1. Aufs gerathewohl ist kühn, aber nicht klug. – Körte, 2029. Frz. : Qui ne se met a l'aventure ne trouve cheval ne monture. ( Leroux, II, 305. ) ...
1. Es hat einer offt Flederwisch daheim vnd darff keines andern. – ... ... 68. Es thut nicht noth, dass er von Fremden ausgekehrt, d.h. gescholten wird, er hat des Scheltens genug daheim. ...
1. Beleidigungen werden alt, Wohlthaten vergisst man bald. Frz. : Les injures s'écrivent sur l'acier, les bienfait sur le sable. ( Venedey, 142; Lendroy, 22. ) It. : Scordati dell' ingiurie ma non de beneficii. ...
Commandêrt jo 'n Hund un blafft sülvst. – Goldschmidt, 108. [Zusätze und Ergänzungen] 2. Wo man kann commandiren, braucht man nicht ... ... 370. ) *3. Letz commandirt. ( Nürtingen. ) D.h. ist gefehlt.
1. Du kommst daher wie d' Hex von Lommis. – Kirchhofer, ... ... und Ergänzungen] * Daherkommen wie ein Pfitzigpfeil. ( Oberösterr. ) D.h. recht schnell. Höfer erklärt »Pfitzi« als eine onomatopoetische Wortbildung.
1. Hofbescheid ändern sich von gestern zu heut'. »Hofbescheid ... die ... ... Frz. : On lui a répondu en normand; on lui a donné de l'eau bénite de la cour. ( Starschedel, 408. )
1. Brechmittel schmecken schlecht, retten aber Herrn und Knecht . ... ... rechten Augenblick verordnet werden. Frz. : Aux maux désespérés il faut de l'émétique. *2. Er (sie) ist ein wahres Brechmittel. ...
* Er ist ein Glücksvogel. Von jemand der gute Nachricht bringt. Frz. : C'est un oiseau de bon augure.
Februarthau bringt Nachtfrost im Mai. ( Arnsberg. ) – Boebel, 78. Frz. : La neige de février brusle le bled et l'allorcier. ( Leroux, I, 66. )
Ein Frauenblick bringt Glück und Unglück . Frz. : Par le regard de la femme ont maint perdu le corps et l'âme. ( Cahier, 667. )
Was man sich erheirathet, braucht man nicht zu verdienen. [Zusätze und Ergänzungen] 2. Was mer d'rhairt, braucht m'r ni zu d'rwirtschäfte. ( Oesterreich .-Schles. ) – ...
He het unner'm Drüppenfalle 1 stohn. ( Lippe . ) 1 ) Traufe . – Wird in Bezug auf jemand gesagt, der eine Glatze bekommt.
* Er hot'm 'n Blumnstock in de Garte gsetzt. ( Rheinpfalz. ) In den Garten hofirt.
Kälberdreck, armer Leute Hoffart und Gewalt , die verriechen bald. – H. Sachs (1590), I, 366 a .
* Ein Ehrschuss thun. – Mathesy, 155 a . Findet sich a.a.O. in der Zusammenstellung mit Nothschuss .
Schaut 's Christmonat aus, so schauen alle Monate aus. ( Oberösterreich. ) – Baumgarten, 54. D.h. ist er einige Zeit schneefrei.
Der kann alles beschichten. – Frischbier II, 351. D.i. aus- oder verrichten, bewältigen. Er beschichtet, d.h. befriedigt alle.
Es fehlt ihm an Beutelsamen. – Henisch, 356. D.h. an Geld .
O Herzenspein, hät ich dich, Lûpöhrchen , doch allein! – Geschräppels, 35.
Der Himm'ldat'l greint. In Oesterreich zu kleinen Kindern, wenn's donnert.
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Als »Komischer Anhang« 1801 seinem Roman »Titan« beigegeben, beschreibt Jean Paul die vierzehn Fahrten seines Luftschiffers Giannozzos, die er mit folgenden Worten einleitet: »Trefft ihr einen Schwarzkopf in grünem Mantel einmal auf der Erde, und zwar so, daß er den Hals gebrochen: so tragt ihn in eure Kirchenbücher unter dem Namen Giannozzo ein; und gebt dieses Luft-Schiffs-Journal von ihm unter dem Titel ›Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten‹ heraus.«
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