* Einem den Leinen klopfen. – Körte, 3765 c . Den Kopf , wie Körte (a.a.O.) bemerkt, für einen Leinknoten ansehen. Ich vermuthe indess, dass diese Redensart sammt ihrer Erklärung auf einem Irrthum beruht, und aus ⇒ ...
* Wie es sich jüdelt, so ⇒ Christelt (s.d.) es ... ... , 697. Die Menschen sind in Begierden , Neigungen u.s.w. sich gleich, welcher Religion sie angehören mögen, sodass ein Wechsel ...
Möt de Gebröder Benekes. ( Danzig . ) – Frischbier, I, ... ... Als die Antwort auf die Frage : Wie bist du hergekommen, d.h. auf den eigenen Beinen , zu Fuss , in dem Sinne : ...
* Won de Keakl afenzoa flesst. ( Siebenbürg.-sächs. ) – ... ... Kockel, ein Fluss im hermannstädter Kreise , aufhinzu = aufwärts fliesst, d.h. nie. (S. ⇒ Katze 919 und ⇒ Nimmerstag.) ...
Cefalu die Reizende. Cefalu la graziosa. Eine Stadt Siciliens in entzückender Lage an einer Bucht des Tirrhenischen Meeres . ( Giani, 1477 h . )
*1. Et klart up achter Kâselau. ( Lübeck . ) *2. Et klart up achter Sanct- Peter . ( Hamburg . ) D.h. es wird bessere Witterung .
Nemm die Charpe (den Schimpf ) un deck' die Busche ( ... ... Als Erwiderung auf die Bemerkung, dass irgendeine Arbeit , ein Anzug u.s.w. unpassend, Schimpf und Schande sei.
* Es ist ihm angethan. – Grimm, Myth., 580. Dem Vieh , dem Kinde u.s.w. Von heimlichen Wesen , z.B. von Elben ist das Vieh berührt, angehaucht und deshalb erkrankt oder gelähmt (Volksaberglaube).
*1. Er kommt nicht aus seiner Klause heraus. *2. Immer in seiner Klause stecken. D.h. stets zu Hause , besonders in seiner Arbeitsstube sein. Dem Einsiedlerleben entlehnt.
*1. Er is heiserig. ( Jüd.-deutsch. Brody. ) D.h. er hat seine Zahlungen eingestellt. *2. Er ist heyser. – Eyering, II, 353.
* O Kyritz, o Kyritz, du mein Vaterland . – Reinsberg V, 99. Scherzhafter Ruf derer, die durch Kyritz fahren, eine kleine Stadt an der Jägelitz, Kreis Ost- Priegnitz, Regierungsbezirk Potsdam , Brandenburg .
* Er darf nicht kicken. Nicht das Maul regen, nicht mucken ... ... niederdeutsch: Er hat nicht davon kicket ( Brem. Wb., II, 718 ), d.h. nicht das Geringste darüber geäussert. (Vgl. Grimm, V, 661. ) ...
*1. Das ist aus deiner (eigenen) Fabrik. Von dir selbst ersonnen, erfunden u.s.w. *2. Sie sind aus derselben Fabrik. Von gleichem Schlage ; es ist einer so schlecht als der andere; sie taugen beide nichts.
O Aeffin, was sind euere Jungen schön! [Zusätze und Ergänzungen] 2. Die Affin im tantz, die sau im perlenkrantz. – Monatsblätter, 158, 4.
1. Es flöhet ein Hund den andern. *2. He het em god flöht. ( Mecklenburg. ) – Mussäus, 122, 21. Er hat ihn gut geflöht, d.h. geschlagen.
* Dat schient mie ok ö godet Grapke to sönd. ( Ostpreuss. ) Von einem, der die Schnapsflasche liebt.
* Er is a Krakus. ( Jüd.-deutsch. Brody. ) D.h. eine nicht mehr cursirende Münze , ein verschollener Mensch .
* Hä röff Girret. ( Köln . ) – Firmenich, 473, 85. D.h. er wird bald sterben.
* Er hat einen Knacks weg (gekriegt). D.h. seine Gesundheit hat ernstlich gelitten.
... mi fà più carezze, chè non suole, o che tradito m'hà, ò che tradir mi vuole. ( Pazzaglia, ... ... *106. Der macht a G'sicht wêi der O'klopfer ( Anklopfer ) ba S'nt Séibald. ( ... ... plötzliche Veränderung des Gesichts vor Schrecken , Zorn u.s.w. *119. Er ...
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