die Musen aber erhielten den Namen Pieriden.

3) P. (wahrscheinlich Eins mit dem Vorigen), soll den Musendienst in Macedonien gegründet haben.

Quelle:
Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Stuttgart 1874, S. 381.
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