... der wilden ⇒ Jagd (s.d.) entlehnter Ausdruck, in der man die besten elementaren Sturm - und ... ... bald ein geisterhaftes nacktes Weib mit schneeweissen Brüsten »die Windsbraut «, d.h. der dem grossen Sturme vorauffahrende Wirbelwind . (Vgl. ...
1. Er wird behandelt wie ein Hund . Frz. : Traiter ... ... Meiningen. ) Sehr behutsam, rücksichtsvoll, vorsichtig. 3. Me muss'n behannel bi e Seitetuch. ( Henneberg. ) [Zusätze und Ergänzungen] ...
Bergrecht ist stark, und weder König noch Herzog noch Graf kann dagegen. – Graf, 129, 355. Unter allen Regalen, d.h. ausschliesslichen Rechten des Staats (des Volks , Königs ), ...
* Einen zum Berchtold führen. – Eiselein, 68. D.h. zum Wein . Nach Stalder ( Schweizerisches Idiotikon, I, 150 u. 156) hielt man auch in der Schweiz ( Zürich , 16. Jahrhundert) am zweiten Tage des Jahres eine ...
* Er ist ein Altsitzer. D.i. ein Mann , der seinem Sohne die Wirtschaft abgetreten und für sich nur eine kleine Stube oder eine Kammer wie lebenslänglichen Unterhalt ausbedungen hat; daher die Bezeichnungen Stübchenvater, Kammervater, Ausgedinger. In Litauen nennt man ...
* Er ist fürs Anspucken zu schlecht. Um einen höchst verworfenen und schmuzigen Menschen zu bezeichnen. So spuckte z.B. Diogenes einem Schwelger ins Angesicht , um zu sagen, dass dies der schmuzigste Ort im Hause sei. Als Zeichen der ...
* Ich will dich beschuhen. »Ir (der Kreuzzügler unter Gottfried ... ... ; daher noch bey den hoch Teutschen ein Sprichwort ist: Ich wil dich beschuhen, d.i. ich wil dir treuwlich beystand thun, vnd helffen, dass dein Sach ...
* Es ist ein gesalzener Burgundier. Die französische Provinz Franche Comté (Hochburgund) war von jeher reich an Salz , daher die Einwohner die obige scherzhafte Bezeichnung erhielten. ( Beiche, 221 b . )
Zur Aebtissin wird erkoren, die die meisten Kinder geboren. [Zusätze und Ergänzungen] 2. Wenn die Aebtissin Ein Kind hat, ... ... . *3. Sie kann täglich Aebtissin werden. – Mathesy, 357 b . Von einer alten Jungfer .
... ût, säd' Hans , un krêg de Diern bi'n Schinken . ( Holst. ) ... ... . Ich nîm niemand auss, dan Got. – Franck, II, 82 b . 4. Man sol alweg einen aussnemen. – Franck, I, 53 b .
Hi hea't ap am a Tjidder staak. ( Nordfries. ) Er hat's auf(gezehrt) bis an den Tüderstock, d.h. sein Hab und Gut ist fort, er hat alles bis auf den im Boden befestigten Seilpflock, woran das Weidevieh steht, aufgezehrt ...
* Die Brautläupen häuger hangen. Brautläupe = ein rundes hölzernes Brotgefäss statt des Brotkorbes . – »Na mînen butten Begrîpe dôet de Aulen up 'n Besten , wann se eer de Brautläupen bi Tîen àrt häuger henget.« ( ...
1. Ambrosius schneit (oft) den Bauern auf den Fuss . ... ... entendu dire toujours, quand saint Ambroise fait neiger que nous sommes en grand danger d'avoir du froid plus de huit jours. ( Leroux, I, 76. ) ...
Er saugt aus wie ein Blutegel . [Zusätze und Ergänzungen] *2. He sûgt em ut bes up den Peddick. 1 1) Auch Paddick, ... ... = Mark . *3. Sich früh aussaugen. – Schottel, 1117 b .
* Er steht unterm Bambusarm. ( Tamulisch. ) D.h. unter dem Pantoffel . In der talmulischen Literatur ein stehendes Epitheton ornans des weiblichen Armes mit Rücksicht auf Glätte und Zierlichkeit, sowie man die Frauen selbst »Schönstirnige« nennt.
Er ist ausgebohnt worden. D.h. ausgestossen oder nicht aufgenommen. – An manchen Orten Hollands bestand oder besteht der Brauch bei geschlossenen Gesellschaften , Zünften , Gilden über die Mitglieder durch schwarze und weisse Bohnen abzustimmen (Ballotage).
* 'S chunt alles i d'r Ankiruumi 1 wid'r. ( Bern . ) – Zyro, 17. 1 ) Der Niederschlag, Bodensatz beim Schmelzen der Butter . Es geht nichts verloren; wenn Butter eingeht, gewinnt man an ...
1. Der Bootsmann (am Steuerruder ) hat das Glas geschüttelt. Ist zu früh umgekehrt. Frz. : Le timonier a mangé le (du) sable. 2. Tor Noth is'n Bootsmann got. – Eichwald, 153.
1. Was sich nicht abbürsten lässt, das muss man ⇒ abstreicheln (s.d.). Manche Menschen sind wie ihr Rock , man kann nicht alles herunterbürsten, vieles geht nur herunterzustreicheln. *2. Wir wollen einander abbürsten.
* He hett 'n gooden Achterdör. ( Ostfries. ) Eine gute Hinterthür . [Zusätze und Ergänzungen] *2. He hett de Achterdöre ( Hinterthür ) âpen (offen). ( Ostfr. ) – Frommann, II, 430, 548.
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