1. E jungi Bettschwester, 'ne alti Betschwester . ( Oberaargau. ) 2. Junge Bettschwester, alte Betschwester . – Simrock, 1011; Körte, 570. Unsere Alten sagten: Junge ⇒ Huren (s.d ...
Dalfen ( Arme ). 1. Das is e Dalfen , hot nix vorne un nix hinte. – Tendlau, 789. 2. Der Dalfen darf kaan Natur habe'! – Tendlau, 763. So sagte ein Armer zum ...
Haller ( Name ). * E dänt wä Haller äm Weisskirch. ( Siebenbürg.-sächs. ) – Frommann, V, 176, 195. Die vorzüglich in Schässburg übliche Redensart bezieht sich auf Weisskirch, eine Stunde von Schässburg . Man sagt ...
* Eine Doctorenfrage vorlegen. D.h. eine Frage , deren Entscheidung nicht von praktischer Wirksamkeit sein und nicht auf eine vorliegende Massnahme Bezug nehmen, sondern blos Interesse haben solle als theoretische Erörterung. »Der Finanzminister hat sich veranlasst gesehen, in der gestrigen Sitzung ...
* Dat ward'st eh'r 'wahr as hütt Mor'n den Tagg. Das wurdest du eher gewahr, als heute morgen den Tag. Wird bei plötzlicher Ueberraschung angewandt. Auf Helgoland: Deat wurst iahr woahr, iahr ehe Mor'n de Tai. [Zusätze und ...
Freund (Adj.). Er ist freund 1 mit ihm über sieben Suppen und eine Weche 2 . (S. ⇒ Gebäck .) ( ... ... ) 1 ) Verwandt . 2 ) Butter -Rahmbrot. – D.h. sehr weitläufig.
*1. A schmeisst'n uhf, doss'm der Arsch brummt. ( Schles. ) *2. A schmeisst'n uhf wie an Biehmageige. ( Schles. ) Er schmeisst ihn auf wie eine Geige für einen Silbergroschen , welche letztern in Schlesien ...
* Er ist ganz herunter. Sein Vermögen ist weg; oder: er ist körperlich, auch geistig ganz verkommen. In Würzburg : 'R is ganz hunta. ( Sartorius, 168. )
* Jemandes Achillesferse kennen. D.h. seine schwache Seite , seine verwundbare Stelle . [Zusätze und Ergänzungen] *2. Die Achillesferse entdecken. Die Schattenseiten eines Gegenstandes auffinden.
Er is drufaus, wie der Toole (eine Dohle ) uf e Nuss . – Tendlau, 516.
* Es sind nur Fressgevattern. D.h. solche Personen , die zwar zur Taufe (zum Taufmahle) geladen sind, die aber nicht als Pathen ins Kirchenbuch eingetragen werden.
Allzu behende hat's oft verfehlt. Frz. : Vitement et bien ne s'accordent pas. It. : Presto e bene, non si conviene.
* Ee isch e Heimligfeiste. ( Solothurn . ) – Schild , 84, 303.
* Der sucht seine eigne Beringstrasse. D.h. er ist ein Träumer .
Herrn Vorwitz ist mit Gelde nicht zu bezahlen. – H. von Schweinichen, III, 61.
... Tugend . It. : La discretezza è madre della virtù. – Norma del viver è la discretezza. ( Pazzaglia, 92. ) Lat. : ... ... a . ) It. : L' onestà e gentilezza sopravanza ogni bellezza. 10. Bescheidenheit ist ...
* Die Freiheitsfahne aufpflanzen. Die Römer hatten dafür die Redensart: Sich um den Freiheitshut scharen, d.h. zur Freiheit rufen, Aufruhr predigen. Bei den Römern galt der Hut vor jeder andern Kopfbedeckung als ein Zeichen persönlicher Freiheit . ...
Habe (Dialekt). Me muss d'r Habe 'n Stiel mach'. ( Henneberg. ) Dem Kinde einen Namen geben.
Et es alles op sech elfondertegs. ( Meurs. ) – Firmenich, I, 403, 201. Es ist alles elfunddreissigs, d.h. vortrefflich. [Zusätze und Ergänzungen] 2. Dat is elfen un ...
* Ist dies eine Apothekerkunst? D.h.: Ist es so schwer, als die Kunst eines Apothekers ? Man will damit sagen, dass sich von dem besprochenen Gegenstande leicht eine Kenntniss erwerben lasse.
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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