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Allzu spitzig

Allzu spitzig [Wander-1867]

1. Alte spitz, dat steckt nich. – Schambach, 222. ... ... ist nicht witzig. 3. Allzu spitzig sticht nicht. – Mauvillon, I, 7. 4. Allzu spitzig wird leicht stumpf.

Sprichwort zu »Allzu spitzig«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 49.

Achillesferse [Wander-1867]

* Jemandes Achillesferse kennen. D.h. seine schwache Seite , seine verwundbare Stelle . [Zusätze und Ergänzungen] *2. Die Achillesferse entdecken. Die Schattenseiten eines Gegenstandes auffinden.

Sprichwort zu »Achillesferse«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Armen (Verb.) [Wander-1867]

Armen ( Verb .). * Du bist wol gearmet. – Franck, II, 69 a; Eyering, I, 79 c .

Sprichwort zu »Armen (Verb.)«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Amtmannsbauch

Amtmannsbauch [Wander-1867]

* Dat is 'n Ammansbûk. – Danneil, 4. Von einem wohlgenährten dickbäuchigen Menschen .

Sprichwort zu »Amtmannsbauch«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 755.

Advocatenhaus [Wander-1867]

Ein Advocatenhaus ist mit Narrenköpfen gepflastert. Frz. : Les maisons des avocats sont faites de la teste de fols. ( Bohn I, 35. )

Sprichwort zu »Advocatenhaus«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Angstschweiss [Wander-1867]

* Der Angstschweiss rinnt ihm bis zur Ferse . Lat. : Ad imos talos mihi manet sudor. ( Philippi, I, 8. )

Sprichwort zu »Angstschweiss«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Barmherzigkeit [Wander-1867]

1. Barmherzigkeit gegen Wölfe ist Grausamkeit gegen Schafe . ... ... Holl. : Barmhartigheid voor de wolven is wreedheid tegen de schapen. ( Harrebomée, I, 32. ) 2. Barmherzigkeit ist keinem Krämer und Wucherer ...

Sprichwort zu »Barmherzigkeit«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Baten (helfen) [Wander-1867]

Baten (helfen). Bat't et nit, et schadt ok ... ... ( Waldeck. ) – Curtze, 354, 495; für Soest: Firmenich, I, 349, 49; für Ostfr.: Frommann, II, 389, 46. ...

Sprichwort zu »Baten (helfen)«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Arschgebrechen [Wander-1867]

*1. Ein grosses Arschgebrechen machen. – Frischbier, I, 147. Von einer geringfügigen Sache viel Aufhebens machen. *2. He heft vêl Ârschgebräck. ( Tiegenhof. ) – Frischbier, II, 141. Er macht viel Umstände . ...

Sprichwort zu »Arschgebrechen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Apothekerkunst

Apothekerkunst [Wander-1867]

* Ist dies eine Apothekerkunst? D.h.: Ist es so schwer, als die Kunst eines Apothekers ? Man will damit sagen, dass sich von dem besprochenen Gegenstande leicht eine Kenntniss erwerben lasse.

Sprichwort zu »Apothekerkunst«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 111.

Barfüsserorden [Wander-1867]

Er gehört zum Barfüsserorden. Holl. : Hij behoort tot de orde der Barrevoeters. ( Harrebomée, I, 32 ).

Sprichwort zu »Barfüsserorden«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.

Basiliskeneier [Wander-1867]

Basiliskeneier brüten. Lat. : Ova aspidum ruperunt. ( Bovill, I, 149. )

Sprichwort zu »Basiliskeneier«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Backen (Verbum) [Wander-1867]

... ( Holst. ) – Schütze , I, 289. Was der Eine nicht weiss, das weiss ... ... mit eingeteilt. ( Königsberg . ) – Frischbier, I, 223. *21. Er ist net recht bache (gebacken). ... ... *22. Er ist nur halb gebacken und nicht genug geröstet. D.h. er ist sehr einfältig. ...

Sprichwort zu »Backen (Verbum)«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Ausgeräucherter

Ausgeräucherter [Wander-1867]

* He is 'n Utgerökerter. ( Stettin . ) Ein hart gesottener Sünder . Die Redensart wurde von einem Geschworenen in Bezug auf einen Angeklagten gebraucht. Ist dabei an Exorcibus oder an Räuchern des Fleisches zu denken?

Sprichwort zu »Ausgeräucherter«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 863.

Apothekerbüchse [Wander-1867]

Wann de Aptäkerbüssen klappert, is 'r vull Leiphût un Sücke. – Lyra , 194.

Sprichwort zu »Apothekerbüchse«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Apothekerrechnung [Wander-1867]

... Ziffern gebraucht, so ergibt sich Folgendes: A=1 p=16 o=15 t=21 h=8 e=5 k=10 e=5 r=18 Apotheker =99. Frz. : C'est un mémoire d'apothicaire. Holl. : ...

Sprichwort zu »Apothekerrechnung«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Armenseelkutscher

Armenseelkutscher [Wander-1867]

Liaber als das wâr' i' Armeseal'ngutsche'. – Frommann, VI, 37. Wird im Unterinnthal gesagt, wenn man irgendetwas sehr ungern verrichtet.

Sprichwort zu »Armenseelkutscher«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 138.

Bauerngerechtsame [Wander-1867]

Bauerngerechtsame sind nicht gleich. – Graf, 50, 167. Angelsächs. : Gebur-gerihta syn nies lîce. ( R. Schmied , 374, 4. )

Sprichwort zu »Bauerngerechtsame«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Aufeinandersitzen [Wander-1867]

* Aufeinandersitzen wie d' Hüsläus. ( Ulm. )

Sprichwort zu »Aufeinandersitzen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Aufglûren, aufglûmen [Wander-1867]

* De glûrt 1 (glûmt) van ünnern (von unten) herup, as 'n Hönerdêf. ( Ostfries. ) – Frommann, IV, 286, 396. 1 ) Glûren, glûmen = düster aussehen.

Sprichwort zu »Aufglûren, aufglûmen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
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