* He wa't mie nich tum Gänsehöder nehmen, sprekt de Voss . ( Ukermark. ) Er wird mich nicht zum Gänsehüter nehmen, spricht der Fuchs ; um zu sagen: Ich bin ihm zu gefährlich in der Sache .
So koam ick schon ut Königsbarg in Prüssen angesus't, söä de Plunnermatz, un har 'n drîbênigt Pierd vör'n Wa'n. – Schlingmann, 1143.
* Se öss e Kahlnarsch. – Frischbier 2 , 1856. Ein armes, elendes, bettelhaftes u.s.w. Frauenzimmer . (Vgl. Grimm, V, 28, 4. )
* He is von Knîphusen un Holtfast. – Kern , 47. Wortspiel mit den Ortschaften Kniphausen in Jeverland und Holtgast statt Haltefest, um zu sagen, dass jemand karg, geizig u.s.w. sei.
Hat as egh altidj »hei hei« – hat het uk willem »o ho!« ( Nordfries. ) – Firmenich, III, 7, 106. Es ist nicht allezeit »eiajuchhei«, es heisst auch zuweilen »o ho!«
* 'T is hüm entglêden as de Camper Köster dat Ei. ( Ostfries. ) – Bueren, 115; Hauskalender, III.
Chum Hail Hauenstein. Als Sprichwort angeführt in O. von Hornek's Chronik , S. 683 b .
* Das ist aus dem Ententeich geschöpft. Von erfundenen Gerüchten , Nachrichten u.s.w.
Dêi schreit an ô', wêi die Sau im Judenhaus . ( Nürnberg . )
* Dz üch Bockshoden schenden vnd plenden. – Murner, Karsthens o. O., 1520, S. 167, 20.
Der Hosenteufel findet statt seit Adam 's grünem Feigenblatt . – ... ... genommen, in dem es der Superintendent Andr. Musculus zu Frankfurt a.O. in seiner 1556 erschienenen Predigt vom Hosenteufel nahm, welche den Titel ...
1. Das Himmelreich gehört den Gänsen nicht zu. – Simrock, ... ... dann noch für Noth ! Holl. : Kost en kleêren en't hemelrijk, en dan niet meer. ( Harrebomée, I, 442. ) ...
1. Bî 't Kinnerspill is 't Schreien dat Best. – Eichwald, 1023; Frommann, II, 390, 74; Goldschmidt, 98; hochdeutsch bei Reinsberg VII, 57. Der Oldenburger liebt Ruhe und verzeiht ein Ueberströmen jugendlicher Lust ...
1. Katzendreck 1 gedeiht nicht. 1 ) Eins der Kraftwörter im Volksmunde für Kleinigkeit , Lumperei , werthloses Ding u.s.w., verstärkt durch den bekannten Geruch des Katzenkoths . 2. Katzendreck ...
1. Et is keine Kleinigkeit, wenn de Osse in der Wèige list. In Danzig ; Dat's kên Klênet, wenn 't Pêrd in de Wêg liggt. ( Frischbier, 3042. ) In Schwaben : ...
1. 'T Dick hett 't mêste Geld köst. – Bueren, ... ... abgeschenkt ist. 2. 'T Dicke hölt noch hinner, säd' de oll Frû, un ... ... – Frischbier, I, 571. 4. Dat Dicke kost't meiste Geld , sä de Frô ...
* Die drei Bernstädter haben. – Schles. Prov.- Blätter , Breslau ... ... 556. Zur Erklärung der an sich nicht verständlichen Redensart wird a.a.O. Folgendes mitgetheilt: In der Blütezeit der dortigen Tuchmacherei waren namentlich einzelne Familiennamen besonders ...
... ) – Firmenich, III, 25. *4. He schüddelt 't af as 'n Waterhund. *5. He schüttet et af ... ... z.B. empfangene Schläge , auch Kummer , Gram u.s.w. bald überwindet, gleichsam abschüttelt. [Zusätze und Ergänzungen] ...
1. Kein besser Heirathsgut als gesunder Leib und edel Muth . ... ... 411. ) Poln. : Mało mi po wielkiém wienie, kiedy chota wielka w żenie. ( Čelakovsky, 411. ) *2. En gôd Heirathsgôd, ...
1. Ein Galgenvogel entfliegt dem Galgen nicht. Lat. : Furcifer ... ... dass jemand den Galgen verdient habe, dass er reif dafür sei u.s.w. hat man auch die Redensarten: Er wird nach Stricksburg reisen. Er ...
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