d) Selbstliebe Eine weitere Frage ist die: ist es Pflicht sich selbst am meisten zu lieben oder den Nächsten? Man hat gemeinhin für den der sich selbst am meisten liebt nur Tadel; man schilt ihn, als sei er in verwerflicher Selbstsucht befangen. Es ist ...
d) Die Freundschaft als Lebensgemeinschaft Ist nun nicht für Freunde die Gewohnheit des Zusammenseins ebenso das Erfreulichste, wie Liebende im Anblick des Geliebten das größte Glück finden und diese Empfindung jeder anderen vorziehen, weil die Liebe am meisten in dieser Empfindung ihren Anlaß und ihren Entstehungsgrund ...
d) In der wirtschaftlichen Gemeinschaft Im Eingang haben wir gesagt, daß es drei Arten von freundschaftlichen Verbindungen zwischen den Menschen gibt und jede wieder zwei Formen zuläßt, indem die Verbundenen entweder einander gleich stehen oder der eine Teil über den anderen das Übergewicht hat. Freundschaftliche ...
d) Böser Wille und schwacher Wille Wir haben oben gesehen, daß ein zügelloser Mensch Reue zu empfinden nicht geeignet ist; denn er beharrt bei seinem Grundsatz. Dagegen ist der von seinen Begierden fortgerissene immer der Reue zugänglich. Daher verhält es sich nicht wirklich so, ...
d) Heiterkeit d) Heiterkeit Weiter aber darf man auch für die Zeiten des Ausruhens und der heiteren Erholung in denselben eine Art des geselligen Benehmens als die angemessene bezeichnen, diejenige die im Sprechen wie im Zuhören den rechten Inhalt und die rechte Form zu ...
d) Unrecht gegen den Einwilligenden Eine Schwierigkeit könnte man darin finden, ob die Begriffe Unrecht erleiden und Unrecht tun hinlänglich genau bestimmt worden sind, und zunächst ob ein Fall denkbar ist, wie Euripides ihn schildert, der sich seltsam genug so ausdrückt: Die eigne ...
... Das leuchtet wohl ein, o Sokrates. Und freilich leuchtet auch ein, o Kebes, daß dies nicht ... ... ? Und zwar ganz vollständig, o Sokrates? Wie nun, sprach er, o Kebes? Wenn das Ungerade ... ... wir diese Erzählung gern hören, o Sokrates. Man sagt also zuerst, o Freund, diese Erde sei ...
... : Gewiß noch gar mancherlei, o Sokrates, das ja in den über die Redekunst geschriebenen Büchern steht! ... ... , sondern mittelmäßige. Phaidros: Freilich sehr weise, o Prodikos! Sokrates: Von Hippias aber sprechen wir nicht? – Denn ... ... beschenkte zu Bewirkung des Schönredens? Phaidros: Die Leistungen des Protagoras aber, o Sokrates, waren sie nicht ebenfalls ...
... mit Ausnahme von vieren, nämlich e, y, o, ô . Den anderen Vokalen aber und ... ... aber ritt hervor, wenn man an die Stelle des d das n wieder einsetzt. Denn es ... ... alters esros . Denn man bediente sich des o statt des ô ; jetzt aber heißt es erôs , ...
... wollten. Sokrates: Noch an vielen andern Orten, o Theodoros, kann ein solcher Satz gefangen werden, daß jede Vorstellung eines jeden ... ... dafür ehren mögen, daß alles sich bewegt. Beinahe aber hätte ich vergessen, o Theodoros, daß andere wiederum das gerade Gegenteil, von ...
... , eigentlich darzustellen meinen? Fremder: Beim rechten Ort, o Theaitetos, hast du es ergriffen. Ich meine nämlich, wir müssen dieses ... ... Benennungen, oder wie?« Theaitetos: Was sollen sie nun wohl hierauf, o Fremdling, antworten? Fremder: Offenbar, ...
