1. Ich bin kein Bremer. Ich trage keine langen, über ... ... ) Sprenger van Eijk bemerkt bei dieser Redensart: »Ich bin keiner, der etwas sitzen lässt.« Vgl ... ... het werk mij niet uit de hand nemen, mijn vader is geen Bremer geweest. Wie Bilderdijk das Wort Bremer als eine Verballhornung aus Bramer = Handmanschettenträger ...
1. A Nehmer is nit kein Geber . ( Jüd.-deutsch. Warschau. ) Wer ... ... , Bestechung annimmt, der ist gegen andere nicht freigebig. 2. Der Nehmer muss dem Geber nachgeben. – Simrock, 7452; Körte, 4504 ...
Zu Sanct-Emeran und Ober-Altaich wachsen die Professoren auf dem Miste . Zwei früher im Rufe der Gelehrsamkeit und deshalb, jedoch nur in Baiern , sprichwörtlich gewordene Klöster daselbst.
* Er ist ein Gliemer. – Frischbier 2 , 1302.
Sau lange die Lemerink ( Lerche ) vor ⇒ Lichtmess (s.d.) sink, sau lange nachhier de Stemme verklink. ( Rhein . ) – Böbel, 8.
* Er steht schon im Memer- Buch . – Tendlau, 389. Von einem, der hoffnungslos verloren ist. Das Memerbuch ist das Buch der Synagoge, in welches die Verstorbenen eingetragen werden.
Ein (guter) Mitnehmer ist besser als zwei (faule) Nachbringer. – Blum, 343; Simrock, 7040; Körte, 4268; Braun, I, 5734; Reinsberg IV, 12.
Einnehmer sind gut zu heirathen. Holl. : Het is goed, eene ontvangers vrouw te zijn, maar kwaad, de weduwe. ( Harrebomée, I, 421. )
* Er ist ein (echter, wahrer) Furzklemmer. ( Rottenburg . ) Ein Erzknicker, der auch einen Furz einklemmt, um ihn langsam und sparsam auszugeben. Bildet wol den Superlativ unter den Bezeichnungen: Filz , Geizhals , Geizkragen , Geizteufel , Knicker ...
Friednemers Lohn ist schad. – Petri, II, 316.
In Nehmersdorf wächst Galgenholz . ( Wend. Lausitz. )
Nichts angenehmeres ist doch auf der Erd, als eine schöne Dam' und ein schön Pferd . Angeblich der Wahlspruch eines Fuggers des 16. Jahrhunderts. Ein Spruch , von dem Riehl sagt, dass er an gar manchem alten augsburger Hause in ...
* Er ist ein Dau(k)schlemmer. – Frischbier, I, 551. Ein Mensch , der gebückt und langsam herbeikommt, ein Herumtreiber, Tagedieb , Taugenichts .
* Da ist's grad, man lang in einen Klemmerhaufen 1 hinein. ( Nürtingen. ) 1 ) Grosse schwarze Waldameise.
... für das Ohr des Imkers (Bienenwärters) ein angenehmer Lärm . – Oekon. Weisheit , 115. 2 ... ... Weisheit , 115. Der Sammler von Bienensprichwörtern a.a.O. bemerkt dazu: »So müsste man einen wilden Obstbaum ewig lassen Holzäpfel ...
... Gott beschert, das nehrt vnd wird gemehrt. – Petri, II, 595; Henisch, 1712, 34. ... ... im Leben , den vergisst er im Sterben . Dän. : Glemmer du Gud mens du lever, saa glemmer han dig naar du deer. ...
... zu müssen glaubte, sodass die Waare unbemerkt vorbeigelangte. Lat. : Connivere. ( Cicero . ) ... ... treten. Eine Stelle einnehmen, wo man von ihm bemerkt werden kann. *347. Einem unter vier Augen seine Meinung ... ... mit offenbarer Blindheit geschlagen sein oder aus guten Gründen etwas nicht bemerken wollen. Lat. : In ...
1. Auf ihn, er ist von Ulm. – Schwabenspiegel, 41. ... ... Zeit , da Ulm noch Reichsstadt war. J. Weber (Demokritos) bemerkt in Bezug hierauf: »Die Ulmer müssen sich einst als freie Reichsbürger recht mausig ...
Em sigd äinjden frest en Kîp rûchen. – Schuster , 322. Schuster fügt folgende Bemerkung bei: »Man erzählt sich von Schmarotzern , dass sie, Messer und Gabel bei sich tragend, schon früh morgens auf die Gasse herausgehen und ...
* Meiner Sex! Betheuerungsformel, von Leuten gebraucht, die eine ... ... »Bei meinem Schwert « (Sahs, sass) und die, wie Weber bemerkt, nicht überlegen, dass sie vielleicht blos ein schlechtes Messer in der ...
Buchempfehlung
Die ersten beiden literarischen Veröffentlichungen Stifters sind noch voll romantischen Nachklanges. Im »Condor« will die Wienerin Cornelia zwei englischen Wissenschaftlern beweisen wozu Frauen fähig sind, indem sie sie auf einer Fahrt mit dem Ballon »Condor« begleitet - bedauerlicherweise wird sie dabei ohnmächtig. Über das »Haidedorf« schreibt Stifter in einem Brief an seinen Bruder: »Es war meine Mutter und mein Vater, die mir bei der Dichtung dieses Werkes vorschwebten, und alle Liebe, welche nur so treuherzig auf dem Lande, und unter armen Menschen zu finden ist..., alle diese Liebe liegt in der kleinen Erzählung.«
48 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro