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Himmelblau [Wander-1867]

1. Wer Himmelblau haben will, muss es sich was kosten lassen. – Stahl , Spanien ( Leipzig 1866), II, 34. 2. Einen Himmelblab schlagen. – Ayrer, III, 1799, 31 u. 1898, 29.

Sprichwort zu »Himmelblau«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
Hintropfen

Hintropfen [Wander-1867]

1. Es tropft gern hin, wo es vorher schon nass ist. ... ... es stets hintropffet, werden die Stein holl. – Lehmann, 197, 14 u. 681, 4. 3. Wo es täglich hintropfft, da verseits ...

Sprichwort zu »Hintropfen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 675.

Affensalbe [Wander-1867]

* Mit affensalben schmieren. – Agricola II, 74. »Wisset das falsche Lecherer seind des Teüfels Hecheler, die Pfaffen vnd Layen vnd hohe Fürsten hecheln künnen vnd auch bürsten vnd darzu mit Affensalben schmieren allenthalben u.s.w.«

Sprichwort zu »Affensalbe«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Faulbraten

Faulbraten [Wander-1867]

* Einen Faulbraten wenden. Sich müssig auf einer Bank u.s.w. herumwälzen. »Du drehest dich hinter dem Ofen um und wendest dem Teufel einen Faulbraten.« ( Luther 's Werke , I. )

Sprichwort zu »Faulbraten«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 941.

Bügeleisen [Wander-1867]

Solange das Bügeleisen heiss ist, muss man damit bügeln. – Wullschlägel. ... ... günstige Augenblick muss benutzt werden. [Zusätze und Ergänzungen] *2. 'R is wie a kalt's Böigelaisa. – Sartorius. Er ist kalt ...

Sprichwort zu »Bügeleisen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Hadersache

Hadersache [Wander-1867]

* Sich mit Hadersachen einlassen. »Ich bin nicht beissig oder ungeduldig gewesen als nur in den Hadersachen u.s.w.« ( Luther 's Werke , I, 367 u. 400; Saltzmann, Anh. 38 b ).

Sprichwort zu »Hadersache«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 250.
Hippenmann

Hippenmann [Wander-1867]

* Es ist ein Hippenmann. – Murner, Ob der König von Engelland u.s.w. »Der Luther , unser hippenman, heisset den künig aber liegen.« ( Kloster , IV, 920. )

Sprichwort zu »Hippenmann«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 678.
Heimarbeit

Heimarbeit [Wander-1867]

Heimarbeit wird nicht g'zahlt. ( Oberösterreich. ) Zuweilen auch in obscönem Sinne .

Sprichwort zu »Heimarbeit«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 472-473.
Habenichts

Habenichts [Wander-1867]

* Dess is d'r Härr von Haberichs, und Küahdräck is sai Woppa. – Sartorius, 163. Spott auf einen armen Prahlhans , der sich reichen Leuten gleichstellen will.

Sprichwort zu »Habenichts«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 243.
Ameisenhut

Ameisenhut [Wander-1867]

Ameisenhut ist für (gegen) Schlafen gut. Frz. : Celuy qui est trop endormy doit prendre garde à la fourmy. ( G. Meurier, Trésor des sentences, XVI me siècle. )

Sprichwort zu »Ameisenhut«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 67.
Genehmigen

Genehmigen [Wander-1867]

Was man einmal genehmigt, kann man nicht widerrufen. – Graf, 239, 50 u. 477, 638. Mhd. : Was einer einst volwortet, das mag er nicht widerruffen. ( Klingen , 132 b , 1. )

Sprichwort zu »Genehmigen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1549.
Barfüssige

Barfüssige [Wander-1867]

* Es sind barfüssige da. ( Nordböhmen. ) Empfiehlt Vorsicht im Reden wegen anwesender Kinder. (S. Luft ⇒ 39 u. ⇒ 50.)

Sprichwort zu »Barfüssige«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 901.
Auskleiden

Auskleiden [Wander-1867]

Me sall sech niet eh'r ûtkleien, as me no Bett geit. ( Meurs. ) – Firmenich, I, 401, 56. Frz. : Il ne faut pas se déshabiller avant de se coucher.

Sprichwort zu »Auskleiden«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 192.

Hirnschale [Wander-1867]

Jeder muss in seiner Hirnschale bleiben. (S. Haut ⇒ 60 u. ⇒ 68.) Da zuletzt alle Wahrheit auf Anschauung beruht, die nicht mittheilbar ist, die vielmehr jeder selbst machen muss.

Sprichwort zu »Hirnschale«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
Eiajuchhei

Eiajuchhei [Wander-1867]

Hat as egh altidj »hei hei« – hat het uk willem »o ho!« ( Nordfries. ) – Firmenich, III, 7, 106. Es ist nicht allezeit »eiajuchhei«, es heisst auch zuweilen »o ho!«

Sprichwort zu »Eiajuchhei«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 763.
Entendreck

Entendreck [Wander-1867]

Hast g'meint, Entendreck sei Bachschmalz? ( Nürtingen. ) Arge Selbsttäuschung.

Sprichwort zu »Entendreck«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 824.

Davorgehen [Wander-1867]

* Geht davor und fragt, wie der Ein', der 'n Schimmel g'sucht hat und ist drauf g'sessen. ( Oesterreich . ) – Baumgarten, Ms.

Sprichwort zu »Davorgehen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Hauenstein

Hauenstein [Wander-1867]

Chum Hail Hauenstein. Als Sprichwort angeführt in O. von Hornek's Chronik , S. 683 b .

Sprichwort zu »Hauenstein«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 390.

Gepflätsch [Wander-1867]

Wo viel Gepflätsch 1 is auch viel G'sif 2 . 1 ) Ablaufen einer Flüssigkeit. 2 ) Getränk .

Sprichwort zu »Gepflätsch«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Ententeich [Wander-1867]

* Das ist aus dem Ententeich geschöpft. Von erfundenen Gerüchten , Nachrichten u.s.w.

Sprichwort zu »Ententeich«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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