... 1. Es ist (vollendetes) Affenspiel. – Grimm, I, 184. Wahre , thatsächliche Narrheit , blaue ⇒ Enten (s.d.), Pfifferling , Tillematello u.s.w. In Holland sagt man in demselben Sinne auch ...
Allerdings heft de Bock e Büdel. ( Danzig . ) – Frischbier, I, 37. Scherzhafte Anspielung auf den ⇒ Bocksbeutel (s.d.), richtiger Booksbüdel. Die Redensart wird zur Verspottung alterthümlichen Wesens angewandt.
* Es ist nid alles Anke. 1 ( Luzern . ) 1 ) ⇒ Butter (s.d.), vorzüglich frische Butter . ( Stalder, I, 106. )
... (S. ⇒ Erbgut 3, Erbe ⇒ 11 u. ⇒ 27, ⇒ Erben 4, Niederwärts und Niederthum .) Mdh. : Der Anfall vellet vor sich. ( Röszler, I, 92. ) 2. Anfall stirbt der Mutter ...
... 52. ) Frz. : En mangeant l'on perd l'appétit. – L'appétit vient en mangeant. – L ... ... buvant. ( Rabelais. ) – Petit à petit vient l'appétit. ( Leroux, II, 132. ... ... wohl. It. : A chi è affamato, ogni cibo è grato. – Appetito no vuol ...
Mancher will sich abkühlen und erfriert. [Zusätze und Ergänzungen] ... ... ironisch ausspricht, wenn sie sagen: Sich abkühlen wie Herr Imbercourt: Aller à la fraicheur de M. d'Imbercourt. Es war dies ein Soldat vom Scheitel bis zur Zehe ...
... Thor . Frz. : Il me regarde comme un nigaud qui n'a jamais vu son semblable. *2. Er lässt sich angaffen ... ... (Aus dem Jahre 1595.) ( Weller, Annalen, I, 99. ) *3. Etwas angaffen wie ...
... 1. Frz. : S'ennuyer comme un brochet dans le tiroir d'une commode. ( Leroux, I, 97. ) *2. Er ... ... Königsberg : im Theegarten 1 ). – Frischbier, I, 59. 1 ) Im Saxe'schen, ...
... hübsche junge Frau machen ins Christenthum manche Sau. – Dinter's Leben , Neustadt a.O. 1829, S. 161. 3. Ackerbau vnd Bergwerck soll man nicht feyren lassen. – Mathesius, Sarepta, XXI a .
Dat is de Ârdörpe hör Nôd; (se hebben) 's Winters gên Botter un 's Sömmers gên Brod. – Kern , 5. D.i. sie sind nicht haushälterisch, sie sparen keine Butter für den Winter ...
... (ob) me met em in'n Kohl , of (oder) in'n Röwen ( Rüben ) was. ( Münster . ) ... ... Frommann, VI, 428. 1 ) Von andôn = anthun, d.i. Uebles zufügen; andont = das Ergriffensein.
* 'S chunt alles i d'r Ankiruumi 1 wid'r. ( Bern . ) – Zyro, 17. 1 ) Der Niederschlag, Bodensatz beim Schmelzen der Butter . Es geht nichts verloren; wenn Butter eingeht, gewinnt ...
* Er ist aus Allenberg. – Frischbier, II, 39. Von einem, der sich albern gebärdet. Auch: Er ist reif für Allenberg, d.i. für die in der Nähe Wehlau's befindliche Irrenheilanstalt der Provinz Preussen .
*1. Ar glotzt'n oa (gafft, stiert an) wî's Kalb a neu's Thor . *2. Er glotzte mich an wie ein gestochen Kalb . [Zusätze und Ergänzungen] Wie man sagt: Einen anglotzen, ...
... der Nidel (dem Milchrahm) geschieden wird, ⇒ Buttermilch (s.d.), in Bündten Schlagmilch. ( Stalder, I, 108. ) 2. Ist d' Ankemilch älter as e Stund, so ist si dem Mensche nüme g'sund. ...
... . : Sant' Antonio (17. Januar ) il dì s'allunga d'un passo di demonio. ( Giani, 109. ... ... Antonio gran freddura, – San Lorenzo gran caldura – l' uno e l' altro poco dura. ( Giani, 110. ) ...
Abwesenheit ist eine Feindin der Liebe . ... ... Kurze Abwesenheit heilt oft viel Leid . Engl. : Absence is a foil to love. ( Bohn I, 204. ) Frz. : Un peu d'absence fait grand bien. ( Bohn I, 62. )
... . Aepfelschnitz und Bireschnitz, sie wachse 'n a de Bäume ; 's geht Mânge zue 'me Meitschi ... ... Bireschnitz und gäli Ruesli drunger; wenn ein Muetter e Jumpfern 'n isch, so nimmt's mi's Düvels Wunger. – Schild ...
* Er hat ein recht Affengesicht. – Sprenger III; Grimm, I, 183. Von einem hässlich, närrisch Aussehenden. Frz. : Avoir le visage, la tête d'un singe. – C'est un visage de bois flotté. – Visage falot. ...
Achtundachtzig ist a jüdische Klute . ( Jüdisch-deutsch. Warschau. ) Ein Lieblingsfluch der Juden ist: » Habe achtundachtzig schwarze (d.i. unglückliche) Jahre .«
Buchempfehlung
In der Nachfolge Jean Pauls schreibt Wilhelm Raabe 1862 seinen bildungskritisch moralisierenden Roman »Der Hungerpastor«. »Vom Hunger will ich in diesem schönen Buche handeln, von dem, was er bedeutet, was er will und was er vermag.«
340 Seiten, 14.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro