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Trotzig

Trotzig [Wander-1867]

1. Sey nit trutzig oder wild, wer weiss, was das Korn gilt. – Chaos, 677. *2. Er gehet so trotzerlich daher, als wenn er mit den Füssen wollte ein Loch durch die Erde bohren. – ...

Sprichwort zu »Trotzig«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1339.
Scháale

Scháale [Wander-1867]

* Er macht gar kaan Scháale mehr. – Tendlau, 666. Fragt nicht mehr, ob etwas erlaubt sei oder nicht, so gleichgültig hat ihn die Gewohnheit der Uebertretung der rabbinischen Vorschriften gemacht. Scháalah vom biblischen scháal = fragen.

Sprichwort zu »Scháale«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 38.
Rastrum

Rastrum [Wander-1867]

Rastrum 1 ist oft besser als Malvasier . – Eiselein, 519. 1 ) Leipziger Bier . Lat. : Non propter Rastrum, sed propter amabile rostrum Virginis, ad Rastrum plebs Studiosa venit. ( Berckenmeyer, 302. ...

Sprichwort zu »Rastrum«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1467.
Beämten

Beämten [Wander-1867]

Sei is so beämten 1 äs ne Kluckhenne mit Einem Küken . 1 ) Geschäftig .

Sprichwort zu »Beämten«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 286.
Packauf

Packauf [Wander-1867]

* Sei es der Packop un Werfnidder. ( Köln . ) – Firmenich, II, 474, 138. D.h. die Person , die alles thun muss, der alles aufgepackt wird, der Thualles, das – Lastthier .

Sprichwort zu »Packauf«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1166.
Plotsch

Plotsch [Wander-1867]

Jeder Plotsch findt sen'n Grotsch. – Schles. Provinzialbl., 1871, S. 437. Plotsch = Tölpel ; Grotsch = grätschliches, humpliges Frauenzimmer .

Sprichwort zu »Plotsch«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1360.

Pfeifel [Wander-1867]

* Soal 'ch dör a Pfeifl kêfen? So fragt man in Lusdorf (bei Böhmisch- Friedland ) einen Pfeifenden, um ihm zu verstehen zu geben, dass sein Pfeifen nicht besonders angenehm sei und er damit aufhören möge.

Sprichwort zu »Pfeifel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873.

Bereden [Wander-1867]

1. Man kan woll eins bereden oder zwingen, das es ein Ding ... ... 150, 158. *2. Er lässt sich bereden, dass eilff grad sey. – Theatrum Diabolorum, 415 b .

Sprichwort zu »Bereden«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Smaland

Smaland [Wander-1867]

Småland ist grob aber treu. Lat. : Aspera malandia, sed regi suo fida. ( Beiche, 204. )

Sprichwort zu »Smaland«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 589.
Anmalen

Anmalen [Wander-1867]

* Da möcht i nöt ang'malt sei. ( Rott .- Thal . ) In Beziehung auf einen widerwärtigen oder misgeachteten Ort.

Sprichwort zu »Anmalen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 773.
Erhören

Erhören [Wander-1867]

Biss , das du erhörest. – Eyering, I, 221. Sei so, wie du hörst, dass du sein sollst. Lat. : Esto quod audis. ( Eyering, I, 221. )

Sprichwort zu »Erhören«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 841.
Betagen

Betagen [Wander-1867]

Du solt dich selber still betagen, lass andere gutes von dir sagen. – Loci comm., 89. Lat. : Rumiferat de te tua non, sed uox aliena.

Sprichwort zu »Betagen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 973.
Nachseh

Nachseh [Wander-1867]

Nachseh und Selbstgeh sind zwei gute Hausdiener. Dän. : See til og gak med er to gode tyende i et huus. ( Prov. dan., 493. )

Sprichwort zu »Nachseh«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 840.
Hölzern

Hölzern [Wander-1867]

Meinst du, dass ich hölzern sei?

Sprichwort zu »Hölzern«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 763.

Arbeiten [Wander-1867]

... ist ihr Vorland (Cap). – Sprenger I. Aus dem See- oder Küstenleben entlehnt. »Vorland« ist die ins Meer ... ... comm., 114. Lat. : Quaere necessaria, sed non cumulare labora, sed cumulla ubi suprema statueris in hora. ( Loci ...

Sprichwort zu »Arbeiten«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Schuster [Wander-1867]

... Cahier, 1662. ) – Mieux vaut user ses souliers pour aller voir son maître, que son chapeau à force de ... ... aber derselbe Schuhmacher , stolz, dass infolge seiner Bemerkung die Verbesserung vorgenommen sei, auch den Schenkel zu tadeln sich unterfing, rief der unwillige ...

Sprichwort zu »Schuster«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876.

Thorheit [Wander-1867]

1. Anderer Thorheit sei deine Weisheit . – Simrock, 10272; Müller , 34, 3; Körte, 5947; Braun, I, 4493; Masson, 81. 2. Die einen in Thorheit und Armuth gebracht, nutzen sie am ersten ...

Sprichwort zu »Thorheit«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876.

Schlecht [Wander-1867]

Schlecht (s. ⇒ Schlicht). 1. Der ist schlecht vnd ... ... 2. Der ist schlecht vnd recht, der meint, ein vergülde Nussschall sey lauter Gold . – Lehmann, 164, 21. 3. ...

Sprichwort zu »Schlecht«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876.

Schuldig [Wander-1867]

... Gericht Lebensgefahr (z.B. Rache des Gegners) vorhanden gewesen sei, wogegen das gebotene Geleit keinen ausreichenden Schutz gewährt habe. ... ... sagt man zu jemand in solchem Falle : Mer müssen uns was schuldig sei. *28. Er is schuldig, wo ...

Sprichwort zu »Schuldig«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876.
Ankommen

Ankommen [Wander-1867]

1. Auf uns kommt es an, ob wir so oder so sein wollen ... ... was für Leuten man gefällt. Lat. : Non quam multis placeas, sed quibus, stude. 3. Was sauer ankommt, das ist lieb. ...

Sprichwort zu »Ankommen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 772.
Artikel 121 - 140

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