... , dass dann auch B in C und D vermöge einer engern gemeinsamen Bestimmung enthalten sein müsste und dass diese ... ... würde immer so fortfahren müssen. Soll man aber beweisen, dass D dem E nicht zukomme, weil C in dem ganzen D enthalten ist und in keinem E ...
b) Im Staate Es gibt drei Arten der Staatsverfassung, und ebenso groß ist die Zahl der Abarten, d.h. der Entstellungen, die sie erfahren. Formen der Staatsverfassung sind Monarchie und Aristokratie; eine dritte ist die auf dem Zensus beruhende, die passend als die ...
... Friedens und der gewaltigen Gesundheit«, sondern: »O der gewaltigen Krankheit und des gewaltigen Krieges und der gewaltigen Armut«, indem ... ... ob dieser selbst redete und Simonides ihm antwortete, indem der erstere sagte: O Menschen, schwer ist es , wacker zu sein, und der ...
... sei, und zwar du und dein Freund? Menon: O Sokrates, noch ehe ich mit dir zusammengekommen bin, habe ich schon gehört ... ... nein! Menon: Kannst du mir sagen, warum? Sokrates: O ja, denn ich habe es von Männern und Frauen ...
... Priester, ein sehr bejahrter Mann, ausgerufen: ›O Solon, Solon, ihr Hellenen bleibt doch immer Kinder, und einen alten ... ... der rätselhaften Aussprüche und Erscheinungen und keineswegs Wahrsager, mit vollem Rechte aber Propheten, d.h. Dolmetscher der Weissagenden, zu heißen verdienen. Die Leber hat also ...
... sinnliche Wahrnehmung oder durch Erinnerung, auf Anfüllung verfallen, d.h. auf den Zustand, in welchem er sich weder im gegenwärtigen Augenblick ... ... was für eine Antwort, Protarchos, wollen wir darauf geben? Protarchos: O Sokrates, wunderbar weit haben wir es im Unterscheiden der Erkenntnisse ... ... Protarchos: Nämlich wie? Sokrates: »O ihr Lieben, mag man euch nun Lüste nennen oder ...
... . Nachfolger in der Akademie wird sein Neffe Speusipp. 36 n. Chr. Die Schriften Platons werden von Thrasyllos von Mendes herausgegeben ... ... a.M. 1964. K. Bormann, Platon, Freiburg, München 1973 u.ö. R. M. Hare, Platon. Eine Einführung, Stuttgart ...
... Körper reibt und zernichtet des Körpers Schadhaftigkeit, d.h. die Krankheit, und bringt ihn endlich dahin, daß ... ... außer ihr ohne das Dazukommen der ihr eigenen Schadhaftigkeit, d.h. daß ein ganz verschiedenes Wesen durch das Übel eines ganz von ... ... Auszahlung von dem erhält, was unsere Untersuchung ihm zu verkünden schuldig ist. O rücke doch damit heraus! sagte er. Denn keine anderen ...
... Männer sind ja Ringer in dem größten Wettkampfe; oder nicht? O ja. Wäre nun wohl die Lebensweise dieser bei ihren Übungen angemessen für ... ... schon zu leben habe, Tugend üben müsse . O ich denke, auch schon vorher, bemerkte er. Wir wollen ...
Buchempfehlung
Schnitzlers erster Roman galt seinen Zeitgenossen als skandalöse Indiskretion über das Wiener Gesellschaftsleben. Die Geschichte des Baron Georg von Wergenthin und der aus kleinbürgerlichem Milieu stammenden Anna Rosner zeichnet ein differenziertes, beziehungsreich gespiegeltes Bild der Belle Époque. Der Weg ins Freie ist einerseits Georgs zielloser Wunsch nach Freiheit von Verantwortung gegenüber Anna und andererseits die Frage des gesellschaftlichen Aufbruchs in das 20. Jahrhundert.
286 Seiten, 12.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro