Was bald anfliegt, fliegt bald ab. [Zusätze und Ergänzungen] *2. Et is em nit angefluogen, et hêt et midde gesogen. ( Waldeck'sches Uppland. ) – Firmenich, I, 325, 14.
Wenn ein Anklopfer niederfällt, steht ein Bettler auf. – Birlinger, 652. Bezieht sich auf eine im Absterben begriffene schwäbische Bettelsitte des Anklopfens im Advent . ( Birlinger, 652. )
* Ich stieg (obgleich bei seinem Hause ) in einem wüsten ... ... ab. ( Arab. ) – Burckhardt, 690. Von einem unwirthlichen Hause . Das Thal , welches hier gemeint wird, ist das von Mekka.
* Dröck an, mîn Schuschelke, passe wâr öck di woll. ( Dönhoffstädt. ) – Frischbier, II, 64.
* He trog af mit stiller Musik . ( Holstein. ) – Schütze , IV, 200. Ging schweigend ab, oder auch, sein Abgang wurde mit Schweigen begleitet.
1. Ackerwerk hat Mühe . 2. Ackerwerk soll nähren. ... ... 3. Ackerwerk – Wackerwerk. [Zusätze und Ergänzungen] 4. Wer sein Ackerwerk nicht verlässt, den wird es auch nicht verlassen. – Boebel, 141.
Ein Anbringer macht Fehde mit Herren . Bei Tunnicius (779) : Ein anbringer maket vede mit heren. (Disiungit reges linguax et suscitat iram.)
Das Frewlein Adulatio trumpelt Kayser, Chur - Fürsten , Graffen vnd Obrigkeiten auffm maul, vnd müssen thun, was sie haben will. – Lehmann, 383, 27.
Aus einem Ackergaul wird kein Reitpferd . Engl. : A kindly aver will never make a good horse. ( Bohn II, 68. )
* Er hat ihm alles abgegrenzt. – Frischbier, II, 13. Hat ihm durch dringendes Bitten das Seine abgeschwatzt.
* Einen auf die Affenbank 1 setzen. 1 ) Auch Affenort ( s. Grimm, I, 184. )
1. Hilff mir auff, îch stoss dich nieder; ehre mich, ich schend dîch wieder. – Petri, II, 31. 2. Wer jhm selbst auffhilfft, der ist lobenswerth. – Petri, II, 722.
Das war (prächtig) abgerändelt, als wenns beim Uhrmacher bestellt wäre. – Eselsfresser , I, 172.
* Einen so freundlich anblicken wie der Marder das Täublein . – Altmann VI, 513.
* Einen Aprilgang thun. » Solchen Aprilengang hätt' ich gethon.« ( Simplic., 176. )
* Einen am Affenseile führen. – Grimm, I, 184. Ihn als Narren behandeln.
* Er ist eine Arschnase. – Frischbier, I, 152. Ein vorlauter, naseweiser junger Mensch .
Wem etwas angelegen und ernst ist, der darf für Worte nicht sorgen. – Agricola, 380.
* Einen abkrageln. – Schöpf , 338. Ihm den Hals umdrehen.
* Dat Achterdêl ( Podex ) weisen. »Dorchlichting der Kleder îet achtrdeel wisen.« ( Hamburger Chronik , 342. )