... der provenzalisch redenden Mittelmeerküste von Marseille bis Nizza u.s.w., wo die aus den nördlichem Ländern kommenden Drosseln über die süssen Früchte des Südens ( Trauben , Feigen u.s.w.) herfallen und sich namentlich so mit Weinbeeren vollstopfen, dass man den ...
1. Beim Abschied vom Markte lernt man die ... ... kennen. *2. Den Abschied hinter der Thür nehmen. D.h. davongehen. *3. Einen polnischen (stumpfen) Abschied nehmen. D.h. weggehen ohne genommenen Abschied, oder auch mit Hinterlassung gemachter Schulden sich ...
1. Der Kehricht aus dem Hause gehört nicht auf die Gasse . Die Vorgänge in der Familie , die Reibungen , Zwistigkeiten u.s.w. in derselben sollen im Hause bleiben und nicht an die Oeffentlichkeit gebracht ...
1. Es heuchelt niemand, er wolle denn täuschen. H. Heine ( Reisebilder, Hamburg 1834, IV, 89 ) sagt: »Ich muss meiner Sicherheit wegen jetzt devote Gesichter schneiden, sonst gibt er mich an bei seinen Mitheuchlern in Christo, die ...
* Es sind Kabeljaus. Wie Wighs und Tories, Rothe und Blaue , Schwarzweisse, Schwarzgelbe und Schwarzrothgoldene u.s.w., sind Hoeks (Fischhaken) und Kabeljauws ( Stockfisch ) Namen politischer Parteien . Sie entstanden, und zwar in Holland , vor ungefähr ...
1. Ehebruch reisst das Eheband . – Blumer, Staats - und ... ... 2. Ehebruch scheidet nach Gottes Recht . – Blumer, a.a.O.; Graf, 550, 120. 3. Wenn man um Ehebruch ...
O mein lieber Augustin, alles ist hin. Ursprünglich Anfangszeile eines Volksliedes, jetzt das fröhliche Grablied leichter Gemüther für ihr lustig verzehrtes Vermögen . Es lebt als Sprichwort in dem Munde solcher, die sich den Kopf mit der Sorge für den nächsten Tag ...
1. Frisch abgelaufen ist halb gefochten. *2. Einen ( ... ... Sache ) ablaufen lassen. Ihn beschämen, seine Behauptungen und Einfälle u.s.w. abweisen. Vom Fechtboden entlehnt. [Zusätze und Ergänzungen] 3. Es ...
1. Das Hemdlein liegt näher als das Röcklein . ( Schweiz. ) ... ... Hämmli lid näher als der Rock . ( Luzern . ) In O. Schade 's Satiren und Pasquille aus der Reformationszeit ( Hannover 1856 ...
Klarheit der Nacht und Schönheit der Frauen sind von kurzer Dauer ... ... Neugriechen: Das Heiterwerden bei Nacht ist wie der Feierschmuck der Alten , d.h. selten und nicht von Dauer. Die Venetier: Klarheit die bei Nacht ...
1. Geit de Heuwâge in'n Drecke , sau geit de Arnewâgen kecke ... ... . Geht der Heuwagen im Dreck , so geht der Erntewagen keck, d.h. er rollt auf trockenem und festem Boden leicht dahin. 2. ...
* An Kasparl mache. ( Oberösterreich. ) Einen Hanswurst in der Gesellschaft u.s.w. vorstellen, weil Kasperle auch ein Name des Hanswurstes war oder ist. [Zusätze und Ergänzungen] *2. Das is a rechta Kasperl. Laroche ...
Bylbrief geht vor Bodmereibrief . [Zusätze und Ergänzungen] Byl-(Biel- ... ... , das den Vorzug vor einem Kiel - oder Bodmereibriefe hat, d.h. der Urkunde über ein auf dem Schiffsboden gegebenes und mit diesem alle ...
* Das Kerzlein ist bis auf den ⇒ Nagel (s.d.) ... ... man habe Kerzlein auf den Daumennagel geklebt und herabbrennen lassen. Wurzbach (a.a.O.) erklärt Nagel dialektisch, wo es in österreichischer Mundart Neige ( Ende ...
1. Ein ieder hat sein Gretel lieb, ob sie schon beknodelt ist. ... ... . 2. Sie häts, wie 's Schomet Gretli, sie meint halt o, sie müss en Ma ha. ( Schweiz. ) – Kirchhofer, 196 ...
1. Hêsche on Bêde mot söck schêde. – Frischbier ... ... Bieten müssen sich scheiden. Wird gesagt, wenn der Verkäufer , Vermiether u.s.w. den Preis nicht selbst bestimmen will. *2. Es ist ...
* Du hust a dicksten, wenn a geschwull'n is. ( Schles. ... ... . De heft immer den Dicksten. – Frischbier, I, 574. D.h. er macht sich vor allen andern wichtig. Er führt das grosse Messer ...
1. An Ezechiel (10. April ) geht der Lein nicht fehl. Der Tag, d.h. die Zeit , in welche der Tag fällt, wird als günstig zum Leinsäen bezeichnet. (Vgl. Boebel, 19. ) 2. Von Ezechiel bis ...
Ackerbau und Bergwerk soll man nicht lassen feiern. [Zusätze und ... ... machen ins Christenthum manche Sau. – Dinter's Leben , Neustadt a.O. 1829, S. 161. 3. Ackerbau vnd Bergwerck soll man ...
* Ich bedank' mich für de gnäd'ge Strofe. ( Oberlausitz. ) Ironisch bei erhaltenen Verweisen und dergleichen, doch mit sehr ernster geschichtlicher Grundlage, ... ... sich die Bauern beim »gnädigen Herrn « für die erhaltenen Prügel u.s.w. zu bedanken hatten.
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