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Gutlos

Gutlos [Wander-1867]

1. Besser gutloss dann ehrloss. – Franck, II, 7 b ... ... Sailer, 141; Eiselein, 263; Körte, 2487; Simrock, 1856 u. 4128; Sutor, 308; Braun, I, 1011. Holl ...

Sprichwort zu »Gutlos«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 214.

Hitzig [Wander-1867]

1. Die Hitzig vnnd Fewrig sein, die verzehren sich selbst. – ... ... 2. Hitzig ist nicht witzig. – Eiselein, 313; Körte, 2880 u. 3578; Simrock, 4782; Braun, I, 1402. ...

Sprichwort zu »Hitzig«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870.

Danach [Wander-1867]

1. Man muss dohna, wo's einem duro g'schoret ist. – Kirchhofer, 335. Wo der Weg gemacht ist, muss man gehen, auch den Schicksalsweg. Im Winter fällt in den hohen Gebirgen tiefer Schnee , und man kann nur da ...

Sprichwort zu »Danach«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Abfall [Wander-1867]

*1. Der Abfall guckt ihm zum Gesicht heraus. – ... ... leben. – Tendlau, 744. Von jemand, der bei Reichen u.s.w. in Dienst steht, gute Trinkgelder und Nebeneinnahmen und Genüsse ...

Sprichwort zu »Abfall«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
Holter

Holter [Wander-1867]

Dat geht holter de polter. ( Waldeck. ) – Curtze, 359. ... ... D.i. über Kopf und Hals . Vgl. Frommann, II, 180 u. 225 über Assonanz. Auch Hulter de pulter ( Eichwald, 832 ) und ...

Sprichwort zu »Holter«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 748.
Bohlen

Bohlen [Wander-1867]

Es ist bolen, was g'worfen? – Kirchhofer, 358. Bohlen, bolen, böhlen = werfen; mit haben, ein Getöse machen, pochen. Es ist Geräusch , was ist geworfen? ( Stalder, I, 201. )

Sprichwort zu »Bohlen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 424.
Hatzel

Hatzel [Wander-1867]

1. Die Junge Hatzel lehret das hupffen von der alten. – Lehmann, 409, 10 u. 454, 15. 2. Man muss einmal der Hatzel die entlehnten Federn aussrupffen. – Lehmann, 15, 48.

Sprichwort zu »Hatzel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 387.
Charpe

Charpe [Wander-1867]

Nemm die Charpe (den Schimpf ) un deck' die Busche ( ... ... . Als Erwiderung auf die Bemerkung, dass irgendeine Arbeit , ein Anzug u.s.w. unpassend, Schimpf und Schande sei.

Sprichwort zu »Charpe«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 530.
Anthun

Anthun [Wander-1867]

* Es ist ihm angethan. – Grimm, Myth., 580. Dem Vieh , dem Kinde u.s.w. Von heimlichen Wesen , z.B. von Elben ist das Vieh berührt, angehaucht und deshalb erkrankt oder gelähmt (Volksaberglaube).

Sprichwort zu »Anthun«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 102.
Broden

Broden [Wander-1867]

* Ä Bröde loan. ( Siebenbürg.-sächs. ) – Frommann, V, 173, 137. Im Broden liegen, wird zunächst von Scheintodten gebraucht, dann von Zerstreuten. ... ... Zu Broden = Dampf , Dunst , Betäubung s. Grimm, II, 291 u. 396.

Sprichwort zu »Broden«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1056.

Huchen [Wander-1867]

Haben 's kein Huchen g'sehen? So fragt man im Mürzgelände (Steiermark) oft. Der gewaltige Fisch , den viele in der Mürz gesehen haben wollten, war, näher betrachtet, eine alte Crinoline .

Sprichwort zu »Huchen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870.
Harter

Harter [Wander-1867]

Man kann mehr vom Harten als vom Nackenden bringen. – Lehmann, 251, 20 u. 722, 17.

Sprichwort zu »Harter«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 366.
Gerisp

Gerisp [Wander-1867]

* Es isch em öppis uff's G'risp 1 g'fallen. ( Solothurn . ) – Schild , 82, 288. 1 ) Fussrücken. – Es ist ihm etwas Widerwärtiges begegnet.

Sprichwort zu »Gerisp«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1572.
Deixel

Deixel [Wander-1867]

Deixel (s. ⇒ Deutscher u. Teufel ). *1. Es hat damit en Deixel. ( Nordböhmen. ) *2. Ich mach mir den Deixel 1 draus. 1 ) Verhüllung für ⇒ Teufel (s.d.).

Sprichwort zu »Deixel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1123.
Göiker

Göiker [Wander-1867]

1. Aus 'n Göikerla wird a Göiker ( Hahn ). ( Franken ... ... Frommann, III, 168, 123. *2. Ar gett wie d'r Göiker in Grôs. ( Franken . ) – Frommann, III, 168 ...

Sprichwort zu »Göiker«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1787.

Bertha [Wander-1867]

*1. Als Bertha spann. – Kirchhofer, 63. (S. ⇒ Zeit .) *2. Bertha mit dem Fusse (oder: mit der langen Nase ). – Eiselein, 68; Wurzbach II, 27 u. 118.

Sprichwort zu »Bertha«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
Fabrik

Fabrik [Wander-1867]

*1. Das ist aus deiner (eigenen) Fabrik. Von dir selbst ersonnen, erfunden u.s.w. *2. Sie sind aus derselben Fabrik. Von gleichem Schlage ; es ist einer so schlecht als der andere; sie taugen beide nichts.

Sprichwort zu »Fabrik«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 911.
Aeffin

Aeffin [Wander-1867]

O Aeffin, was sind euere Jungen schön! [Zusätze und Ergänzungen] 2. Die Affin im tantz, die sau im perlenkrantz. – Monatsblätter, 158, 4.

Sprichwort zu »Aeffin«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 724.
Grapke

Grapke [Wander-1867]

* Dat schient mie ok ö godet Grapke to sönd. ( Ostpreuss. ) Von einem, der die Schnapsflasche liebt.

Sprichwort zu »Grapke«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 122.
Gerebe

Gerebe [Wander-1867]

* Ein dürres G'rebe. ( Rottenburg . ) Von sehr abgemagerten Personen . Gräable = Büschelchen aus dürren Rebzweigen.

Sprichwort zu »Gerebe«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1563.
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