Viertes Capitel Was denn aber der Raum ist, kann folgendermaßen deutlich werden. Nehmen wir dasjenige von ihm, was da scheint Wahrheit an und für sich ihm zuzukommen. Wir glauben zu wissen, daß der Raum sei zuvörderst das Umgebende von jenem, dessen Ort er ist. ...
Viertes Capitel Die Lehre der Naturforscher hat zweierlei Gestaltungen. Die einen nehmen als einig Seiendes einen zum Grunde liegenden Körper an: entweder eines der drei Elemente, oder einen andern, der dichter ist als Feuer, feiner aber als Luft, und lassen aus diesem das Uebrige ...
Erstes Capitel Auf gleiche Weise muß auch von dem Raume der Naturforscher, ... ... ist oder nicht, und wiefern er ist, und was er ist. Denn Alle nehmen an, daß, was ist, irgendwo ist. Nur was nicht ist, sei ...
Fünftes Capitel Alle aber nehmen Gegensätze als Anfänge an; sowohl die da sagen, daß Eines das All ... ... es auch den Meisten so vorkommt; dasselbige aber, wiefern Entsprechendes; denn sie nehmen aus derselben Reihe. Einige von den Gegensätzen enthalten die andern; andere sind ...
Drittes Capitel Nach diesem ist zu nehmen, auf wie viele Art Eines in dem Andern ist. Auf eine Art also: wie der Finger in der Hand, und überhaupt wie der Theil in dem Ganzen. Nicht nämlich ist außerhalb der Theile das Ganze. Auf andere ...
Fünftes Kapitel Die Gesichtspunkte in Bezug auf das Mehr oder Weniger sind möglichst allgemein zu nehmen, dann kann man sie für mehr Fälle benutzen. Man kann von den erwähnten Gesichtspunkten manche allgemeiner machen wenn man den Ausdruck ein wenig verändert, so ist z.B. ...
Neununddreissigstes Kapitel Man muss auch mitunter Bezeichnungen, welche dieselbe Bedeutung haben, ... ... mit Sätzen und Hauptwort und Satz, aber dabei immer statt des Satzes ein Hauptwort nehmen, denn dadurch wird die Heraushebung der Begriffe im Schlüsse erleichtert. Wenn ...
Siebenunddreissigstes Kapitel Das Enthaltensein von diesem in jenem und des wahrhaft Ausgesagtwerden dieses von jenem ist in so vielerlei Sinne zu nehmen, als derselbe Satz in verschiedener Modalität ausgedrückt werden kann, und diese verschiedenen Modalitäten entweder beziehungsweise oder schlechthin, ferner als für beide Vordersätze gleich oder ...
... prinzipiellsten Sinne Grund ist, zum Ausgangspunkte zu nehmen hat. Denn dann behaupten wir die Erkenntnis eines Gegenstandes zu besitzen, wenn ... ... über das Seiende und in der philosophischen Wahrheitsforschung unsere Vorgänger gewesen sind. Offenbar nehmen auch diese gewisse Gründe und Prinzipien an; es wird uns also eine ...
... Jedenfalls werde ich mir auch noch die Zeit nehmen, dergleichen von dir zu hören. Für jetzt aber beantworte mir nur die ... ... sich eben für einen schlichten Laien geziemt. Wenn du nämlich gleich die Frage nehmen willst, welche ich jetzt eben an dich richtete, so sieh nur, ...
... herauskennten: diese würden wir dann, ihrer Weisung gemäß, in Empfang nehmen, auf der Burg sie verwahren und ängstlicher unter Siegel halten als Gold, ... ... noch Verderben schaffen? Und dafür vermessen sie sich noch ganz offen Geld zu nehmen? Nun, ich sehe nicht ein, wie ich dir das glauben soll ...
... , was dir lieb ist, ohne irgend dabei unser Alter in Rechnung zu nehmen! Sokrates: Euch, wie es scheint, dürfen wir nicht anklagen, ... ... auf das, was zu fürchten und nicht zu fürchten ist, in acht zu nehmen und das Gute sich zu verschaffen, indem er sich aufrichtige ...
