2. Der allerwegen ist, der ist nirgend daheim. – Sarcerius, Hirtenbuch, 13. Lat. : Nullibi est, qui ubique est. *3. He is allerwegen, as dat lêge Geld . – Schütz , I, 30.
*1. Hei rabbelt sök op wie e ôl Twêrnsock (Zwirnsack). – Frischbier, I, 166. *2. Sich aufrabbeln. – Frischbier, I, 165. Für eine Sache ein übergrosses Interesse zeigen.
Dafür kann man keinen Arschwisch kaufen. – Gryphius; Grimm, I, 568. [Zusätze und Ergänzungen] *2. Das ist zum Arschwisch zu schlecht.
* Öss denn kêne Opwardung hier, wenn man borge wüll? – Frischbier, I, 168. Wenn die Bedienung im Gasthause nicht bald zur Hand ist.
Allnagrade kumt Harm int Wamt. – Schütz , I, 30. Endlich wird der Langsame fertig, endlich ist Harm angekleidet.
Man hat ihn abgeschifft. – Sprenger I. Man hat sich von ihm losgemacht, sich seiner entschlagen. Von einem Schiffe , das bugsirt oder begleitet worden.
Sich selber absolviren und mit ⇒ Affenschmalz (s.d.) die Kehle schmieren. – Murner, Nb.
Er beisst's auf, wie eine Nuss mit dem Arsch . – Fischart, Gesch.
* Es ist bereits abgedroschen. – Grimm, I, 20. Schon zu fade.
Den hab i atrumpft. ( Idiot. Austr. ). Mit einer scharfen Antwort abgefertigt.
* Er kann die Sache nicht aufkriegen. – Frischbier, I, 163. Er weiss sich dieselbe nicht zu erklären.
* Sie hat ausgefliehen. – Frischbier, I, 186. Ihre Kleider lassen reizvolle Blössen .
* Einen abhalftern. – Frischbier, I, 16. Ihn aus dem Dienst entlassen, ihn fortjagen.
Wenn's aussgegossen ist, so sind die Schüsseln ledig. – Petri, II, 671.
* Er ist ein Affenzagel. – Frischbier, I, 33.
Dêi schreit an ô', wêi die Sau im Judenhaus . ( Nürnberg . )
* Er ist ein Arschpeter. – Frischbier, I, 153. Ein unsauberer Mensch .
*1. Er horcht auf, als wenn die Katz' donnern hört. – Frischbier, II, 154. *2. Er horcht auf, als wenn die Sau sichten hört. – Frischbier, I, 161.
Adelsrecht – Adelspflicht. Frz. : Noblesse oblige. ( Cahier, 1157; Bohn I, 40. )
Et is em nit angefluoggen, et hät et midde gesuoggen. ( Waldeck. ) – Firmenich, I, 325.