... denen sich begeht die Welt : Reicher See, armer See, kummer See vnd hinderlappen See. – Gruter, III, 90; Lehmann ... ... . ) 35. Wo See gewesen, wird auch wieder See sein. Ein Sprichwort der ...
* Meiner Sex! Betheuerungsformel, von Leuten gebraucht, die eine unschuldige Form wählen wollen, aber nicht wissen, dass es sagen will: »Bei meinem Schwert « (Sahs, sass) und die, wie Weber bemerkt, nicht überlegen, dass sie vielleicht ...
Sem's, Japhet's vnd Eliä Mantel ist jetzt gar zurissen, man decket nimmer damit zu. – Petri, II, 520.
1. Nie zu sehr! – Körte, 4554; Körte 2 , 5719. Nicht übertreiben, nie zu viel! 2. Sehr 1 und Scher 2 dem, der das Land hat. ...
... ( Henneberg. ) Anno eins, als die Werra gebrannt, d.i. vor sehr langer Zeit . Die Franzosen sagen, wenn sie ausdrücken wollen, dass etwas vor uralter Zeit gewesen sei: Zur Zeit , als man sich die Nase an die ...
1. Die Gruft sei noch so schön, man wird sie nicht ohne Würmer sehn. *2. Er steht an der Gruft und zankt sich mit der Luft . Von einem nach Luft schnappenden Kranken .
... . Ein Sprichwort, das in den dreissiger Jahren in Bunzlau sehr oft gehört wurde, um zu sagen, dass man an irgendetwas nicht denke, dass man ganz anderer Meinung als der Redende sei. Ich habe es bei mannichfachen Gelegenheiten anwenden hören. Wenn irgendeine Behauptung ...
... hinaus. Man sagt, dass die Genfer sehr gewinnlustig sein sollen. Der Minister Choiseul sagte einst, um diesen Zug ihres Charakters zu veranschaulichen: »Wenn ihr einen Genfer zum Fenster hinausspringen seht, so könnt ihr nachspringen, denn es müssen wenigstens 6 Procent zu ...
1. Dem muss 's sehr bedrängt ergohn, der kein' Furz auf dem Felde kan lo'n. Bei Tunnicius (587): He is sêr bedwungen, de den vyst holt up dem velde. (Pedere, qui ruri vitat ...
... ob ⇒ Hungertuch (s.d.) zu lesen sei. In einer sehr gut erhaltenen handschriftlichen Sprichwörtersammlung, die sich in der Bibliothek des ... ... Mühe gegeben, die in der erwähnten Ottow'schen handschriftlichen Sammlung unter der sehr allgemeinen Bezeichnung Symmict citirte Schrift ...
* Sei keine Grundbirne und nimm diesen Sechser . ( Rottenburg . ) Sei nicht so dumm, nimm's. [Zusätze und Ergänzungen] ... ... Um zu sagen: dass etwas weit hin ist oder geschieht, da das Kartoffelessen sehr weit verbreitet ist.
Man muss sich nicht anschicken zu sterben, bevor man die See gesehen. Engl. : Do not prepare thyself before thou see the sea. ( Proverbs, 78. )
* Sich mit Eselsschmalz schmieren. – Brandt, Nsch., 14; Eiselein ... ... sich wol mit Eselsschmaltz, der sprechen thar, das Gott der Herr erbarmig sey, vnd zürn nicht sehr.« ( Kloster , I, 296. ) Lat. : Agas asellum. ...
1. Drei F sind aller Studenten Reichthum : Frisch , ... ... F: Frisch , fröhlich, fromm und frei, das andere Gott befohlen sei. – Sailer, 101. 3. Vier F sind gut ...
A D und R, sagte der höfliche Bauer, als man ihn fragte, was er vom Schulzen bekommen habe. ( Oberlausitz. ) Wird sehr häufig zur Beantwortung der Fragen gebraucht, wo man die Antwort geben ...
2. Was da was dort. ( Schles. ) Um zu sagen, ... ... irgend einem gewissen Vorgange nicht empfindlich berührt werde, dass uns das Geschehene gleichgiltig sei. 3. Wer nicht da ist, dem wäscht man den Pelz ...
* Der muss sei' Koa ( Meinung , Ansicht ) überall darzue gab'n. ( Koburg. ) – Frommann, VI, 328, 200. Von jemand, der überall dreinredet.
1. Das Jus ist eine schöne Braut , wenn sie in ihrem ... ... Hure . – Eiselein, 355. Luther war als Theolog sehr übel auf Jus und Juristen zu sprechen. Das Sprichwort: »An einem ...
1. Hüp, hüp, das fallend Uebel auf die Ripp'. – ... ... fragt, ob der Ruf soviel als das nachmalige Hep, hep wider die Juden sei. 2. Hüp, hüp, hüp, dem Valant auf die Ripp ...
Der die bekommt, darf nimmer sagen: Gott straf' mich. ( ... ... keine sonst auf Erden . Um die Wahl der künftigen Gattin sehr entschieden zu bezeichnen. Aus Schiller's Braut von Messina , das ...
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»Was mich einigermaßen berechtigt, meine Erlebnisse mitzuteilen, ist der Umstand, daß ich mit vielen interessanten und hervorragenden Zeitgenossen zusammengetroffen und daß meine Anteilnahme an einer Bewegung, die sich allmählich zu historischer Tragweite herausgewachsen hat, mir manchen Einblick in das politische Getriebe unserer Zeit gewährte und daß ich im ganzen also wirklich Mitteilenswertes zu sagen habe.« B.v.S.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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