... , über deiner Rettung diese Gefahr auf uns zu nehmen, und wenn es sein müßte, eine noch größere. Also gehorche mir ... ... die Meinung der Leute vom Gerechten, Schönen und Guten und dem Gegenteil Bedacht nehmen. »Aber doch,« könnte, wohl jemand sagen, »haben die ... ... wir ihm dann nicht gefallen, er das Seinige nehmen und fortgehn dürfe, wohin er nur will. Und ...
... uns nicht als Feind, sondern als Freund den Sieg davon; wir aber nehmen von diesen vielen Dreiecken eins als das schönste an, mit Übergehung der ... ... denen sie ausgehen, so wählen wir hierzu das Körper und Seele Anlangende. Nehmen wir also zuerst in Betracht, inwiefern wir ...
... können, was dir gut dünkt, nicht lieber nehmen als sie missen, und auch den nicht beneiden, den du einen töten ... ... Körper, Farben, Gestalten, Stimmen, Beschäftigungen, schön, ohne auf etwas Rücksicht zu nehmen? Zum Beispiel zunächst die schönen Körper: nennst du sie ... ... wir willkürlich aufstellen. Die Besten und Stärksten aus unserer Mitte nehmen wir von Jugend an her und suchen ...
... die beste und unwiderleglichste der menschlichen Meinungen darüber nehmen und darauf wie auf einem Brette versuchen, durch das Leben ... ... vielmehr, o Simmias, wenn wir es recht genau nehmen, wird keine Seele irgend Anteil am Laster haben, wenn sie ... ... gerechter geschienen hat, hier zu bleiben und die Strafe geduldig auf mich zu nehmen, welche sie angeordnet haben. Denn, beim Hunde, schon ...
Platon Kritias (Kritias) Timaios · Kritias · Sokrates ... ... andern neun Staaten aber auf verschiedene Weise, deren Erörterung zu lange Zeit in Anspruch nehmen würde. Die Verhältnisse der obrigkeitlichen Gewalt und der Staatswürden aber waren vom Anbeginn ...
... hier schon soll dir meine Rede ein Ende nehmen. Phaidros: Und doch glaubte ich, sie sei erst zur Hälfte ... ... , auf den Gott zu blicken; und indem sie ihn im Erinnern erfassen, nehmen sie, von Begeisterung erfüllt, seine Sitten und Bestrebungen an, soweit es ...
... ist? Protarchos: Daß das alles so vorkommt, Sokrates, nehmen wir insgesamt an. Sokrates: Aber auch mit Recht? Oder muß ... ... dieselben nun größer bei den Leidenden und in Krankheiten, oder bei Gesundend?« – Nehmen wir uns aber wohl in acht, daß wir nicht ...
... , wie ja die Maler, um Ähnlichkeit zu erzeugen, bald nur Purpur nehmen, bald irgend eine andere Farbe, bald viele miteinander mischen, z.B. ... ... , wir müßten denn auch gerade wie die Tragödiendichter zu den Maschinen ihre Zuflucht nehmen und Götter in Bewegung setzen, wenn sie ...
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Der Waldbrunnen »Ich habe zu zwei verschiedenen Malen ein Menschenbild gesehen, von dem ich jedes Mal glaubte, es sei das schönste, was es auf Erden gibt«, beginnt der Erzähler. Das erste Male war es seine Frau, beim zweiten Mal ein hübsches 17-jähriges Romamädchen auf einer Reise. Dann kommt aber alles ganz anders. Der Kuß von Sentze Rupert empfindet die ihm von seinem Vater als Frau vorgeschlagene Hiltiburg als kalt und hochmütig und verweigert die Eheschließung. Am Vorabend seines darauffolgenden Abschieds in den Krieg küsst ihn in der Dunkelheit eine Unbekannte, die er nicht vergessen kann. Wer ist die Schöne? Wird er sie wiedersehen?
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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