* Das Kerzlein ist bis auf den ⇒ Nagel (s.d.) ... ... man habe Kerzlein auf den Daumennagel geklebt und herabbrennen lassen. Wurzbach (a.a.O.) erklärt Nagel dialektisch, wo es in österreichischer Mundart Neige ( Ende ...
1. Wer rund und Eckstein zusammen setzet ein und so aufricht ein Maur, dem wird es mächtig sau'r. – Henisch, 786, 64. *2. Sie hat sich an einen Eckstein angestossen. ( Rott - Thal . ) Um ...
1. Ein ieder hat sein Gretel lieb, ob sie schon beknodelt ist. ... ... . 2. Sie häts, wie 's Schomet Gretli, sie meint halt o, sie müss en Ma ha. ( Schweiz. ) – Kirchhofer, 196 ...
Der guckt alles durch e trüb Glas an. ( Jüd.-deutsch. ) – Tendlau, 407. Von einem, der alles in trüber Farbe sieht. [Zusätze und Ergänzungen] *1. Einen angucken, wie die Gans den Hafer . ...
Wenn's Hähnchen kratzt und's Hühnchen spart, beim Bettelsack man nicht beharrt. – Horn , Spinnstube ( Frankfurt a.M. 1851), S. 99. *2. Hähnchen im Korbe sein ...
1. De iirst Gewinner – de läst Verspäler (Verlierer). ( Strelitz. ... ... Studenklimmer. ( Schweiz. ) – Kirchhofer, 154. 3. Na'm Gewinner folget en Verslinner (Verschlinger). ( Westf. )
Wat helpet me 1 dat Ingiewen 2 , wann 'e däud is. ( Westf. ) 1 ) Statt eame = ihm. 2 ) Eingeben, nämlich der Arznei . [Zusätze und Ergänzungen] *2. Er gibt ihm selbs ein. ...
Ackerbau und Bergwerk soll man nicht lassen feiern. [Zusätze und ... ... machen ins Christenthum manche Sau. – Dinter's Leben , Neustadt a.O. 1829, S. 161. 3. Ackerbau vnd Bergwerck soll man ...
1. Ein Gotthelf ist das meiste, was er gibt. It. : Amico da sternuti, il più che se ne cava è un Dio ti aiuti. ( Bohn, I, 70. ) 2. ...
Was man erfreit, da braucht man keinen Finger dafür zu klemmen. ... ... [Zusätze und Ergänzungen] 2. Wer naut erfreit ienn naut ererbt, bleit e Lomb bis dass 'r sterbt. ( Oberhessen. ) Wer nichts erfreit und nichts ererbt, der ...
He gift et up, as Mewes de Bicht . [Zusätze und ... ... ] 2. Was man aufgibt ist verloren. It. : Ogni lasciata è persa. ( Giani, 876. ) 3. Wer aufgibt, bekommt nichts ...
1. Ein Hänfling im Bauer ist besser als eine wilde Gans im Felde . It. : È meglio un fanello in gabbia, che un falcone in campagna. ( Gaal, 1433. ) *2. Wie der Hänfling (sitzen) im Hanf . ...
* Er ist ein Gramhaft. – Frischbier 2 , 1361. Nach ... ... gram, der verhasst ist. Jetzt hört man dafür nach Frischbier a.a.O. Gramsack. Hennig (88) versteht darunter einen grämlichen, mürrischen, verdriesslichen ...
*1. E Handhebi a-n-e-n alten Mehlsack . ( Solothurn . ) – Schild , 66, 113. Antwort auf die Frage : Was machst du? *2. Er hat (findet) keine Handhabe. ( Rottenburg ...
1. Se hoben an af'm Pantl ghop. ( Steiermark. ) – Firmenich, 766. Sie ... ... Bändchen gehabt, d.h. witzig durchgezogen. 2. Wemmet gliyk met'm Bänneken binnet, briuket me hernägest kein Strick . ( Büren . ...
D'r Hohnack lejt 's Lînduéch 1 ab, 's Frijohr kummt. – Frommann, III, 486. 1 ) Leintuch; so heisst ein breiter Schneefleck , der auf dem Hohenack oft bis Ende Mai liegen bleibt. Man gebraucht im Elsass die obige ...
Ein guter Bezahler ist Meister über eines andern Beutel . – ... ... Zahler .) [Zusätze und Ergänzungen] 2. Fu schlechte' Beziller helt e, wât e krit. – Dicks , I, 6.
Viel und gross Geschein, sauer und wenig Wein . – Körte, ... ... bei zu frühem Anschein des guten Weinjahrs . It. : Molti pompini, e poc'uva. Lat. : Multi Tyrsigeri, pauci vero Bacchi. ( Philippi ...
Na 'e goode Erwarwer kummt 'e goode Ferdarwer. ( Süderdithmarschen. ) – Für Oldenburg: Goldschmidt, 119. Nordfriesisch auf der Insel Amrum: Efter an gratten Erwerwer komt an iargen Ferderwer. ( Haupt , VIII, 359, 133. ) – Auf einen ...
D'r sitten gên gôde Inholten 1 in. – Stürenburg, 95 a . 1 ) Eigentlich die Krummhölzer eines Schiffs , dann die Rippen eines Menschen . – Von einem, der brustkrank, schwindsüchtig ist.
Buchempfehlung
1889 erscheint unter dem Pseudonym Bjarne F. Holmsen diese erste gemeinsame Arbeit der beiden Freunde Arno Holz und Johannes Schlaf, die 1888 gemeinsame Wohnung bezogen hatten. Der Titelerzählung sind die kürzeren Texte »Der erste Schultag«, der den Schrecken eines Schulanfängers vor seinem gewalttätigen Lehrer beschreibt, und »Ein Tod«, der die letze Nacht eines Duellanten schildert, vorangestellt. »Papa Hamlet«, die mit Abstand wirkungsmächtigste Erzählung, beschreibt das Schiksal eines tobsüchtigen Schmierenschauspielers, der sein Kind tötet während er volltrunken in Hamletzitaten seine Jämmerlichkeit beklagt. Die Erzählung gilt als bahnbrechendes Paradebeispiel naturalistischer Dichtung.
90 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro