Verschwendung. Die Verschwendung ist eine gar große Sünde, wenn man die Gaben Gottes unmäßig gebraucht, auch wohl zerstreuet und üppig verschwelgt. Denn der Herr Jesus lehrte die übrigen Brocken sammlen und aufheben. Und Gott will, daß einer seine Gaben nicht unnützlich verschwenden, sondern ...
Abendgesellschaften und andere Formen der Gastfreundschaft und des geselligen Verkehrs. »Tages ... ... mit klarer Butter. 4. Pastete von Feldhühnern. 5. Hummer in Aspic. 6. Metzer Poularde, Salat, Kompott. 7. Artischocken. ...
Etwas über Kleidung. Die hervorragendsten innerlichen Qualitäten eines Menschen kommen nicht ... ... zu kleiden verstehen. Aber ganz falsch wäre es, sie einfach zu kopieren. Als Kopie wirkt man immer unwahr, verschwommen und charakterlos, wenn nicht gar lächerlich. Was ...
Liebenswürdige Wirte und gerngesehene Gäste. »Wo verkehren Sie hier am meisten, Heer ... ... klingen mag, auch das Materielle ist in diesem Hause tadellos. Nicht daß es besonders üppig wäre, oder daß raffinierte Genüsse geboten würden, nein, dazu sind X.'s ...
III. Im Hotel. 753. Wahl des Hotels. ... ... . Mehr zu geben, ist natürlich jedem unbenommen, aber man sollte nicht gar zu üppig sein, um den anderen Passagieren die Preise nicht zu verderben. ...
Tischgebet. Moderne Ritterdienste. Nötigen. Ein- und Zugießen von Wien. ... ... Teil dieser etwas schwülstigen Manipulation, erst sein eigenes Glas voll, d.h. nie happig voll, sondern stets auch beim eigenen Glase, wie schon gesagt, einen breiten ...
I. Das liebe Geld! 929. Geld ist bekanntlich das ... ... denn es beweist, daß man seine Einnahmen falsch beurteilt und in seinen Ausgaben zu üppig gewesen ist. Ein sehr weiser Grundsatz ist: »Lebe, wenn du ...
B. Die Einzelgänger Wir alle kennen sie, jene, die da ... ... was bleibt ihr übrig? –, nimmt die Tatsachen ebenso zur Kenntnis wie etwa das Happy-End eines schlechten Romanes – und lächelt. Lächelt und geht weiter ihrem Beruf ...
A. Wir wohnen so gern Diese Formulierung stammt nicht von mir. ... ... – hier einen Biedermeiersekretär mit Kirschbaumfurnier für noch keine zweihundert Mark und dort die ansehnliche Kopie eines Schreibtisches aus der Zeit des XV. Ludwig, deren Schönheit für den Preis ...
I. Auf der Straße. 417. Anständiges Auftreten. Von ... ... die Bequemlichkeit dürfte selbst in kleinsten Städten nicht dazu führen, mit gestickten Morgenschuhen, einem Käppi auf dem Kopfe und einer langen Pfeife im Munde, auf die Straße zu ...
B. In der Öffentlichkeit Die überaus meisten Menschen zahlen Steuern. Natürlich ... ... mühelos zu zweit den gesamten schnellen Motorverkehr blockieren. 4. Fahrt nicht im Fausto-Coppi-Tempo durch straßenüberquerende Fußgängergruppen, deren ältere Mitglieder vor euch ebenso erschrecken wie vor ...
D. Wir sind verheiratet Es gab eine Zeit, mein lieber Freund ... ... Eckart, der Ältere: »Du, Wölfi, ich sag' dir mal was! Wenn Pappi jetzt nicht gleich kommt und noch ein Märchen erzählt, dann machen wir mitten ...
Das Tüpfelchen auf dem J. »Mit dem Hute in der Hand ... ... »Ja, bin ich denn ein Greis, daß Sie mir eine Astrachanmütze und ein Käppi anbieten?« Der vollendete Adam: »Nein, liebes Fräulein – die Kaffeemelone lassen ...
D. Am festlich gedeckten Tisch Wir haben uns im vorstehenden Abschnitt ... ... worden sein. Geleerte Wassergläser werden bei aufmerksamer Bedienung während des Essens nachgeschenkt. Wer sehr üppig sein will, kann zur Suppe Sherry geben, für den nächst dem Teller ein ...
II. Häusliche Toilette. 74. Ueber die Kleidung im ... ... auch ihm einen sturmerprobten Morgenanzug geben und seine Livree wird mit Recht nicht ganz so üppig sein, da er auch noch nach dem Diner allerlei Pflichten zu erfüllen haben ...
21) Das Original. Man bleibe in der Welt so, wie ... ... Originalität. Man ahme nie das originelle Wesen irgend eines Menschen nach, denn eine Copie kann nimmermehr zum Originale werden. Besitzt man eine geistreiche und liebenswürdige Originalität, ...
... versteht, verschrieen ist. Besitzt man die Kopie irgend eines Bildes, einer Statue, eines Holzschnitzwerks oder eine ähnliche Fälschung, ... ... Existenz er längst gewußt habe. Sollte er aber erklären, daß er eine schlechte Kopie habe, so ersehe man hieraus, wie viel Glück man im Raten haben ...
3. Die Hochzeitsfeier. 588. Was ziehe ich auf dem ... ... III. Austern Suppe à la reine Galantine von Ente in Aspic Hummerragout Rehrücken Gebackener Blumenkohl Bachforellen Artischockenböden mit sauce ...
Hülfsmittel zur Zufriedenheit mit Gott. Daß du immer mit Gott zufrieden ... ... willst dich an andern rächen, an Hoffarth es ihnen zuvorthun, recht hübsch unkeusch und üppig leben, und hast doch die Mittel nicht dazu in Händen, wirst darüber ...
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Der satirische Roman von Christoph Martin Wieland erscheint 1774 in Fortsetzung in der Zeitschrift »Der Teutsche Merkur«. Wielands Spott zielt auf die kleinbürgerliche Einfalt seiner Zeit. Den Text habe er in einer Stunde des Unmuts geschrieben »wie ich von meinem Mansardenfenster herab die ganze Welt voll Koth und Unrath erblickte und mich an ihr zu rächen entschloß.«
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
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