Benehmen gegen Leidende. Wie glücklich können wir uns schätzen, wenn wir in gesundem Gebrauch unserer Sinne und Glieder sind, und wie herzlos würde es von uns sein, denjenigen zu kränken, zu verspotten oder ohne Beistand ...
Dreiundsechzigstes Kapitel Taufe. Es ist nicht passend, Leuten, die einem ... ... zu machen. Unbemittelten Leuten die Annahme der Patenschaft abzuschlagen, ist takt- und herzlos. Die Geschenke, die man zu einer Taufe macht, richten sich nach ...
Wie eng Sitte und Sittlichkeit zusammenhängen und wie erstere eigentlich nur zusammengezogener Begriff ... ... einem Grunde unterläßt, ihre Kunstfertigkeit in den Dienst der Familie zu stellen, muß sehr herzlos und gemütsarm sein – von Unliebenswürdigkeit und Unerzogenheit garnicht zu reden! Doch ...
Von der Unterhaltung. »Sagen Sie mal, Verehrtester, wie hoch kommt ... ... und der Schilderung ihrer neuesten Fortschritte füttern. Daß es nicht nur takt-, sondern auch herzlos kinderlosen Leuten gegenüber ist, fortgesetzt von den Freuden der eigenen Kinderstube zu erzählen, ...
Eitelkeit. Eitelkeit ist eine große Feindin der rechten Sparsamkeit. Sie wird ... ... entgegentritt, da muß er, anstatt ihm nach besten Kräften zu helfen, alt und herzlos erscheinen; bei der rechten Sparsamkeit könnte er manches erübrigen, dadurch sich ...
Brautstand. Der Brautstand gestattet einen herzlichen Verkehr zwischen den Brautleuten. Der ... ... viele Mütter sehr eifersüchtig auf die Liebe ihres Sohnes sind, weshalb es unklug und herzlos wäre, sie daran zu erinnern, daß sie dieselbe nicht mehr ungeteilt besitzen. ...
Auf der Straße. Indem man ein Haus verläßt oder dasselbe betritt, ... ... Freude gönnen. Aber wer von den Jungen und Starken würde hin wiederum so herzlos sein, auch nicht gern bei denen zurückzubleiben, die ihm nicht folgen können, ...
Wir haben uns bisher mit jenen guten Sitten und seinen Lebensformen beschäftigt, welche ... ... für schlecht und böse hält und ihnen mit Mißtrauen und Kälte begegnet – herzlos und wenig vertraut mit dem Wesen wahrer Bildung der, welcher glaubt, Niedrigerstehenden durch ...
Ernst Moritz Arndt Entwurf der Erziehung und Unterweisung eines Fürsten ... ... das immer allein lebt, allein erzogen, unterwiesen und gebildet wird, wird leicht eitel, herzlos und dumm. Durch die Liebe, durch das Vertrauen, mit Einem Worte durch ...
die Unterhaltung. Sie muß in der deutschen Gesellschaft wohl eine noch ... ... . Er sucht einen Menschen in der Achtung anderer herabzusetzen: folglich ist er herzlos; er verbreitet einen von jenem begangenen Fehler, eine erlittene Niederlage: folglich ist ...
III. Kinder im Verkehr mit Eltern und Fremden. In früheren Zeiten ... ... . Mädchen aber, das derartig angeführt wurde, unser ganzes Mitleid. Die Dame handelte herzlos , der Herr ehrlos . 5. Schone die Eitelkeit deines Gesprächspartners. ...
I. Das liebe Geld! 929. Geld ist bekanntlich das ... ... wahren, und mit Recht würde man es uns übelnehmen und uns als kalt und herzlos hinstellen, wenn wir hiergegen verstießen. Das Fell eines Bären soll man nicht teilen ...
III. Einkäufe und Besorgungen. 983. Freuden und Leiden ... ... . Viele haben eine Art und Weise, mit den armen Angestellten umzugehen, die ebenso herzlos wie geringschätzend, ebenso hochmütig wie beleidigend ist. Nach ihrer Ansicht sind die Verkäuferinnen ...
[Gemüthszustände, Bewegungen und Erschütterungen] Unter die befördernde oder störende, ... ... Genuß der Gegenwart nicht. Den nähern Umgang mit Habsüchtigen vermeide; sie sind herzlos, da jene wilde Leidenschaft sie beherrscht, sie benutzen dich nur so weit, ...
Kinder und Hunde in Lokalen. Vornehme Aussprache. Table d'hôte. ... ... in die Ferne schweifen! Sieh, das Gute liegt so nah!« Es ist doch herzlos, grade das Wort »Drogen« in der Aussprache zu mißhandeln, ein Wort, ...
II. Häusliche Toilette. 74. Ueber die Kleidung im ... ... Foulardstoffe. Auch die beliebte Bluse, zu einem langlebigen Rock getragen, der seine Taille herzlos überdauerte, wird eine Rolle bei der Haustoilette spielen. Ist es möglich, so ...
VI. Todesfälle. 640. Standesamtliche Anzeige. Wie die ... ... schickt und was er tragen muß, um in den Augen der Mitwelt nicht als herzlos oder roh zu gelten. Die Halbtrauer ist also eigentlich nur eine Rücksicht auf ...
die neue Wohnung, dem der des Umzugs vorangeht, welcher mit Recht ... ... Wirtes ist, sondern eines Mannes, der zu gleich ein Mensch ist, also nicht herzlos, nicht dumm und kein Knote. Ist solcher Hauswirt kinderlos, so freue man ...
das Weihnachtsfest wegen des diesem anhaftenden Charakters der Allgemeinheit sich ausführlich zu ... ... wagen durfte, ihn zu verstecken, oder ihn als Brennholz zu verwerten, auch nicht herzlos genug sein konnte, ihn weiter zu schenken, da diejenigen, welche ihn ihm ...
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»Ein ganz vergebliches Mühen würd' es sein, wenn du, o lieber Leser, es unternehmen solltest, zu den Bildern, die einer längst vergangenen Zeit entnommen, die Originale in der neuesten nächsten Umgebung ausspähen zu wollen. Alle Harmlosigkeit, auf die vorzüglich gerechnet, würde über diesem Mühen zugrunde gehen müssen.« E. T. A. Hoffmann im Oktober 1818
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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