III. Umriß einiger Gemüths-arten, die von den gewöhnlichen abweichen. ... ... Augenschein zu nehmen. Gemeiniglich ist jeder Schwärmer auch zugleich ein Fanatiker, d.h., ein Schwärmer in religiösen Dingen. Kein Wunder; denn nirgends findet seine ...
Eine Schwester an ihren Bruder. Mein geliebter Bruder! Ich wünsche Dir alles Glück zu Deinem Geburtstage und bitte Gott, Dir seinen Schutz und seine Gnade zu erhalten. ... ... , als von Zeit zu Zeit in Dein Andenken zurückzurufen Deine liebende Schwester T.
Empfindlichkeit, Eigensinn und Zanksucht Empfindlichkeit, Eigensinn und Zanksucht. Der ... ... Blick ist der Zanksüchtigen genug zum Zwiste. Eine Dame ist entweder empfindlich, d.h. aufgebracht und verdrießlich über eine unverdiente Beleidigung, die ihr oder Jemand andern widerfährt ...
... Satz worden seyn, wenn man glaubte, z.E., wenn es an einem Löffel fehlte, den seinigen reichen zu müssen, ... ... , wenn irgend ein seltenes Dessert (das gilt auch bey andern Speisen, z.E. Gurken, andere Salate, wenn sie noch sehr rar sind, und beynahe ...
4. Das Betragen in öffentlichen Konzerten IV. Das Betragen in öffentlichen ... ... in das Konzert gieng. Es ist sehr angenehm, musikalisch zu seyn, d.h. irgend ein Instrument zu spielen. Nicht nur, daß uns die Musik die ...
Ein junges Mädchen an ihren Vater. Mein lieber Vater! Ich habe aufrichtig zu Gott (zu Deinem Schutzheiligen) gebetet, Dir auch ferner seinen Schutz angedeihen zu lassen ... ... Vater, und wünsche Dir zu Deinem Geburtstage alles Glück. Deine ergebungsvolle Tochter A.
... ist ein Hochzeitsgeschenk, welches Fräulein Cäcilie von R. Sie ihr zu Liebe anzunehmen bittet, damit es ihr Glück bringe.« ... ... besäße auch nicht seinen Theil Koketterie? Einen Monat später empfing Cäcilie von R., welche Gräfin von S. geworden war, ein kleines Päckchen, welches ein ...
... neugierig als wißbegierig, wer nicht gern Gedichte lies't, hat kein Gefühl für das Schöne, wer gern Gedichte herdeclamirt, ist ... ... Proceßacten durchlesen will, der fange mit dem letzten Blatt an, wer Armeeberichte lies't, der streiche zwei bis drei Nullen, wer den Brief eines guten Freundes lies't, findet zweierlei Handschriften darin, eine leserliche im Anfang, ...
4) Der Heuchler. Die Heuchelei ist ein fortwährender Betrug, der ... ... zu machen. Ja, noch mehr, ein Mensch, der seine Fehler verbirgt, beweis't eben dadurch, daß er sie erkennt, und diese Erkenntniß ist der erste Schritt ...
... umsäumen. Ebenso muß Bettwäsche »gewendet«, d.h. die wenig abgenutzten Seitenbahnen zur Mine genommen werden, ehe die Mitte durchsichtig ... ... Stelle betont worden ist, verlangt man nicht mehr einen »Satz« Gläser, d.h. Gläser von demselben Schliff und der gleichen Form, nur von verschiedener Größe ...
9) Der Neugierige. Die Wißbegierde will Kenntnisse erwerben, um den ... ... , bevor er den Besuchten begrüßt. Liegen Papiere auf dem Tische, so lies't er sie – verstohlen, wenn er bescheiden, ohne alle Umstände, wenn er ...
V. Geburt, Taufe und Konfirmation. 625. Welche amtlichen ... ... »Die glückliche Geburt eines Sohnes beehren sich anzuzeigen N.N. und Frau E., geb. M.« Anzeigen wie: »Hurra! Ein strammer Junge!« ...
25) Der Undankbare. Die Dankbarkeit ist, wie wir in dem ... ... Verachtung von dem Kinde abwenden, welches sich gegen die Urheber seines Lebens undankbar beweis't, mögen diese auch sogar nicht alle Pflichten gegen sie mit strenger Gewissenhaftigkeit erfüllt ...
12) Der Spaßmacher. Keine Rolle ist in der Welt schwerer durchzuführen ... ... Spaß verliert das Pikante und wird ganz einfach zu einer Albernheit. Nichts beweis't den Mangel an eigenem Geist und Verstand mehr, als wenn man sich die ...
2. Der Hochzeitsgast. 580. Was ziehe ich an als ... ... die Pünktlichkeit versagte. 586. Als Brautführer. Die Brautführer, d.h. die Begleiter der Brautjungfern, haben die Pflicht, ihre Damen im Wagen zur ...
2. Wahre weibliche Verdienste. Bestrebe dich, und zwar schon jetzt ... ... deines Geschlechts geschriebenes Buch, welches den Titel führt: Lettres sur la religion essentielle à l'homme, à Londres 1756; dem ich selbst in meinen Jünglingsjahren die Besitznehmung des ersten festen ...
... Homines vinculum est, quod qui disrumpunt, nesarii existimandi. A Deo orimur omnes, sumus proinde consanguinei ... Dicitur ... ... nec sequendi sunt Romani et Graeci, qui homines multis gradibus dispares habuerunt, a pauberibus ad divites, ab humilibus ad potentes, a privatis usque ad Regem: quae quippe inaequalitas excludit ipsam Iustitiam, quae pares ...
Ein Schüler an seine in der Provinz lebenden Eltern. Meine geliebten Eltern! Noch nie bin ich so traurig gewesen, von Euch getrennt zu sein. Der erste Tag ... ... ein recht glückliches neues Jahr. Euer gehorsamer und von Liebe erfüllter Sohn R.
Ein älterer Bruder an seine Schwester in der Pension. Mein gutes Schwesterchen! Wir sind sehr zufrieden mit Dir. Wir haben von Deiner Vorsteherin einen sehr günstigen Bericht ... ... vergiß Die nicht, die Dich aufrichtig lieben, besonders aber Deinen zärtlichen Bruder H.
3. Ein recht würdiger, edler, der ganzen Lage und Bestimmung des Weibes ... ... Bewahrung ihrer Unschuld, von einer erfahrnen Freundinn. Eine gekrönte Preisschrift; herausgegeben von J.H. Campe. Braunschweig 1790. Anmerk. Zur dritten Aufl. 2 ...
Buchempfehlung
Ein reicher Mann aus Haßlau hat sein verklausuliertes Testament mit aberwitzigen Auflagen für die Erben versehen. Mindestens eine Träne muss dem Verstorbenen nachgeweint werden, gemeinsame Wohnung soll bezogen werden und so unterschiedliche Berufe wie der des Klavierstimmers, Gärtner und Pfarrers müssen erfolgreich ausgeübt werden, bevor die Erben an den begehrten Nachlass kommen.
386 Seiten, 11.80 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro