E hôt det Hienesähn. ( Siebenbürg.-sächs. ) – Frommann, V, 31, 13. Er ist kurzsichtig.
Er hat abgeschmiedet. – Egenolff, 98. Er ist fertig mit dem Seinen. (S. ⇒ Ueberbleiben .)
Heijeijeija, wuo rent der Bure met det Kalfe. ( Oderbruch. ) – Engelien, 222, 153. So sagt man, wenn man jemand nicht habhaft werden kann.
* Er hat heute die Bratenweste an. Ist gut angekleidet.
* Dî hot det Fussemänte äm. ( Siebenbürg.-sächs. ) – Frommann, V, 33, 32.
Wer andere bemitleidet, bemitleidet sich selbst.
1. Dem Müssiggänger fällt das Bücken schwer. Dän. : Ledighed giør arbeydet besværligt. ( Prov. dan., 378. ) 2. Dem Müssiggänger gehören zwei Brote ; er hätte sonst nichts zu thun, wenn er nicht des Leibes pflegte. – ...
Wenn det Kucken vorbî is, geit det Seien wêer an. – Schambach, II, 481. » Kucken « bezeichnet, wie Schambach bemerkt, scharf, genau, mit aller Anstrengung der Augen nach etwas sehen, wie es im Zwielicht geschehen ...
1. Was man wiederfinden kann, ist nicht verloren. Dän. : Det er ikke borte som man kand finde. ( Prov. dan., 84. ) *2. Sie haben sich wiedergefunden. Ist's doch, als wenn Ceres plötzlich wieder der Proserpina ...
1. Die Thürschwelle ist der höchste Berg . Dän. : Det høyeste bierg at komme over er dørterskelen. ( Prov. dan., 71. ) 2. Wer über die Thürschwelle ist, hat die Reise halb gethan. Dän. : Den som ...
* Hal det Roggelmoggel. ( Elbing. ) – Frischbier 2 , 3156. Beim Schlachten schickt man jemand, um ihn zu hänseln, zum Nachbar und lässt um das Roggelmoggel bitten. Damit der Gefoppte recht schwer zu tragen hat, packt der Nachbar ...
* Es ist verkuhbacht. – Eiselein, 618. Um eine Veränderung zum Schlechten auszudrücken, wie bei verballhornen. Wahrscheinlich von dem badischen Dorfe Kuhbach. Entstehungsgrund nicht bekannt. Lat. : Melioratio in deterius. ( Eiselein, 618. )
Wenn in'n Martensmânt det Wâter ûtgeit, sau geit et in'n Winter vêle ût. – Schambach, II, 616. Wenn im November das Wasser ausgeht (d.i. austritt, sein Bett überschwemmt), so sollen im Winter die Flüsse ...
... »Wenn die Sonne scheint vnd da er dencket gelt zu lösen, da bindet er seinen Knapsack auff. Gehet ein trübes wölcklein herein vnd die wahr will auff vor andern Kirchweih mehr gelten, so bindet er wieder ein und feret auf.« ( Mathesius, Historia Jesu, II, ...
Wer sich immer wohl befinden will, befindet sich beinah immer übel. – Witzfunken, III a , 193.
Wer Leichensteine liest, darf kein gutes Gedächtniss haben. – Tendlau, 1062. Weil das dort gespendete Lob selten ein begründetes ist.
Noch êne Landhochtît (mitmachen) onn denn önnt ôle Iser, seggt det junge Mäke, als söck noch ömmer kein Frîer fund. – Frischbier, 437; Frischbier 2 , 2288.
... friske fattes alle ting, den syge kun det eene. ( Prov. dan., 158. ) 2. Dem ... ... als dem Kranken eine Pfirsiche . Die Russen: Dem Gesunden mundet ein Apfel besser als dem Kranken eine Orange . ( ...
Hacke ( Ferse ). 1. An den Hacken kann man sehen, ob einer kann gehen. Dän. : Det kiendes paa hans hæle hvad helbred han haver. ( Prov. dan., 267. ...
1. Leiwen-Frûendag 1 maut det Schap med dem Lamme ernêrt sin un Lechtmissen de Hamel. ... ... 4. Nîen Leiwen-Frûendag is de Hâmel ernêrt un ôlen Leiwen-Frûendag det Schap mit dem Lamme . – Schambach, II, 639. ...
Buchempfehlung
Nachdem im Reich die Aufklärung eingeführt wurde ist die Poesie verboten und die Feen sind des Landes verwiesen. Darum versteckt sich die Fee Rosabelverde in einem Damenstift. Als sie dem häßlichen, mißgestalteten Bauernkind Zaches über das Haar streicht verleiht sie ihm damit die Eigenschaft, stets für einen hübschen und klugen Menschen gehalten zu werden, dem die Taten, die seine Zeitgenossen in seiner Gegenwart vollbringen, als seine eigenen angerechnet werden.
88 Seiten, 4.20 Euro