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Eidgenossen

Eidgenossen [Wander-1867]

1. Die Eidgenossen müssen ein Loch haben. – ... ... Reding sprach (1480) das Wort : »Ihr Eidgenossen müsst« u.s.w.; und die schweizerische Jugend brach nach Frankreich u.s.w. auf, um Kriegsdienste zu nehmen. Reding's » Loch « ward Staatsgrundsatz ...

Sprichwort zu »Eidgenossen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 768.

Eigendünkel [Wander-1867]

... Hütte für sich ein Cabinet bestellt.« ( W. Müller . ) [Zusätze und Ergänzungen] 3. Eigendünkel ... ... er findet in der ärmsten Hütte für sich ein Cabinet bestellt.« ( W. Müller , Sprüche , 34. ) 4. Eigendünkl wohnt ...

Sprichwort zu »Eigendünkel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Bojarenlüge

Bojarenlüge [Wander-1867]

Eine Bojarenlüge steigt leicht über die deutsche Grenze . ( Rumänien. ) ... ... sind die Grenzen sonst sehr fest geschlossen. Wein , Butter u.s.w. lässt sich schwer unversteuert herüberbringen, aber eine adelige Lüge kommt fort.

Sprichwort zu »Bojarenlüge«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1031.
Knasterbart

Knasterbart [Wander-1867]

* Es ist ein alter Knasterbart. Von knastern, mürrisch brummen, Brummbart, ... ... häufig, z.B. Dumm -, Grau -, Ketzer -, Lasterbart u.s.w. (Vgl. Grimm, V, 1358. )

Sprichwort zu »Knasterbart«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1422.
Hineinsehen

Hineinsehen [Wander-1867]

* E sägt anen 1 wä der Heangel 2 än't Kôches 3 . ( Siebenbürg.-sächs. ) – Frommann, V, 174, 154. 1 ) Sieht hinein. 2 ) Hund . 3 ) Kochhaus, Küche . – Er ...

Sprichwort zu »Hineinsehen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 664.

Faule (das) [Wander-1867]

* 'T Fûl van de Melk. – Stürenburg, 62 b . Eigentlich das Fette , die Sahne von der Milch ; uneigentlich das Beste, das Edelste von der Sache .

Sprichwort zu »Faule (das)«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Hinschlagen

Hinschlagen [Wander-1867]

1. Wo er hinschlägt, da wächst kein Gras . Er lässt seine Faust fühlen, wehrt sich tapfer. Frz. : ... ... pas de main morte. *2. Dat slait hen as Hagel in't Finster . – Diermissen, 95.

Sprichwort zu »Hinschlagen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 669.
Hippenbuben

Hippenbuben [Wander-1867]

* Einen hippenbuben. »Nun hastu doch den frumen künig wol vssgericht vnd gehipenbubt; es manglet nur eins der dich mit Dreck beschüthet.« ( Murner, Ob der König von Engelland u.s.w. in Kloster , IV, 902. )

Sprichwort zu »Hippenbuben«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 678.

Durchlaufen [Wander-1867]

* Durchlaufen, wie die Katze durch den Regen . Z.B. durch einen Ort, ein Land u.s.w., also von oberflächlichen Reisenden. [Zusätze und Ergänzungen] *2. Dat löpt unner dörch, ass de Musköätel unner 'n Pöäper. ...

Sprichwort zu »Durchlaufen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Glufenknopf

Glufenknopf [Wander-1867]

* Es ist keinen Glufenknopf werth. ( Rottenburg . ) Um völlige Werthlosigkeit oder sehr geringen Werth auszudrücken, wofür man auch sagt: keine Bohne , keinen Knopf , keine taube Nuss u.s.w.

Sprichwort zu »Glufenknopf«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1781.

Anschnallen [Wander-1867]

* Sich einen anschnallen. Von Mädchen , die auf Tanzböden u. dgl. einen Tänzer , Begleiter u.s.w. zu erobern wissen oder streben. Davon die Schnalle .

Sprichwort zu »Anschnallen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
Katzenfleck

Katzenfleck [Wander-1867]

* Da wird's Katzenflecke setzen. Wie sie als Spuren von Katzbalgereien, von Kratzen , Beissen u.s.w. zurückbleiben.

Sprichwort zu »Katzenfleck«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1210.
Fingersdick

Fingersdick [Wander-1867]

A hot sie fingersdicke hinger a Uhren. – Gomolcke, 59. Nämlich die Mucken , die Schelmenstreiche u.s.w.

Sprichwort zu »Fingersdick«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1025.
Hauptfehler

Hauptfehler [Wander-1867]

'T is 'n Hauptfeil an't Perd, wenn 't kên Kopp (Hövd) hett. – Goldschmidt, 160; Hauskalender, I; Stürenburg, 52 a ; Bueren, 911.

Sprichwort zu »Hauptfehler«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 395.
Ehrenschuss

Ehrenschuss [Wander-1867]

* Ein Ehrschuss thun. – Mathesy, 155 a . Findet sich a.a.O. in der Zusammenstellung mit Nothschuss .

Sprichwort zu »Ehrenschuss«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 746.
Hintendrein

Hintendrein [Wander-1867]

Hintendrein reit't die oalte Urschel ( Ursula ). ( Steiermark. ) Spott bei Verspätungen u. dgl.

Sprichwort zu »Hintendrein«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 670.

Herzenspein [Wander-1867]

O Herzenspein, hät ich dich, Lûpöhrchen , doch allein! – Geschräppels, 35.

Sprichwort zu »Herzenspein«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870.

Aufflackern [Wander-1867]

* Es ist ein Aufflackern vor dem Tode. Engl. : 'T is a lightening before death. ( Bohn II, 55. )

Sprichwort zu »Aufflackern«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Ehrenhalber [Wander-1867]

Îrenhalver miss ma mung în 't dân. – Schuster , 1023.

Sprichwort zu »Ehrenhalber«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Arm (Subst.) [Wander-1867]

... Arm un Bein kann 'n nich an't Für leggen, 't mütt Holt sien. ( Mecklenburg. ) 2. ... ... . ( Čelakovský, 127. ) Poln. : Kto ni nacz niezmierza, w nic nîeuderza. ( Čelakovský, 127. ...

Sprichwort zu »Arm (Subst.)«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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